Grüße von unterwegs und ein Tag im Rheingau
Besuch von Gerhard Hoya auf dem Musikfestival auf Schloss Johannisberg
Schloss Johannisberg
Unter der Leitung des großherzoglich-hessischen Hofbaumeisters Georg Moller wurde 1816 der Hauptbau des Schlossgebäudes klassizistisch umgestaltet. Fürst Metternich ließ einen Park im englischen Stil anlegen. Dafür konnte zunächst der Frankfurter Stadtgärtner Sebastian Rinz und der Schöpfer des Frankfurter Palmengartens, Heinrich Siesmayer. gewonnen werden.
Am 13. August 1942 wurden Kirche und Schloss durch britische Fliegerbomben nach einem schweren Angriff auf Mainz zerstört. Der Wiederaufbau des Schlosses dauerte bis 1964. Der Besitzer Paul Alfons von Metternich-Winneburg (1917–1992) nahm seinen Wohnsitz auf Schloss Johannisberg.
Basilika
Den Wiederaufbau der Kirche in den authentischen strengen romanischen Formen im Stil des 12. Jahrhunderts leitete Rudolf Schwarz.
Er legte die verschütteten Pfeilerbasen frei, setzte die Seitenapsiden im Querhaus wieder an, ergänzte einen Vierungsturm und eine Taufkapelle am nördlichen Seitenschiff. In diesem rekonstruierten Innenraum befinden sich nur wenige Stücke von der historischen Ausstattung (Sandstein-Lesepult und Skulpturen aus dem 15./16. Jahrhundert).
Veranstaltungen
Einladung zum 4. Historischen Salon
Mittwoch, 18. Oktober um 18 Uhr Vortrag, Diskussion und Umtrunk Ort: Veranstaltungssaal (im EG links vom Eingang) im Nicolaihaus, Brüderstraße 13, 10178 Berlin
Nachdem der Historische Salon eine Sommerpause eingelegt hat, geht es nun endlich wieder weiter. Und wir knüpfen nahtlos an unsere Veranstaltung vor der Sommerpause an, bei der wir uns gemeinsam mit den stadtentwicklungspolitischen Sprechern von CDU und SPD im Abgeordnetenhaus damit beschäftigt haben, welche Aufbruchssignale vom neuen Berliner Senat für die Historische Mitte zu erwarten sind.
Nach dem landespolitischen Blickwinkel möchten wir uns nun der bundespolitischen Perspektive widmen.
Denn einige Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag hängen auch entscheidend von der Mitwirkung des Bundes ab. So soll nach dem Willen von CDU und SPD die Bauakademie klimagerecht und nachhaltig, vor allem aber mit historischer Fassade wieder entstehen, die baukulturellen Werte von Karl Friedrich Schinkel aufnehmen und einen Bezug zur historischen Umgebung herstellen. Hierzu soll es einen Gestaltungswettbewerb und Einvernehmen von Berlin mit dem Bund geben. Doch was genau will der Bund? Vor allem: Welche Relevanz hat der Beschluss des Deutschen Bundestages vom 2016, 62 Mio. Euro für die Wiederrichtung der Bauakademie zur Verfügung zu stellen für eine historische Rekonstruktion der Fassaden angesichts der dem entgegenstehenden Vorstellungen des Gründungsdirektors der Stiftung Bauakademie?
Das Thema Flussbad findet wiederum im neuen Koalitionsvertrag keine Erwähnung. Seit dem Jahr 2012 setzt sich der Verein Flussbad e.V. für die Idee ein, das Wasser im Spreekanal auf 850 Metern Länge so sauber zu bekommen, dass das Schwimmen in der Spree möglich ist. Doch die Befürchtung ist groß, dass nicht nur die zu Projektbeginn bereits vom Bund bereit gestellten vier Millionen Euro, sondern auch weitere Fördermittel im wahrsten Sinne des Wortes im Spreekanal versickern werden. Bis auf mehrjährige Tests und viel Öffentlichkeitsarbeit ist das Projekt nämlich bislang nicht vorangekommen. Und die Kritik nicht nur von Denkmalschützern, die sich um die Würde der Museumsinsel sorgen, als auch Ingenieuren, die das Problem der gemeinsamen Ableitung von Dreck- und Regenwasser in die Spree vom Flussbad nicht gelöst sehen, ist groß.
Darüber und über weitere Themen, nicht zuletzt natürlich auch die Frage, welche Impulse der Bund für eine Ankurbelung des Wohnungsbaus in Berlin geben könnte, möchten wir mit dem baupolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Berliner Bundestagsabgeordneten Jan-Marco Luczak diskutieren. Lassen Sie sich diesen spannenden Abend nicht entgehen!
