Pressemitteilung - Berlin, 17. November 2015

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschloss eine Spende in Höhe von 10 Mio. Euro für die Umsetzung des Neptunbrunnens auf den Schlossplatz. Bausenator Geisel ist von dem Spendenangebot wenig begeistert. Die Opposition möchte den Zuschuss zur Umsetzung zurück weisen. Beide verweisen auf die von ihnen „so genannte stadtweite“ Debatte über die Zukunft des Rathausforums. Hierbei übersehen sowohl Herr Geisel als auch Frau Lompscher von der Opposition, dass die Stadtdebatte nicht stadtweit geführt wird, da nur eine geringe Teilnehmerzahl bei den Veranstaltungen zu verzeichnen ist. Mehrheitlich sind nur die Kiezbewohner der Berliner Mitte für die Beibehaltung des alten Standortes.

Die Behauptung von Bausenator Andres Geisel, die Berliner Stadtentwicklung wird in Berlin gemacht und nicht im Haushaltausschuss des Deutschen Bundestages, zeugt von einer nicht mehr zu überbietenden Arroganz. Die Gesellschaft Historisches Berlin e.V. fordert den Bausenator, die Senatsbaudirektorin und die Opposition auf, bei ihren zukünftigen Entscheidungen zu berücksichtigen, dass die Historische Mitte Berlins auch die Mitte der Deutschen Hauptstadt ist. Es ist daher der berechtigte Wunsch des Deutschen Bundestages, bei der Gestaltung des Umfeldes um das Berliner Schloss/Humboldtforum mit zu sprechen.

Dass Frau Lompscher von den Linken und die Bewohner des Kiezumfeldes nunmehr traurig sind, dass sie ihr einziges Highlight in der öden Freifläche, den Neptunbrunnen, nunmehr abgeben sollen, kann die Gesellschaft Historisches Berlin e.V. gut verstehen.

Der Wiederaufbau der Historischen Berliner Mitte verlangt jedoch, dass im Kontext zu den barocken Fassaden des Berliner Schlosses die Großskulpturen an ihren historischen Ort zurück versetzt werden.

Gerhard Hoya
Vorstandsvorsitzender