Rückblick
Landschaftsarchitektur-Wettbewerb in der Berliner Mitte Abbildung rechts: rot = Baudenkmal, beige = Denkmalbereich Berlins historische Mitte zwischen Spree und Berliner Stadtbahn, Karl-Liebknecht-Straße und Rathausstraße verfügt über einen großen Freiraum, der bisher von der Senatsverwaltung als “Rathausforum” und „Marx-Engels-Forum“ bezeichnet wird. Der Namensvorschlag für den Freiraum soll suggerieren, dass dem Stadtraum am Roten Rathaus für das kommunale Berlin eine neue Perspektive eröffnet wird.
Nach dreijähriger Sprachlosigkeit hat nun der Senat die Auslobung eines freiraumplanerischen Wettbewerbs in der Berliner Mitte am Rathausforum / Marx-Engels-Forum beauftragt. Da sich die GHB und andere Bürgervereine mit dem Thema Historie und Stadtgrundriss im Rathaus- und Marx-Engels-Forum auseinandersetzen, wurden wir vom beauftragten Büro „gruppe F Landschaftsarchitekten Pütz, Bauermeister, Kleyhauer, Dr. Backhaus“ zu einem Sondierungsgespräch eingeladen.
In Beantwortung unserer Fragen erfuhren wir erste Planungsideen für den Auslobungstext, die wie folgt lauten:
- Internationale Ausschreibung
- Ideen- und Realisierungswettbewerb
- Grenzen des Ideenwettbewerbs sind die Ostseite des Fernsehturms, die Hausflucht der Rathausstraße, das Spreeufer und die Hausflucht der K.-Liebknecht-Straße.
- Der Realisierungswettbewerb umfasst nur die vorhanden Grünflächen.
Ferner ausgenommen sind die unter Denkmalschutz stehende Fläche und das Umfeld der Marienkirche
Des Weiteren haben wir unsere nachfolgenden Anliegen vorgetragen:
- Die Zeitschichten der vergangenen 800 Jahre sollen wieder erlebbar werden.
- Archelogische Grabungen sind rechtzeitig vor den Grabungen der Bauarbeiten auszuführen.
- Die Trassen der ehemaligen Straßenzüge sind wieder sichtbar zu machen oder als Wege wieder herzustellen und an die benachbarten Stadtquartiere anzuschließen.
- Hausfluchten und einzelne Häuser mit besonderen Bezug zur Geschichte sind im Grundriß kenntlich zu machen.
Projekt Flussbad im Spreekanal Vor kurzem haben die Bundesregierung und der Berliner Senat einen Millionenbetrag für das Projekt Flussbad im Spreekanal bereitgestellt. Der Verein Flussbad e.V. wollte am 25. August im Spreekanal ein öffentliches Wettschwimmen veranstalten. Der Senat untersagte die Veranstaltung wegen mangelhafter Wasserqualität. Durch den Starkregen der vergangenen Tage war verschmutztes Mischwasser über die Überlaufschwellen in den Spreearm gelangt. Diesbezüglich kam das Gutachten eines bekannten Wasserwirtschaftlers bei Überprüfung des Projektes „Flussbad“ zu dem Ergebnis, dass durch den geplanten Einbau eines Pflanzenfilters keine Badewasserqualität hergestellt werden kann.
In einer Gesprächsrunde mit Lea Roth erklärte der neue Leiter des Landesdenkmalamtes, Dr. Rauhut, dass kein Antrag auf bauliche Veränderungen vorliege und dass ihm das bekannte Vorhaben der Flussbad e.V. nicht genehmigungsfähig erscheint. In der am nächsten Tag folgenden Sitzung des Denkmalpflegeausschusses der Bauingenieurkammer Berlin wurde deutlich, dass die von Flussbadverein geplanten Maßnahmen wasserwirtschaftlich abzulehnen sind und obendrein noch Kosten in Höhe von 150 - 300 Millionen Euro verursachen werden. Auch der Betrieb der Pflanzenfilteranlage ist sehr kostenaufwändig, da diese künstlich belüftet werden muss und einen immensen Stromverbrauch mit sich bringt.
Die GHB fordert daher den Senat und die Bundesregierung sowie die verantwortlichen Parlamentarier auf, die Finanzmittelzusagen zurück zu nehmen.
Veranstaltungen
Unterstützen Sie die Interessen der GHB und nehmen Sie an den Sitzungen der Stadtwerkstatt teil! Alle Veranstaltungen finden in der Stadtwerkstatt in der Karl-Liebknecht-Straße 11, 10178 Berlin statt.
9.Oktober 18.30 Uhr: Forum - offen für alle Themen und Neuigkeiten rund um die Berliner Mitte
10.Oktober, 18.00 Uhr AG Fischerinsel-Friedrichsgracht
13.November, 18.30 Uhr Forum
28.November, 18.30 Uhr Projektwerkraum zum Rathausforum
Alle Informationen zu den Veranstaltungen der Stadtwerkstatt: Link zur Webseite der Stadtwerkstatt
Vorträge und Termine der GHB Die Führungen und Vorträge sind für alle Mitglieder kostenfrei; Nichtmitglieder werden gebeten, eine Spende zu leisten.
