Gesellschaft Historisches Berlin e.V. - AKTUELLAUSGABE 2020 - NR. 02 - Berlin, den 07.02.2020 |
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RückblickNach dem der Berliner Senat den Stadtentwicklungsplan Umfeld Spreekanal einschließlich Freitreppe zum Kanal und Errichtung eines Flussbades beschlossen hatte, war auf entlarvende Weise aus dem Bericht des Vereines Flussbad e. V. vom 19.12.2019 zu erfahren, dass der Testbetrieb des vom Verein installierten Filters bisher keine ausreichende Reinigungsleistung erbracht hat. Daraufhin ordnete das LaGeSo eine zusätzliche 4-jährige Testphase an. Trotzdem erhielt der Verein für 1,75 Mill. Euro den Auftrag, den Bau der Freitreppe zu begleiten. Warum der gemeinnützige Verein ohne Ausführung eines Ausschreibungsverfahrens den Auftrag erhielt, war nicht zu erfahren. Der Senat sorgt mit seinem Verhalten dafür, dass Intransparenz, Maßlosigkeit und Ineffizienz wuchern. Derartiges Vergabeverhalten untergräbt den freien Wettbewerb. Die GHB hat Akteneinsicht nach dem Informationsfreiheitsgesetz beantragt, um hier Licht ins Dunkel zu bringen. In der Stadtwerkstadt - ein Bürgerbeteiligungsverfahren - fanden zwar viele Veranstaltungen statt, jedoch wurden bisher keine Ergebnisse bekannt. Die Teilnehmer beklagten sich wiederholt über mangelnde Transparenz. Am 29. November 2019 wurde auf der Sitzung des Koordinierungskreises darüber diskutiert, ob wegen der geringen Teilnehmerzahl weitere Sitzungen abzusagen sind. Im Umfeld des Schlosses/Humboldtforums gehen die Bauarbeiten zur Gestaltung der Außenanlagen zügig voran. Bedingt durch die Forderung nach mehr Transparenz hat sich nun die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung entschlossen, auf einer Diskussionsveranstaltung am 19. Februar in der Urania die Entwurfsplanung auszustellen. Die Planung zeigt weiterhin eine grünarme Steinwüste. Auf der Diskussionsveranstaltung wird u. a. die Frage gestellt: „Wie passt das zur Klimanotlage?“ Wir sind gespannt, was Frau Lüscher zu diesem Thema zu erklären hat. Am 19. Dezember 2019 hat der Senat die Aufstellung des Bebauungsplanes „Siemensstadt 2.0“ gefasst. Mit diesem Bebauungsplan sollen die planungsrechtlichen Grundlagen für die zukünftigen Nutzungen des historisch gewachsenen Industriestandortes als zukunftsorientierte „Siemensstadt 2.0“ geschaffen werden. Des Weiteren hatten der Senat und Siemens 18 Architektur- und Stadtplanungsbüros eingeladen, einen Masterplan für das Projekt zu entwerfen. Inzwischen entschied sich die Jury für den Entwurf des Büros Ortner- und Ortnerbaukunst. Nach Meinung der Jury geht der Entwurf respektvoll mit den historischen Gebäuden um und führt sie gleichzeitig in eine zeitgemäße Nutzung. Wir sind gespannt, wie mit dem mehr als 100 Jahre alten, denkmalgeschützten Immobilienbestand umgegangen wird. Der Entwurf wird in der historischen Mosaikhalle im zentralen Verwaltungsgebäude auf dem Gelände der Siemensstadt öffentlich ausgestellt.
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Mittwoch 12. Februar 2020, 19.00 Uhr In einer kleinen Präsentation möchten wir über unsere Arbeit im Jahr 2019 und über geplante Veranstaltungen im Jahr 2020 berichten.
Mittwoch, 18. März 2020, um 19.00 Uhr Der Mühlendamm war der erste Übergang zwischen Alt-Cölln und Berlin. Er war auch ein Stauwehr, um den Spreekanal mit Wasser zu füllen und die großen Mühlräder anzutreiben. Über die Jahrhunderte veränderte er seine Struktur und Technik, behielt aber seine Funktionen bei. Erst mit dem Einbau einer Schleuse um 1893 wurde der Mühlendamm auch zur „Brücke“. Im Jahr 1937 kam es dann zum umfangreichsten Umbau. Der Mühlendamm wurde abgerissen und eine Zweikanalschleuse gebaut. Die 1968 gebaute Betonbrücke besteht heute noch, soll aber durch eine neue ersetzt werden.
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