Gesellschaft Historisches Berlin e.V. - AKTUELL

AUSGABE 2024 - NR. 10
Berlin, den 09.12.2024

Rück- und Ausblick

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des Historischen Berlins,

241209nl Schlossumfelddas Schloss ist wieder aufgebaut. Aber es gibt im Schlossumfeld noch viel zu tun. Nicht nur in Sachen Begrünung der Steinwüste, sondern auch die berühmten Rossebändiger sind wieder an ihrem alten Standort gegenüber dem Lustgarten aufzustellen. Sie befinden sich immer noch im Kleistpark vor dem Berliner Kammergericht. Auch der Schlossbrunnen gehört endlich wieder auf den Schlossplatz zurückgeführt.

Wir fordern den Senat auf, in Angesicht der barocken Fassade das Umfeld ähnlich dem  historischen Vorbild zu gestalten und zwar jetzt. Mit der heutigen Gestaltung hat sich die Berliner Stadtplanung schon genug blamiert, national wie international. 

Nicht nur in dieser Angelegenheit bleiben wir also am Ball und lassen uns das Heft nicht aus der Hand schlagen. Die Zeiten ändern sich - und alles ändert sich mit ihnen. Gerade jetzt befindet sich unser Land in einem neuen Aufbruch, der seine Talfahrt hoffentlich beenden wird.

Bauakademiefassadenkompromiss
In der letzten Zeit wird in sozialen Medien verstärkt ein Bauakademiefassadenkompromiss gefordert, um die Lähmung zwischen Rekonstruktionsbefürwortenden und der (unberechtigten) Ablehnung der Haltung der Bundesstiftung Bauakademie zu überwinden. Wenngleich der Staatssekretär und Vorsitzende des Stiftungsrates de BSBA mit dem Berliner Bausenator angeblich eine Lösung gefunden haben will, die alt und modern/neu kombiniert und auf das  Schneider-und-Schumacher-"3:1"-Modell verweist, so ist ein Kompromiss, wenn man den Wiederaufbau im Wege der Rekonstruktion unterstützt, letztlich nicht möglich.

Im aktuellen Haushalt des Bundes sind jetzt für die Wiedererrichtung der Bauakademie knapp 69 Mio. Euro eingestellt. Die GHB fordert eine 1:1 Rekonstruktion der Schinkel-Bauakademie und lehnt den Kompromissvorschlag der Herren Gaebler und Staatssekretär Bartol ab.

Der Vorstand der GHB wünscht Ihnen eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2025.

Gerhard Hoya
Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft Historisches Berlin e. V.

 


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ghbWir freuen uns immer über neue Mitglieder, die sich mit uns engagieren oder uns unterstützen. Bei uns arbeiten Fachleute und Stadtinteressierte zusammen. Kommen Sie zu unseren Veranstaltungen, Führungen und Vorträgen, um sich über die aktuelle Stadtentwicklung oder die Baugeschichte Berlins zu informieren. Als Mitglied erhalten Sie unsere vierteljährlich erscheinenden Mitteilungen.

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Rückblick

Auf der GHB-Mitgliederversammlung am 20.11.2024 wurde der bisherige geschäftsführende Vorstand wiedergewählt.

 


Veranstaltungen 2025

ghb

Wiederaufbau der Kernstadt (fällt aus, wird nachgeholt)

Wann: 17. Februar 2025 um 18.00 Uhr
Ort: In unseren Vereinsräumen in der Wilhelmstr. 88, 10117 Berlin

Vortrag fällt leider aus, wird später nachgeholt.