Mittwoch, 16. Oktober, um 19.00 Uhr Spreeathen Vortrag Dipl.-Ing. Horst Peter Serwene Ort: Berlinsaal in der ZLB, Breitestraße 30-36, 10178 Berlin (Alter Marstall) In Zusammenarbeit mit dem Verein für die Geschichte Berlins
Im späten 18. Jahrhundert, in der Zeit nach Friedrich d. Großen, bildete sich eine kulturelle, gesellschaftliche Großstadtkultur des Berliner Bürgertums heraus. Literaten wie ETA Hoffmann, H. v. Kleist, die Gelehrten Gebrüder Humboldt, Salons der Varnhagens und Herz waren die kulturellen Höhepunkte der Stadt. Die äußere Stadtgestaltung wurde getragen von Baumeistern wie Schinkel, Langhans und Bildhauern wie Schadow und Rauch. Vorbild war das klassische Griechenland mit der Demokratie und der Baukunst. So entwickelte sich Berlin zu „Spreeathen“.
Mittwoch, 13.November, um 19.00 Uhr 30 Jahre nach dem Mauerfall Vorlesung und Ergebnisse des Fotowettbewerbs Vortrag von Dr. Helmut Maier Ort: Kleiner Säulensaal in der ZLB, Breitestraße 30-36, 10178 Berlin (Alter Marstall)
Können die Stadtzerstörungen durch Luftkrieg und Ideologien geheilt werden? Des Weiteren präsentiert die GHB in einer Ausstellung die Ergebnisse des diesjährig ausgeschriebenen Fotowettbewerbs.
Dienstag, 03. Dezember 2019, 17.30 Uhr Restaurant „SPREEBLICK“ Adventsfeier der GHB Ort: Probststraße 9, 10178 Berlin (am Nikolaiviertel) Dieser Termin gilt nur für Mitglieder der GHB
Es wird ein weihnachtliches Menü angeboten:
- Rinderroulade mit Apfelrotkohl und Kartoffeln.
- Gänsekeule mit Apfelrotkohl oder Grünkohl, Kartoffelklößen.
- Grillteller mit dreierlei Fleisch
Rinderfilet, Schweinefilet, Hähnchenbrust Bauchspeck und Grillwiener Kräuterbutter, Pfeffersauce, Kartoffelecken
- Hähnchenbrust mit Kräuterbutter, Pfeffersauce und Kartoffelecken.
- Zanderfilet gebraten an Lauchgemüse, Grilltomate und Petersilienkartoffeln.
- Dessert: Warmer Apfelstrudel auf Vanillesauce mit Vanilleeis und Sahne.
Anmeldeschluss: 26.11.2019! Die Anzahl der Teilnehmer ist auf max. 30 Personen begrenzt. Anmeldung telefonisch in der GHB-Geschäftsstelle Tel.: 030-20454746, Di./Mi. 9.00 -14.00 Uhr
Nach Sicherstellung eines Platzes bitten wir Sie den Kostenbeitrag für das Büffet in Höhe von 25,00 € pro Person auf das Konto der GHB - IBAN: DE56 1009 0000 5705 1550 05, Stichwort „Advent“ und Name, zu überweisen.
Vorankündigung
Mittwoch , 29. Januar 2020, um 19.00 Uhr RÜCKBLICK 30 JAHRE STADTENTWICKLUNG In Zusammenarbeit mit dem „Verein für die Geschichte Berlins“ Ort: Berlin Saal der ZLB, Breitestraße 30-36, 10178 Berlin (Alter Marstall)
Podiumsdiskussion mit Herrn Stimmann und Vertretern aus dem Abgeordnetenhaus, der Fachwelt sowie der Stadtgesellschaft. Foto: picture-alliance/ dpa/dpa/Stephanie Pili
Ehrenamtliche Mitglieder gesucht! Als Bürgerverein nimmt die Gesellschaft Historisches Berlin e.V. vor allem Ihre Interessen wahr. Wir setzen uns bei Politik und Verwaltung für Sie ein und verschaffen dem Bürgerwillen Gehör. Das Engagement aller Mitglieder ist in diesem Jahr besonders gefragt. Wir bitten Sie um Ihre persönliche Unterstützung: Wir brauchen Mitglieder, die zunehmend selber Hand anlegen und Zeit in die ehrenamtliche Arbeit investieren sowie sich persönlich mit Begeisterung engagieren. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, wenden Sie sich bitte an die
Geschäftsstelle der Gesellschaft Historisches Berlin e.V. Tel.: 030 20 45 47 46 Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Di / Mi von 9:00 bis 14:00 Uhr
WERDEN SIE MITGLIED Wir freuen uns immer über neue Mitglieder, die sich mit uns engagieren oder uns unterstützen. Bei uns arbeiten Fachleute und Stadtinteressierte zusammen. Kommen Sie zu unseren Veranstaltungen, Führungen und Vorträgen, um sich über die aktuelle Stadtentwicklung oder die Baugeschichte Berlins zu informieren. Als Mitglied erhalten Sie unsere vierteljährlich erscheinenden Mitteilungen kostenfrei per Post.
(Beitragsordnung auf www.ghb-online.de)
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Aktuelle Presse September 2019
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