Stiftung Preußischer Kulturbesitz legt Grundstein für die James-Simon-Galerie auf der Museumsinsel - Baukosten steigen in 2-stelliger Millionenhöhe

Pressemitteilung - Berlin, den 16. Oktober 2013: Am 18. Oktober 2013 legt die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit 2-jähriger Verspätung den Grundstein für die James-Simon-Galerie. Die Bauzeitverzögerungen sind auf Schwierigkeiten bei der Baugründung zurückzuführen. Die umfangreichen Gründungsarbeiten sind für die sehr großen Untergeschosse im Grundwasser erforderlich. Trotz aller Warnungen - auch von der Gesellschaft Historisches Berlin e.V.- bestand die Stiftung Preußischer Kulturbesitz auf einer Verdoppelung des Raumprogramms.

Das sehr große Raumprogramm von ca. 10.000m2 Nutzfläche konnte vom Architekten nur verwirklicht werden, in dem er mit mehreren Untergeschossen tief in die Erde ging. Die beauftragte Firma war den technischen Herausforderungen nicht gewachsen. Die Firma wurde abgelöst und durch eine andere, leistungsfähigere Firma ersetzt. Durch den Wechsel der bauausführenden Firma und durch die Unterschätzung des Schwierigkeitsgrades der Gründungsarbeiten verzögerte sich die Bauzeit erheblich. Die Mehrkosten werden sich auf einen zweistelligen Millionenbetrag belaufen.

Bei dem geplanten Bau der Archäologischen Promenade werden sich die Gründungsarbeiten ähnlich schwierig gestalten. Die bisher veranschlagten Kosten, die bereits im Jahre 2008 vom Bundesrechnungshof als unvertretbar und unwirtschaftlich hoch eingeschätzt wurden, werden sicherlich noch überschritten.

Der Vorstand der GHB fordert daher die Stiftung Preußischer Kulturbesitz auf, auf den Bau der Archäologischen Promenade zu verzichten.

Gerhard Hoya
Vorstandsvorsitzender
Gesellschaft Historisches Berlin e.V.