Stellungnahme der GHB zum Verkehrskonzept Museumsinsel des Senates

Berlin, den 06. 04.2009

In einer ersten Betrachtung stimmt die GHB dem Konzept für den PKW-, LKW-, Fußgänger- und Radfahrerverkehr des Senates zu. Jedoch hält die GHB die angebotene Lösung für den Reisebusverkehr für nicht praktikabel.
Nur ein Viertel der angebotenen Busparkplätze ist in 15 Minuten erreichbar. Die Busse werden die weiter gelegenen Parkplätze nicht anfahren und in der Mitte Berlins wild parken oder spazieren fahren. Die Umwelt wird zusätzlich erheblich belastet.

Das vorgestellte „Terminal-Konzept" sieht eine Anmeldung der Reisebusse und eine Vergabe einer Parkzeit auf einem zugewiesenen Parkplatz vor. Pufferzeiten für Verspätungen gibt es in der vorgestellten Planung nicht. Verspätungen nicht in die Überlegungen mit einzubeziehen, hält die GHB für realitätsfremd.
Da die Bodestraße und die Straße Am Lustgarten nur noch für den Reisebusverkehr offen sein sollen, werden ca. 50 PKW-Abstellplätze und 5 Bushalteplätze vernichtet. Der Suchverkehr nach Parkplätzen wird zu nehmen.
Der Vorstand der GHB fordert den Senat auf, für den Reisebusverkehr eine neue Planung mit mehreren Alternativen (z. B.: Busparkplätze in der 2. Ebene im Nahbereich) vorzulegen.

Gerhard Hoya
Vorstandsmitglied