Anmeldungen erbitten wir bis zum 15. Oktober 2023, an unseren stellvertretenden Vorsitzenden Wolfram Giese (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.).
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EINLADUNG ZU EINEM STADTRUNDGANG VOM STETTINER BAHNHOF ZUM HUMBOLDTHAIN
Wir beginnen mit einer Erinnerung an den Lokomotivkönig August Borsig und werden uns durch einen Park mit deutlichen Spuren seiner Eisenbahnvergangenheit bewegen. In ihm wurden auch spezielle Biotopeinbauten errichtet. (Eine Treppe kann über einen kleinen Umweg umgangen werden.)
Wir erreichen ein Industriegelände ursprünglich AEG, jetzt Innovations- und Gründerzentrum. Schließlich geht es durch einen Volkspark mit teilweise gesprengtem Hochbunker.
Die Führung wird enden in der Nähe des Bahnhofs Gesundbrunnen. Die Weglänge beträgt knapp 3 km.
FÜHRUNG MIT UNSEREM VORSTANDSMITGLIEDS KLAUS KRAUSE
ZEIT: AM SONNTAG, DEN 17.09.2023 UM 11:00 UHR
TREFFPUNKT: FLÄCHE ZWISCHEN DER HALTESTELLE S-NORDBAHNHOF, DER TRAMLINIE M10 UND DEM EMPFANGSGEBÄUDE DER S-BAHN. Zu erreichen Mit Tram M8, M10 und 12, der S-Bahn und auch über den U-Bahnhof Naturkundemuseum.
DIE GHB BRAUCHT SIE!
Liebe Mitglieder, liebe Interessierte, seit 1991, kämpft die GHB unentwegt für ein schöneres und lebenswerteres Berlin. In dieser beachtlichen Zeit konnten wir vom Engagement vieler Mitgliedern profitieren, deren ehrenamtliche Tätigkeit all die Aktionen, Projekte, Führungen und Lesungen ermöglichten. Doch die Zeiten verändern sich, Vereine wie die GHB finden leider – und das müssen wir an dieser Stelle ganz ehrlich zugeben – nicht mehr die Beteiligungsbereitschaft wie noch vor 15 Jahren. Uns fehlt das „Vitamin M“ – Menschen die sich bereit erklären auch in Zukunft, aktiv Projekte mitzugestalten und der GHB ein dynamisches Profil zu verleihen.
Melden Sie sich bei uns, damit wir auch in Zukunft der Kultur- und Geschichtsverdrossenheit unserer Zeit die Stirn bieten können. Für ein lebenswertes Berlin mit Anspruch auf Schönheit und Baulichen Mehrwert.
Geschäftsstelle der Gesellschaft Historisches Berlin e.V. Tel.: 030 20 45 47 46 Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
WERDEN SIE MITGLIED DER GESELLSCHAFT HISTORISCHES BERLIN E. V.
Wir freuen uns immer über neue Mitglieder, die sich mit uns engagieren oder uns unterstützen. Bei uns arbeiten Fachleute und Stadtinteressierte zusammen. Kommen Sie zu unseren Veranstaltungen, Führungen und Vorträgen, um sich über die aktuelle Stadtentwicklung oder die Baugeschichte Berlins zu informieren. Als Mitglied erhalten Sie unsere vierteljährlich erscheinenden Mitteilungen kostenfrei per Post.
(Beitragsordnung auf www.ghb-online.de)
Aktuelle Presse August 2023
Bauentwicklung allg. / Kultur / Politik / Berlin Mitte:
Talfahrt am Bau Handwerkspräsident fordert Krisenrunde Berliner Zeitung vom 03.08.2023 - Dpa
Berlin -Angesichts der Talfahrt in der Bauwirtschaft fordert Handwerkspräsident Jörg Dittrich einen Krisengipfel. Er sagt der Deutschen Presse-Agentur: „Wir brauchen eine Krisenrunde zum Bau , einen Bau -Krisengipfel. Dass der Bau ein Tal durchschreiten wird, ist mit Blick auf den dramatischen Rückgang bei den Baugenehmigungen in den vergangenen Monaten wohl nicht mehr gänzlich abzuwenden.