 

 

240911 Stroussberg

Informationsabend über aktuelle Projekte der GHB

Wann: 12. März 2025 um 18 Uhr
Ort: In unseren Vereinsräumen in der Wilhelmstr. 88, 10117 Berlin

 

 

Dom im Umfeld des Schlosses

2023 Berliner Dom WestfassadeVortrag von H. P. Serwene

Wann: 9. April 2025 um 18 Uhr
Ort: In unseren Vereinsräumen in der Wilhelmstr. 88, 10117 Berlin

Die Geschichte der Bauten des Berliner Doms
Foto: Chainwit., CC BY 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/4.0>, via Wikimedia Commons
Im gerade fertiggestellten kurfürstlichen Schloss wurde 1450 die Erasmuskapelle zur Domkirche geweiht. Joachim II baute dann die am Schloss gelegene Dominikanerkirche zur Hofkirche um. Wegen der zu engen Lage zum Schloss und der Baufälligkeit, ließ Friedrich II 1747 von J. Boumann einen barocken Neubau errichten.

K.F. Schinkel gestaltete den Dom 1816 klassizistisch um. Der Bau eines größeren Domes nach einem Entwurf von König Friedrich Wilhelm IV kam aus Kostengründen nicht zu stande. Erst 1894 kam es zur Grundsteinlegung eines repräsentativen Doms, der 1905 eigeweiht wurde ( J. Raschdorff ).
Durch den II. Weltkrieg erlitt der Dom erhebliche Schäden. Schließlich begann 1975 die Wiederherstellung des Außenbaus. Die Kuppel wurde in vereinfachter Form wiederhergestellt. 1993 begann eine aufwendige Innen-Rekonstuktion, besonders der Predigtkirche. Heute wird der Dom kulturell vielfältig genutzt

 

Stadtführung „Lustgarten in Mitte“

Altes Museum und LustgartenStadtführung mit H.P. Serwene

Wann: 4. Mai 2025 um 11:00 Uhr
Treffpunkt: Schlossbrücke

Foto: CruiseTommy, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

Beschreibung folgt

 

 


SPENDENAUFRUF

UNTERSTÜTZEN SIE UNS MIT IHRER SPENDE, DAMIT WIR AUCH WEITERHIN UNSERER PROJEKTE IN ATTRAKTIVER FORM PUBLIZIEREN KÖNNEN

Herzlichen Dank allen Spenderinnen und Spender, die die Arbeit der GHB in den zurückliegenden Jahren tatkräftig unterstützt haben. Ihre Spende trug dazu bei, dass wir die Ziele unseres Vereins ver-wirklichen konnten und durch Ausstellungen, Vorträge, Diskussionen, Führungen und Veröffentli-chungen das Historische Berlin vielen Bürgern und Besuchern unserer Stadt näherbringen konnten.
Das historische Berlin ist das Fundament für die Identität Berlins. Dieses Fundament zu erhalten, ist heutzutage keine leichte Aufgabe, insbesondere unter den aktuellen politischen Gegebenheiten.

Die begonnene Arbeit wollen wir verstärkt fortsetzen. Wir arbeiten zur Zeit an Visualisierungen zum Klosterviertel und am Projekt „GHB-Verjüngungskur“.

Kostenerhöhungen und die demografische Entwicklung in unserer Mitgliedschaft engen unsere finan-ziellen Möglichkeiten ein. Auch die aktive Teilhabe der Mitglieder nimmt aufgrund der Überalterung ab, was zur vermehrten Beschäftigung von Dienstleistern und somit zu höheren Ausgaben führt.

Bitte helfen Sie uns weiterhin mit einer Spende! Jeder Geldbetrag zählt! Unser Verein ist gemeinnützig und darf Spendenquittungen ausstellen.

 


DIE GHB BRAUCHT SIE!

Liebe Mitglieder, liebe Interessierte, seit 1991, kämpft die GHB unentwegt für ein schöneres und lebenswerteres Berlin. In dieser beachtlichen Zeit konnten wir vom Engagement vieler Mitgliedern profitieren, deren ehren­amtliche Tätigkeit all die Aktionen, Projekte, Führungen und Lesungen ermöglichten. Doch die Zeiten verändern sich, Vereine wie die GHB finden leider – und das müssen wir an dieser Stelle ganz ehrlich zugeben – nicht mehr die Beteiligungsbereitschaft wie noch vor 15 Jahren.

