Pressestimmen
Die Utopie der autofreien Innenstadt
Kein Vorbild für die Verkehrswende: Die Berliner Friedrichstraße ist ein Boulevard der geplatzten Planer-Träume.
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 24.04.2023 von Hans Stimman
In der Berliner Landespolitik geht es derzeit um viel. Drei Themen beschäftigen die Stadt besonders, wie sich im Wahlkampf und in den Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD gezeigt hat. Erstens, angefacht durch die verstörenden Bilder von den Silvesterkrawallen, die Frage nach der Sicherheit im öffentlichen Raum, zweitens das altbekannte Thema der "Lösung der Wohnungsfrage" in der aktuellen Variante, ob sie durch Enteignung privater Wohnungsbaukonzerne möglich sei, und drittens die Debatte, wie die Verkehrswende zu gestalten ist.
Das nächste Berliner Milliardengrab
Welt vom 21.04.2023 von Marcus Woeller
Die Sanierung des Berliner Pergamonmuseums wird den Steuerzahler rund 1,5 Milliarden Euro kosten. Jetzt muss der Publikumsmagnet sogar für dreieinhalb Jahre schließen und kann vor 2037 nicht vollständig eröffnen. Ein Debakel, verursacht durch schlechte Planung.
Fast 900 Millionen Euro für das nächste Bundestagsprojekt
Berliner Zeitung Online vom 21.04.2023
Die Baukommission billigt die Pläne für neue Büros im Luisenblock Ost. Aber sind diese überhaupt nötig, wenn sich das Parlament doch verkleinert?
Obwohl die Verkleinerung des Bundestags inzwischen beschlossen ist, sollen im Parlamentsviertel immer mehr Büros entstehen. Die Bundestags- Baukommission hat jetzt die Pläne für den Bau von 600 Büros im sogenannten Luisenblock Ost in Mitte gebilligt, wie die Berliner Zeitung aus Bundestagskreisen erfuhr. Die Neubauten sollen rund 893 Millionen Euro kosten.
Bauen und Planen in der Nazizeit: Ausstellung in Berlin
Focus online vom 18.04.2023
Eine neue Ausstellung in der Berliner Akademie für Künste beleuchtet das Planen und Bauen während der NS-Diktatur. Grundlage dafür sind die Ergebnisse eines Forschungsprojekts einer Historikerkommission, die 2017 vom Bundesbauministerium beauftragt wurde. 28 Forscherinnen und Forscher untersuchten mehr als fünf Jahre lang, inwieweit die in der NS-Zeit für das Planen und Bauen zuständigen Behörden und Menschen in die Verbrechen des nationalsozialistischen Staates eingebunden waren.
Neue Namen für den Senat
Aus der CDU werden weitere Personalien für die künftige schwarz-rote Landesregierung bekannt
Berliner Morgenpost vom 14.04.2023 von Jessica Hanack und Dominik Bardow
Die Entscheidungen der SPD-Mitglieder sowie der CDU-Delegierten über das schwarz-rote Bündnis in Berlin stehen noch aus, dennoch lässt sich inzwischen etwas genauer absehen, wer dem neuen Senat angehören könnte. Wie bekannt hatte CDU-Chef Kai Wegner bereits im Wahlkampf erklärt, dass Katharina Günther-Wünsch Bildungssenatorin werden solle, dazu kommt Musikmanager Joe Chialo , der als Wunschkandidat für das Amt des Kultursenators benannt wurde. Zudem wird die Union die Verkehrsverwaltung verantworten – für die sich nun abzeichnet, dass Manja Schreiner die Leitung übernimmt und damit auf die Grünen-Politikerin Bettina Jarasch folgt.