Umkämpfter Wohnraum Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 04.08.2023 von Julia Löhr
Die Zahlen lassen jeden schaudern, der in einer deutschen Großstadt eine Mietwohnung sucht. Um 20 Prozent sind die Angebotsmieten in Berlin binnen eines Jahres gestiegen. 13,23 Euro je Quadratmeter kalt wurden im zweiten Quartal dieses Jahres nach den Zahlen des Analysehauses Empirica im Mittel aufgerufen, im Vorjahresquartal waren es noch 11,02 Euro. In München werden Wohnungen im Schnitt sogar für eine Quadratmetermiete von 18,94 Euro inseriert (plus 6 Prozent), in Frankfurt für 14,56 Euro (plus 5 Prozent).
Nicht nur die Bauordnung muss entschlackt werden Morgenpost vom 09.08.2023 von Isabell Jürgens
CDU und SPD hatten sich im Koalitionsvertrag darauf geeinigt, den Wohnungsbau voranzutreiben. Es sollen jährlich bis zu 20.000 Wohnungen in Berlin neu errichtet werden. Dass daraus nichts wird, wie Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) am Dienstag nach der Senatssitzung einräumte, ist wenig überraschend. Inflation und der Krieg in der Ukraine haben auch auf dem Bau die Parameter grundlegend verändert.
Wohnungen in Berlin Senat verfehlt Neubauziele deutlich Morgenpost online vom 09.08.2023
Der Senat wird auch in diesem Jahr die Neubauziele verfehlen. Statt der benötigten 20.000 Wohnungen pro Jahr werden es auch in diesem Jahr voraussichtlich deutlich weniger . Bereits im vergangenen Jahr lagen die Neubauziele mit rund 17.300 neuen Wohnungen unter der Zielmarke „Das wurde zwar öffentlich auch nicht unbedingt positiv begleitet“, räumte Bausenator Christian Gaebler (SPD) am Dienstag nach der Senatssitzung ein.
Berliner Mauer: Warum die Erinnerung daran so wichtig ist Morgenpost vom 13.08.2023 von Felix Müller
Die Gedenkkultur ist auf runde Jahrestage fixiert. Erst vor wenigen Wochen, am 17. Juni 2023, wurde an die dramatischen Ereignisse in Berlin und Deutschland vor 70 Jahren erinnert , als sich Proteste gegen eine Erhöhung der DDR-Arbeitsnormen zu einem Aufstand gegen die sozialistische Staatsführung auswuchsen, der nur mit Hilfe sowjetischer Panzer niedergeschlagen werden konnte. Kulturprojekte Berlin , die landeseigene Veranstaltungsagentur, organisierte kleine Pop-up-Ausstellungen mit historischen Fotos überall in der Stadt, auch – ein guter Schachzug – in direkter Sichtweite der russischen Botschaft Unter den Linden.
Was vom 13. August geblieben ist Tagesspiegel vom 13.08.2023 - Gastbeitrag von Anne Gräfe und Timm Beichelt
Der Bau der Mauer quer durch Berlin am 13. August 1961 besitzt heute kaum noch die mahnende Bedeutung wie früher. Die Erinnerung an die etwa 140 unmittelbaren Toten an der Mauer verblasst mit den Nachwendeerfahrungen und wird von den vielfältigen Krisen der jüngsten Zeit weiter überlagert.
Wohngeld soll schnell bewilligt werden Berliner Morgenpost vom 20.08.2023 von Nicole Dolif
Berlin Das neue Wohngeld plus soll Geringverdiener, Studierende und Rentner unterstützen. Doch in manchen Berliner Bezirken müssen sie monatelang darauf warten, dass ihr Antrag überhaupt bearbeitet wird. Bis zu 26 Wochen, also ein halbes Jahr, kann die Wartezeit betragen. Weil die Bezirke offensichtlich mit der Antragsflut überfordert sind, soll es nun Abhilfe geben.
Zinsanstieg als großes Hemmnis - Genehmigungen für Wohnungen brechen ein Focus vom 20.08.2023 von IMAGO/Rolf Poss
Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser ging um rund ein Drittel zurück. In Deutschland fehlen geschätzt Hunderttausende Wohnungen - das treibt die Mieten hoch. Doch wegen des Zinsanstiegs halten sich Bauherren zurück. Und neue Zahlen zu Baugenehmigungen legen nahe: Der Abwärtstrend geht weiter.
Altstadt-Aktivist Benedikt Goebel Tagesspiegel vom 20.08.2023 von Teresa Roelcke
Herr Goebel, mit der im vergangenen Jahr gegründeten Stiftung Mitte Berlin wollen Sie der Stadt etwas erstreiten, von dem Sie selbst sagen, dass es die meisten Berlinerinnen und Berliner gar nicht vermissen: eine Altstadt, eine neu gebaute historische Mitte . Wozu? Im jetzigen Zustand hat der Stadtkern, die zwei Quadratkilometer Fläche zwischen Spreekanal und Stadtbahn, ganz viele Unzulänglichkeiten. Der Ort läuft weit unter Wert: Er liegt am aller zentralsten und ist wunderbar erschlossen durch den Nahverkehr.