Uns fehlt das „Vitamin M“ – Menschen die sich bereit erklären auch in Zukunft, aktiv Projekte mitzugestalten und der GHB ein dynamisches Profil zu verleihen.

Melden Sie sich bei uns, damit wir auch in Zukunft der Kultur- und Geschichtsverdrossenheit unserer Zeit die Stirn bieten können. Für ein lebenswertes Berlin mit Anspruch auf Schönheit und Baulichen Mehrwert.

Geschäftsstelle der Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
Tel.: 030 20 45 47 46
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

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Aktuelle Presse November

Bauentwicklung allg. / Kultur / Politik / Berlin Mitte:

Visionärin der Berliner Altstadt: Ein Nachruf auf Marie-Luise Schwarz-Schilling
Entwicklungsstadt Berlin vom 1.11.2024 von Stephanie Engler
Marie-Luise Schwarz-Schilling wurde 1932 geboren und wuchs in Berlin auf. Als Kind erlebte sie die Zerstörung der Berliner Altstadt während des Zweiten Weltkrieges mit. Sie studierte in Göttingen und Paris Archäologie und später an der Universität München Volkswirtschaft. 1957 legte sie das Examen zur Diplomvolkswirtin ab.

Gendarmenmarkt fast fertig: Hier wartet noch die Feinarbeit
Berliner Morgenpost vom 05.11.2024 von Julia Lehmann
Auch wenn er fertig wirkt: Noch ist einiges zu tun am Gendarmenmarkt in Berlin -Mitte . Ein Großteil des 14.000 Quadratmeter messenden Natursteinpflasters liegt bereits an seinem Platz. Etwa 4000 Quadratmeter fehlen jedoch noch. Bei der landeseigenen Grün Berlin GmbH , die die zwei Jahre andauernde Sanierung des Platzes zwischen Deutschem und Französischem Dom sowie Konzerthaus koordiniert, ist man guter Dinge, die Hauptarbeiten bis zum Jahresende zu beenden. Das Ende des Irrlaufs der Passantinnen und Passanten um die Bauzäune ist dies jedoch nicht. Vorher steht noch Feinarbeit an.

Rechtsstreit droht: Schneller- Bauen -Gesetz verfassungswidrig?
Berliner Morgenpost vom 11.11.2024 von Isabell Jürgens
Mit den Stimmen des schwarz-roten Koalitionsbündnisses und gegen die Stimmen von Linken, Grünen und AfD hat der Stadtentwicklungsausschuss am Montag letzte Änderungen am umstrittenen „ Gesetz zur Beschleunigung von Planungs - und Genehmigungsverfahren für Bauvorhaben “ beschlossen. Doch gegen das sogenannte „ Schneller- Bauen -Gesetz“, das besonders heftig von Naturschutzverbänden kritisiert wird, formiert sich neuer Widerstand. Diesmal stehen aber nicht Natur- und Artenschutzbedenken im Fokus. Berlins Grüne haben grundsätzliche Bedenken gegen die Verfassungsmäßigkeit.

Tauentzien top, Friedrichstraße verliert
Berliner Morgenpost vom 16.11.2024 von Isabell Jürgens
Berlin Mit Interesse verfolgen die Berlinerinnen und Berliner die teils seit Monaten andauernden Bemühungen der Eigentümer großer Einzelhandelsimmobilien, die Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) als Mieter zu gewinnen. Verständlich, denn das Land Berlin als Vertragspartner bedeutet langfristig gesicherte Mieteinnahmen. Doch steht es um den Einzelhandel als Mieter wirklich so schlecht, dass die öffentliche Hand als Rettungsanker fungieren muss? Einzelhandelsexperten kommen mit Blick auf die Entwicklung der Gewerbemieten zum optimistischeren Ergebnis.

