Pressestimmen
Ideen der Berliner für die Innenstadt gefragt
Im Masterplanverfahren für Berlins Mitte können sich die Berliner noch bis Ende Januar beteiligen. Die Ideen sollen dann im Frühjahr 2024 in den Masterplan einfließen.
Berliner Woche vom 19.12.2023 von Ulrike Kiefert
Der angekündigte Masterplan für die Berliner Mitte rund um die Friedrichstraße ist auf dem Weg. Bei einer „Bürgerbeteiligung für die Verkehrsbelange in der Mitte der Stadt“ sind die Wünsche und Ideen der Berliner gefragt. Im Fokus steht dabei laut Senatsverkehrsverwaltung „grob gesagt“ das Gebiet vom Alexanderplatz bis zum Brandenburger Tor und von der Torstraße in Mitte bis zur Franz-Kühls-Straße in Kreuzberg. Wo soll eine Fußgängerzone hin? Wo klemmt es im ÖPNV? Wo könnte mehr Platz für Gastronomie entstehen, und wo braucht es mehr Abstellflächen für Fahrräder? Das sind nur vier Fragen, zu denen die Hauptstädter noch bis Ende Januar Stellung nehmen können.
Denkmalschutz
Schimmel-Schule wird nun saniert statt abgerissen
Tagesspiegel vom 18.12.2023 von Susanne Vieth-Entus
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Bauen will das denkmalgeschützte, aber mit Schimmel belastete Gebäude der Anna-Lindh-Schule in Wedding komplett erhalten und die Sanierung selbst in die Hand nehmen. Bei einem Gespräch mit dem Tagesspiegel erläuterten Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt, Baustaatssekretär Alexander Slotty (SPD) und Mittes Bildungsstadtrat Benjamin Fritz (CDU) die Entscheidung.
Was vom Signa-Imperium in Berlin zu retten ist
Morgenpost vom 17.12.2023 von Isabell Jürgens
Die filmreife Geschichte vom Aufstieg und Fall des österreichischen Unternehmers René Benko ist eine, die Otto Normalverbraucher das angenehme Gruseln lehrt. Doch wohlig zurücklehnen und das Spektakel als neutraler Beobachter genießen kann wohl niemand – am allerwenigsten die Beschäftigten in den Galeria-Warenhäusern. Denn wenn das von Benko geschaffene Firmenkonstrukt der Signa-Gruppe immer weiter in sich zusammenfällt, droht es dabei auch die Kette Galeria Karstadt Kaufhof mit in den Abgrund zu reißen. Die Frage, was von dem einstigen Imperium noch zu retten ist und vor allem wie, sorgt in der Hauptstadt für heftige Kontroversen.
Stadtplanung in Berlin Der desaströse Tanz um den Molkenmarkt
Tagesspiegel vom 08.12.2023 von Klaus Theo Brenner
Die Grundlage aller politischen und planerischen Entscheidungen in Berlin seit der Wende war die „Reurbanisierung“ der Innenstadt auf Grundlage der historischen Stadtbaustruktur mit Straßen, Plätzen und einer parzellierten Blockrandbebauung in Abstimmung mit den historischen Bestandsbauten – so weit, so gut!
Berlin geht leer aus: Weder Karl-Marx-Allee noch Hansaviertel werden Welterbe
Berliner Zeitung vom 05.12.2023 von Hans Wolfgang
Karl-Marx-Allee und Hansaviertel scheitern erneut im deutschen Unesco-Vorentscheid. Die Begründung lässt an der Bewerbung kaum ein gutes Haar.
Mehr als zehn Jahre amtlicher Vorbereitung und Abertausende Arbeitsstunden von Ehrenamtlichen waren umsonst. Weder Karl-Marx-Allee noch Hansaviertel dürfen Welterbe werden. Das entschied die Kultusministerkonferenz am Montag auf einer außerordentlichen Sitzung. Damit scheiterten Berlin und die baulichen Großtaten der geteilten Stadt bereits zum zweiten Mal an der deutschen Vorauswahl für die Unesco-Liste .