Das Mitte Fest 2023 - das große Programm mit Kultur, Debatte, Musik und Essen Berliner Zeitung vom 20.08.2023 von Stiftung Mitte/BLZ
Das Mitte-Fest 2023 bietet an drei Tagen Ausstellungen zur Mitte, zum Großen Jüdenhof und zum Grauen Kloster. Präsentiert werden aktuelle Entwürfe für das Graue Kloster, es gibt Spielstationen und immer wieder Live-Musik, kulinarische Erlebnisse, abendliche Bildvorträge und Diskussionen. Bürgervereine und Stiftungen, die sich für die Mitte engagierenden, stehen Interessierten Rede und Antwort.
Berlin baut ersten Kiez ohne Parkplätze B.Z. vom 23.08.2023 von Hildburg Bruns
Mitte - Berlins zerstörte Altstadt vis-àvis vom Roten Rathaus wird ab 2026 mit neuem Gesicht wieder aufgebaut. Am Molkenmarkt heißt es: zurück in die Zukunft! Boulevard, Straßen, Gassen, Plätze und Höfe - weitgehend autofrei. Highlight: Schau-Fenster für acht von Archäologen freigelegte Mittelalter-Spuren.
Kahlfeldt wirkt Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25.08.2023 von Matthias Alexander
Im Interview mit der „taz“ hat der Berliner Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler unlängst eine programmatische Aussage gemacht: „Es geht nicht nur um, bauen, bauen, bauen ‘, sondern darum, ,zuhause, zuhause, zuhause‘ zu schaffen in lebendigen Quartieren.“ Die Formulierung ist ungelenk, die Botschaft des pragmatischen und konfliktbereiten Sozialdemokraten dafür klar: Dort, wo größere Flächen neu bebaut werden, will Gaebler einen gestalterischen Ehrgeiz entwickeln, der auf Alltagstauglichkeit zielt.
Jetzt spricht die junge Generation: Zukunftsvisionen für eine neue Berliner Mitte Berliner Zeitung vom 27.08.2023 von Leandra Vorndamm, Laurenz Cushion
Berlins Stadtkern wird in den nächsten Jahren umgestaltet. Politiker, Planer und Bürger diskutieren. Hier äußern sich vier junge Autoren der Berliner Zeitung. Wie soll die Berliner Mitte zwischen Molkenmarkt , Marienkirche, Fernsehturm und Schloss aussehen? Wie kann man sicherstellen, dass sie ein Ort für alle wird? Und welche Art Häuser sollen dort entstehen? In der nächsten Zeit stehen wichtige Weichenstellungen an, die das Gesicht der historischen Mitte für viele Jahrzehnte prägen werden.
Umstrittenes Projekt an der Berliner Museumsinsel: Senat will Mittel für Flussbad in der Spree kürzen Tagesspiegel vom 27.08.2023 von Christian Latz
Der Berliner Senat will die Mittel für das Flussbad -Projekt im Spreekanal kürzen. Statt jährlich 300.000 Euro soll der Verein Flussbad e.V. in den kommenden beiden Jahren jeweils nur noch 53.000 Euro für die Umsetzung des Projekts und das Projektbüro erhalten. Das geht aus dem Senatsentwurf zum Berliner Doppelhaushalt 2024/25 hervor.
„Der alte Stadtkern kann zum Gemütsort werden“ Berliner Zeitung Stadtgespräch vom 28.08.2023 - Interview: Maritta Tkalec
Unternehmerin Marie-Luise Schwarz-Schilling plädiert für die Wiederauferstehung von Jüdenhof und Gymnasium zum Grauen Kloster
Eine Bibliothek in den Galeries Lafayette? Ein Pro & Contra Morgenpost vom 30.08.2023 online news
Mit seinem Vorschlag, die Berliner Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) könne doch in das Quartier 207 an der Friedrichstraße einziehen, trat Kultursenator Joe Chialo (CDU) eine Diskussion los. Wie geeignet der Standort im Gebäude des Kaufhauses Galeries Lafayette ist und wie viel Berlin für seine Zentralbibliothek ausgeben kann und will, ist noch nicht geklärt. Im Herbst soll eine Entscheidung her. Das sind die Argumente für und gegen einen Bibliotheksstandort im Quartier 207.
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