Gesellschaft Historisches Berlin e.V. - AKTUELL

AUSGABE 2011 - NR. 10
Berlin, den 2. September  2011

 

Veranstaltungshinweise

Montag, 5. September 2011 um 17:00

Besichtigung des Jagdschlosses Glienicke
Ort: vor dem Jagdschloss Glienicke
(Königstraße 36b, 14109 Berlin, Bus 316, gegenüber Eingang Schloss Glienicke)

Die Sanierung des Jagdschlosses Glienicke – Taut oder Neobarock? wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert.

Baustellenbesichtigung mit Frau Dr. Christina Petersen (Architektin), Prof. Dr. Jörg Haspel (LdA, angefragt) und Dr. Holger Thärichen (MdA) als Moderator und Initiator und Diskussion über die vom Landeskonservator getroffene Entscheidung für Taut.

 


Dienstag, 6. September 2011, um 19 Uhr

4. Bürgerforum
Ort: Heilig-Geist-Kapelle, Spandauer Straße 1 (Zugang über die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Humboldt-Universität)

Ablauf: Nach einem Grußwort von André Schmitz, Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten, Diskussion mit den zuständigen Sprechern aller Fraktionen: Franziska Eichstädt-Bohlig, Dr. Manuel Heide, Klaus-Peter von Lüdecke, Dr. Thomas Flierl und Dr. Michael Arndt.

Die GHB unterstützt die Ziele des Bürgerforums

 


Sonntag, 11. September 2011

Tag des offenen Denkmals
Veranstaltungsort Parochialkirche,

  • 12.00 Uhr  Herr Peter Teicher führt durch Kirche und Gruft.
  • 13.00 Uhr Vortrag „Das Klosterviertel“ - Horst Peter Serwene (GHB)
    Die Geschichte, das heutige Viertel und der Bebauungsplan als Zukunfts-Planung sollen als Bildvortrag dargestellt werden.
  • 14.00 Uhr Herr Peter Teicher führt durch Kirche und Gruft.
    anschließend Führung durch das Klosterviertel - Horst Peter Serwene Klosterkirche, mittelalterliche Stadtmauer, der Jüdenhof und andere Gebäude  sollen das Klosterviertel als eines der ältesten Quartiere Berlins erlebbar machen.

 


20. September bis 15. November 2011

Ausstellung „Baukultur ist Dialog“
Ort: Spandauer Straße 2, 10178 Berlin,
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 12.00 bis 17.00 Uhr

Mit dieser Ausstellung zeigt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung aktuelle Beispiele Berliner Bauprojekte im Prozess

 



Nachrichten

Zwanzig Jahre Gesellschaft Historisches Berlin e.V

Vor 20 Jahren gründeten sieben Personen aus Hannover und Berlin die Gesellschaft Historisches Berlin. Das Engagement ging und geht dahin, Berlins historische Mitte zu erhalten oder im Kontext zur Geschichte behutsam zu erneuern. Mit Ausstellungen und vielen Aktionen machten wir auf unsere Themen aufmerksam. Wir haben schon viel erreicht. Aber viele Aufgaben liegen auch noch vor uns.

Unser Verein hat an Einfluß gewonnen. Positive Entscheidungen sind für Berlins historische Mitte getroffen worden. So wurde die Platzanlage auf dem Pariser Platz nach historischem Vorbild und der Lustgarten auf der Grundlage der schinkelschen Planung wieder errichtet sowie die Kommandantur in ihrem äußeren Erscheinungsbild rekonstruiert.

Auch die Denkmale kehrten wieder zurück auf den Schinkelplatz und die Straße Unter den Linden.

 

Festakt zum 20jährigen Bestehen der GHB
(Mitglieder und geladene Gäste)

Programm:

  • Berliner Epoche-Reise Teil I, eine Bild-Musik-Text-Collage mit Beamer und Grammophon zusammengestellt von Herrn Dr. Thomas Lackmann
  • Begrüßung durch den Vorsitzenden der GHB: Herr Gerhard Hoya
  • Berliner Epoche-Reise, Teil II
  • Festrede des Regierenden Bürgermeisters a. D: Herr Eberhard Diepgen
  • Berliner Epoche-Reise, Teil III
  • Empfang

Mitglieder sind herzlich eingeladen, dieses Jubiläum um 19.00 Uhr im Opernpalais mit Wein, Brezeln und Gesprächen gemeinsam zu begehen.

Einlass für Gäste und Pressevertreter nur auf persönliche Einladung.

