Pressemitteilung - Berlin, den 14. Juli 2015

Auch das sonntägliche „Probeplanschen“ führt zu keinen neuen Erkenntnissen. Bauliche Maßnahmen zur Revitalisierung des gesamten Stadtquartiers müssen vom Berliner Senat endlich geplant und umgesetzt werden. Mit einem - aus der Sicht der GHB ungeeigneten - Bürgerbeteiligungsverfahren suggeriert der Berliner Senat, dass er Etwas unternehme, dies sogar mit der Beteiligung der Bürger.
Anstatt in die Stadtplanung zu investieren, werden 4 Mio. Euro vom Senat und vom Bundesbauministerium für die Planung eines Spaßbades in der Berliner Mitte ausgegeben.
Die Erforschung der sickergrubenmäßigen Erzeugung von Badewasser mittels Schilf- u. Seegraslandschaft ist sinnlos und dient nur dem Nachweis, ökologisch korrekt zu handeln.

Um die Wasserqualität der Spree und seinem Seitenkanal nachhaltig zu verbessern, ist dringend ein Umbau der vorhandenen, veralteten Schmutzwasserkanalisation erforderlich. Nur wenn durch bauliche Maßnahmen die Einleitung von verschmutztem Regenwasser verhindert wird, ist eine Reinhaltung des Spreewassers möglich.

Die Gesellschaft Historisches Berlin e.V. fordert den Senat, das Abgeordnetenhaus, die Bauverwaltung und die Berliner Wasserbetriebe auf, mit geeigneten Baumaßnahmen die vorhandene Kanalisation so umzubauen, dass die Wasserqualität der Spree erheblich verbessert wird. Ausgaben für sinnlose Forschungsvorhaben sind zu unterlassen.

Gerhard Hoya
Vorstandsvorsitzender