So drastisch will Berlin bei Kultur und Verkehr sparen
Berliner Morgenpost vom 17.11.2024 von Joachim Fahrun
Kurz vor der entscheidenden Sitzung des Koalitionsausschusses mit den Spitzen von CDU und SPD am Montag zur Sanierung des Haushaltes für das kommende Jahr zeichnen sich erste Linien beim Sparen ab. Alle Senatsressorts müssen Opfer bringen, die Bezirke hingegen werden an der Kürzungsrunde bislang nicht beteiligt. Insgesamt sind nach Morgenpost-Informationen bisher knapp 2,7 Milliarden Euro aus Kürzungen beziehungsweise aus erhöhten Steuern und Gebühren zusammengekommen.

Schwarz-Rote Streichliste
Tagesspiegel vom 18.11.2024 von Christian Latz
Drei Milliarden Euro muss Berlins schwarz-rote Koalition im Jahr 2025 im laufenden Haushalt einsparen – das sind etwa zehn Prozent der Gesamtausgaben. Für 350 Millionen Euro muss noch eine Einigung erzielt werden. Fest steht bereits jetzt: Bei den verschiedenen Ressorts wird unterschiedlich hart gekürzt. Welche Bereiche es besonders hart trifft und wer verschont bleibt – ein Überblick:

3 Mrd. Euro gestrichen: So lässt der Senat die Berliner bluten
Berliner-Kurier vom 19.11.2024 von BK/dpa
Das 29-Euro-Ticket. Gestrichen. Zwei geplante Straßenbahnverlängerungen. Weg. Gelder für Friedrichstadt-Palast & Co. Gekürzt. Schwarz-Rot verordnet Berlin eine milliardenschwere Sparkur. Die Koalition stelle sich der Verantwortung, den Haushalt in Berlin „in Ordnung zu bringen“, sagte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) bei einer gemeinamen Pressekonferenz mit anderen Politikern von CDU und SPD. KURIER erklärt, wo gekürzt wird.

Maroder Stahl
Berliner Zeitung vom 22.11.2024 von Peter Neumann
Eine tickende Zeitbombe: So dramatisch würden es die Ingenieure des Senats nicht formulieren, wenn man sie nach der Mühlendammbrücke in Mitte fragt. Die Fachleute sind es gewohnt, rational zu argumentieren und sich zurückzuhalten. Doch die Messwerte sehen in diesem Fall nicht gut aus. Sensoren, die das Bauwerk rund um die Uhr überwachen, haben Alarm geschlagen. Auch in der Mühlendammbrücke ist Hennigsdorfer Spannstahl verbaut – der schon in der Elsenbrücke und in der Dresdner Carolabrücke eine unrühmliche Rolle spielte. Wie lange hält das Bauwerk noch?

In Berlin erlebt das Pantheon seine Wiedergeburt
Weltplus vom 26.11.2024 von Matthias Kamann
Die Eltern hatten eine Langspielplatte von 1963 mit Chören und Chorälen der Matthäus-Passion, gesungen vom „Chor der St.-Hedwigs-Kathedrale Berlin “. Das unkundige Kind in der westdeutschen Provinz – noch dazu evangelisch – konnte sich unter dem Chor und der Kathedrale zwar nichts vorstellen, hatte aber vor dem Namen großen Respekt. Dieser Respekt hat sich, obwohl die historisch bewusste Aufführungspraxis Alter Musik über jene Aufnahme längst hinweggegangen ist, bis heute erhalten – und erhält nun neue Nahrung, nachdem die Kathedrale selbst in historischem Bewusstsein umgestaltet worden ist.

„Berlins Verkehr muss neu organisiert werden“
Berliner Morgenpost vom 28.11.2024 von Isabell Jürgens
Berlin „Straßen und der öffentliche Raum unserer Stadt dienen nicht allein der Fortbewegung, sie sind vor allem auch Orte des Miteinanders und der Begegnung, des städtischen Lebens“, schreibt Berlins Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) im Vorwort zum Ausstellungsband „Immer modern – Berlin und seine Straßen“, den der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin (AIV) anlässlich seines 200-jährigen Bestehens herausgegeben hat.

 

 

Inhaltlich verantwortlich gemäß § 55 Abs. 2 RStV

Gerhard Hoya - Vorstandsvorsitzender
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D-10117 Berlin

 

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