 


Presseerklärung der Gesellschaft Historisches Berlin e.V. vom 16.08. 2011

Archäologische Grabungen im Klosterviertel

Die Gesellschaft Historisches Berlin e.V. freut sich über den Beginn der Ausgrabungen im Gebiet des ehemaligen großen Jüdenhofes in Berlin-Mitte, dem Klosterviertel. Die Freilegung der ältesten Spuren dieses Stadtviertels, ist eine wesentliche Voraussetzung für den Wiederaufbau des Stadtquartiers. Die GHB begrüßt es, dass es zum ersten Mal in Berlin gelungen ist, nicht nur die Verbindung zwischen Stadtplanung und Archäologie zu erkennen, sondern auch in die Tat umzusetzen. Die rechtzeitige Freilegung historischer Spuren gibt die Chance, die Stadtgeschichte in das Gedächtnis der Bürger aufzunehmen.

Bei der heutigen Vorstellung der Grabung durch Herrn Prof. Haspel vermissten wir unsere Senatsbaudirektorin Frau Regula Lüscher. Wir schließen hieraus Desinteresse und fordern Frau Lüscher auf, sich mehr der historischen Mitte zuzuwenden. Des Weiteren fordert die GHB, schnellstens mit einer Flächengrabung im Klosterviertel mit Jüdenhof und Umgebung, sowie Molkenmarkt zu beginnen.

 


Presseerklärung der Gesellschaft Historisches Berlin e.V. vom 22.08 2011

Bebauungsplan I-208-1-westlich der Friedrichswerderschen Kirche

Die Gesellschaft Historisches Berlin e.V. kritisiert Zeitpunkt und Inhalt des Bebauungsplanes. Die vorgesehene Bebauung entspricht dem historischen Stadtgrundriss. Die Höhe der geplanten Gebäude übertrifft das historische Vorbild. Die fünf großen gotischen, bunten Fenster der Kirche werden verschattet. Das Raumgefühl in der Kirche wird negativ verändert.

Des Weiteren ist es in diesem Fall nicht sinnvoll, den historisch vorgegebenen engen Grenzabstand zur Kirche wieder aufzunehmen. Auch schon Schinkel kritisierte zu seiner Zeit die enge Bebauung westlich der Friedrichswerderschen Kirche.

Mindestens sollten die Häuser Nr. 10 durchgehend bis zu den Fenstern nur zweistöckig ausgeführt werden.

Die GHB fordert den Bauausschuss des Abgeordnetenhauses auf, in seiner Sitzung am 24. August 2011 den Bebauungsplan nicht zu verabschieden. Der Senat ist aufzufordern, den seit zehn Jahren diskutierten Bebauungsplan noch einmal zu überarbeiten.



Opernpalais

Der Pachtvertrag zwischen dem Pächter und der Eigentümerin wird zum Jahresende 2011
beendet. Ab Jahresbeginn 2012 wird das Opernpalais grundsaniert. Mit der Fertigstellung ist erst in 2013 zu rechnen. Das Gebäude soll wieder einen gastronomischen Betrieb aufnehmen. In den oberen Räumen wird eine andere Nutzung angestrebt. Ein endgültiges Nutzungskonzept ist noch nicht gefertigt.

Für die GHB bedeutet dies, dass das Opernpalais für das Jahr 2012 und für das erste Halbjahr 2013 für Veranstaltungen nicht mehr zur Verfügung steht – wir sind um Ersatz bemüht und werden den neuen Veranstaltungsort jeweils mitteilen.

 


Nicolai-Haus

Für das Nicolaihaus, das sich nunmehr im Eigentum der Deutschen Stiftung Denkmalschutz befindet, hat sich ein Freundeskreis gegründet, der sich um die Erhaltung bemüht und an einem Nutzungskonzept arbeitet.

 


UNESCO

Die GHB wird bei der Obersten Denkmalbehörde nachfragen, ob es für die Berliner Welterbestätten einen Management-Plan gibt.

Deutschland soll künftig einen Sitz im Welterberat erhalten.

 


DER TAGESSPIEGEL berichtet am 27.08.2011:

Petition für den Petriplatz
Das geplante archäologische Zentrum scheitert möglicherweise an Betriebskosten
von Sandra Dassler

Christian Hanke gehört zu den Erstunterzeichnern einer Petition für das geplante archäologische Besucherzentrum auf dem Petriplatz. „Die Finanzierung vor allem aus EU-Mitteln ist eigentlich klar“, sagt der Bezirksbürgermeister von Mitte: „Aber jetzt scheitert diese tolle Idee vielleicht an 250 000 Euro, die der Senat im Jahr für die Betriebskosten übernehmen müsste – das kann doch nicht wahr sein.“

Am Petriplatz, einst das Zentrum der Doppelstadt Berlin-Cölln, wurden bei Ausgrabungen Fundamente der Petrikirche sowie der Stadtpfarrkirche von Cölln, die um 1230 gebaut wurde, entdeckt. Weil das Interesse an historischen Funden in Berlin so groß ist, entstand die Idee eines archäologischen Besucherzentrums.“ ...

 



Inhaltlich verantwortlich gemäß § 55 Abs. 2 RStV

Sigrid Schlawe
Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
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Fax.030 - 20 45 47 47
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