Pressestimmen
Wer raunt hier vom Atlantis der Moderne ?
Der neue Museumsbau am Berliner Kulturforum heißt jetzt „berlin modern“. Bei der Grundsteinlegung wurde deutlich, dass er seinen Spitznamen „Scheune“ zu Recht tragen wird.
FAZ vom 09.02.2024 von Andreas Kilb
In der Baugrube , die sich zwischen der Neuen Nationalgalerie und der Berliner Philharmonie am Kulturforum hinter dem Potsdamer Platz erstreckt, könnte man die gesamte Philharmonie von Hans Scharoun versenken – oder wahlweise den Glaspavillon Mies van der Rohes oder die Gemäldegalerie von Hilmer & Sattler. Aber auch oberirdisch wird das Gebäude, das hier entstehen soll, den Platz beherrschen. Wo immer man sich hinstellt, wird es den Blick auf die anderen Großbauten verdecken. Das Gerede von den Sichtachsen, die das neue Museum freihalten, den Ikonen der Architekturmoderne, die es respektieren solle, ist damit hinfällig: Dem Kulturforum wird ein Klotz in den Rachen geschoben, den es kaum schlucken und erst recht nicht ausspucken kann.
Berlin und Brandenburg: Wo auf den Autobahnen gebaut wird
Für Berlin stehen dabei Maßnahmen auf der A10 und A100 im Zentrum. Auf welchen Streckenabschnitten gebaut wird, lesen Sie hier.
Morgenpost vom 07.02.2024 von Hans Cord Hartmann
Am Mittwoch hat die Niederlassung Nordost der Autobahngesellschaft des Bundes die für 2024 geplanten Bauprojekte vorgestellt. Sitz der Niederlassung ist der Rasthof Stolpe im Norden von Berlin. Eine mögliche Anfahrt dorthin führt über die A111. Die eingerüsteten Brücken und die zum Teil holprigen Straßen, über die man hier fährt, liefern die richtige Einstimmung für den folgenden Termin. Denn es geht darum, wo 2024 gebaut wird auf den Autobahnen in und um Berlin .
Berliner Molkenmarkt Auftrag für Archäologie-Studie wirft Fragen auf
Tagesspiegel vom 05.02.2024 von Theresa Roelcke
Als das städtebauliche Werkstattverfahren am 13. September 2022 überraschend ohne einen klaren Sieger beendet wurde, erklärte Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt (parteilos, für SPD), das liege unter anderem daran, dass bestimmte Themengebiete in Machbarkeitsstudien weiter vertieft werden müssten. Zum Beispiel müsse geklärt werden, wie die archäologischen Funde im neuen Stadtquartier angemessen präsentiert werden könnten. Schließlich war hier einmal der mittelalterliche Stadtkern von Berlin .
Wohnen über dem Fluchttunnel
Die landeseigene WBM feiert Richtfest auf dem ehemaligen Mauerstreifen. Die Wohnungen gibt es für eine geringe Miete
Morgenpost vom 02.02.2024 von Isabell Jürgens
Berlin Wer in Berlin baut , muss sich auf überraschende Funde gefasst machen. Sei es beim U-Bahn- Bau vor dem Berliner Rathaus, bei dem Bauarbeiter auf expressionistische Skulpturen stießen, die die Nazis als „entartete Kunst“ beschlagnahmt und dort gelagert hatten. Oder bei Ausgrabungen auf dem Gelände des Berliner Schlosses , bei dem Skelette von Tausenden Menschen gefunden wurden . Einen historisch bedeutsamen Fund machte auch die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft WBM, die an der Bernauer Straße auf dem ehemaligen Mauerstreifen ein Wohnhaus errichtet. Bei der Erstellung der Bodenplatte taten sich plötzlich Löcher auf. Denn direkt unter dem Fundament verlief ein Fluchttunnel.
Verfall eines Berliner Denkmals Sanierung der Immanuelkirche soll „schnellstmöglich“ starten
Tagesspiegel vom 30.01.2024 von Christian Hönicke
Die Sanierung der Immanuelkirche in Berlin -Prenzlauer Berg soll in Kürze starten. Das zuständige Kirchliche Verwaltungsamt Berlin -Mitte hat soeben die 1. Bauphase ausgeschrieben, um „schnellstmöglich“ mit der denkmalgerechten Sanierung beginnen zu können.