Pressestimmen
Erhalten oder erneuern? Der Balanceakt der Berliner Denkmalpflege
Spannende Debatten im Historischen Salon: Berlins oberster Denkmalschützer Christoph Rauhut gab seltene Einblicke in vergessene Orte, kontroverse Projekte und die politischen Hürden der Denkmalpflege.
Entwicklungsstadt vom 4. April 2025 von Wolfgang Leffler
Zwischen Molkenmarkt, Petrikirche und Mittelmeerhaus wurde deutlich, wie viel kulturelles Erbe in der Hauptstadt auf dem Spiel steht – und wie schwierig der Spagat zwischen dem Erhalt historischer Strukturen und modernen Nutzungsanforderungen sein kann.
Lost Place in Weißensee: Jetzt öffnet sich eine verschlossene Tür
Steigen Investoren doch ein? Weil die Rettung des Kinderkrankenhauses Weißensee zu platzen droht, will der Bezirk neu denken. Auch bislang Unmögliches wird möglich.
Morgenpost vom 01.04.2025 von Thomas Schubert
Krachen die Pläne des Bezirksamts Pankow zusammen, ist das Kinderkrankenhaus Weißensee womöglich bald Geschichte . Aber noch will sich Immobilienstadtrat Jörn Pasternack (CDU) nicht geschlagen geben. Der Kampf um das Lost-Place-Gelände an der Hansastraße gestaltet sich aber schwieriger denn je: Mindestens 70 Millionen Euro gilt es zu beschaffen, um hinter der stark verfallene Ruine des Klinik-Denkmals einen Schulstandort für bis zu 900 Kinder zu errichten.
Reinickendorfer Paracelsus-Bad wird seit 6 Jahren saniert: Kein Ende in Sicht
Seit 2019 wird das Paracelsus-Bad in Reinickendorf renoviert. Wann das Bad wieder eröffnen wird, ist noch unklar.
Berliner Zeitung vom 31.03.2025
Die Eröffnung des Paracelsus-Bades in Reinickendorf verschiebt sich nach knapp sechs Jahren Sanierungszeit weiter nach hinten. Seit 2019 steht das Gebäude in der Roedernallee vollständig eingerüstet und mit Bauzäunen umgeben da. Seither zeigte sich, dass das Ausmaß der erforderlichen Arbeiten erheblich unterschätzt wurde, wie die Reinickendorfer Allgemeine Zeitung (RAZ) berichtete. Das Bad, welches zwischen 1957 und 1967 errichtet wurde, benötigt eine dringende Modernisierung.
Denkmalschützer: „Insgesamt ist der Gendarmenmarkt gelungen“
Berlins oberster Denkmalschützer Christoph Rauhut sagt, warum es am Humboldt Forum Bäume geben dürfte, am Gendarmenmarkt aber nicht.
Morgenpost vom 31.03.2025 von Joachim Fahrun
Der Denkmalschutz ist ein Dauer-Streitthema in Berlin. Immer wieder wird bei Sanierungsprojekten geklagt, die Auflagen der Denkmalschützer behinderten die Umsetzung. Der oberste Denkmalschützer der Stadt, Landeskonservator Christoph Rauhut hält dagegen. Seine Behörde müsse sich „nicht jeden Schuh anziehen“.
Nach Wiedereröffnung: Gendarmenmarkt jetzt Campingplatz?
Mitte. Erst seit zwei Wochen ist der Gendarmenmarkt wieder zugänglich. Jetzt hat dort jemand ein Zelt aufgeschlagen. So reagiert der Bezirk.
Morgenpost vom 28.03.2025 von Hannah Köllen
Gerade einmal zwei Wochen ist es her, dass der Gendarmenmarkt wiedereröffnet wurde und Berlin damit seinen „Salon“ zurückerhielt – nach zweieinhalbjähriger Sperrung aufgrund von Umbauarbeiten. Dass die Berlinerinnen und Berliner ihren innerstädtischen Platz vermisst haben, zeigte sich bereits in den ersten Tagen nach der Wiedereröffnung, als die Menschen die ersten sonnigen Tage auf der Fläche zwischen Deutschem und Französischem Dom verbrachten.