Berlin, den 29.04.2015

Mitteilungen

Experiment Mitte
Berliner Zeitung vom 20.04.2015 - von Uwe Aulich

Es ist ein großes Experiment, auf das sich Berlins Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) einlässt. Anders als beim Tempelhofer Feld oder bei anderen Großprojekten dürfen die Berliner jetzt diskutieren, wie die historische Mitte genutzt und später gestaltet werden soll. Es geht um das Gebiet zwischen Fernsehturm und Spree sowie Marienkirche und Rotem Rathaus. Am Sonnabend hat Geisel die breit angelegte Stadtdebatte im Berlin Congress Center eröffnet. Einen derartigen öffentlichen Dialog gibt es in der Hauptstadt zum ersten Mal. Rund 700 Berliner hatten sich angemeldet. Ganz so viele sind dann zwar nicht gekommen, trotzdem war der Kuppelsaal der früheren Kongresshalle gut besucht.  

Was die Berliner von dem zwölf Hektar großen Areal halten, das in den 60er- und 70er-Jahren von der DDR als Zentrum der sozialistischen Hauptstadt gestaltet wurde, haben sie auf Hunderte Karten geschrieben. Die Mitte ist eine "Leerstelle ohne Aufenthaltsqualität", sie ist "öde und beängstigend". Die Bürger empfinden den Ort als einen "anonymen Angstraum", der dreckig und verkommen ist.

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Die Teilnahme am Online-Dialogprozess zur Berliner Mitte ist über eine Anmeldung im Internet nach wie vor möglich.

Nehmen Sie an der Debatte teil, z. B. zum Thema verbesserte Aufenthaltsqualität
http://stadtdebatte.berlin.de

Stellungnahme von Gerhard Hoya am 21.04.2015
Die übergroße Freifläche zwischen Fernsehturm und Spree lädt nicht zum Verweilen ein. Sie sollte wieder nach historischem Vorbild gegliedert werden, d.h. die Wiederherstellung des überlieferten Stadtbaukörpers. Die breiten Durchgangsstraßen aus den 70er Jahren sind zurückzubauen, um eine verbesserte Aufenthaltsqualität zu schaffen. Dadurch erhält das Quartier ein Stück Identität und Attraktivität zurück.

Die Vernetzung der neuen Mitte mit den umgebenden Stadtquartieren ist zu verbessern.
Es ist eine Balance zwischen Bebauung und öffentlichen Plätzen bzw. Grünräumen zu schaffen. Planen lebenswerter Stadträume umfasst städtebauliches Gestalten von maßstabsgerechten Straßen, Platzanlagen und einfassende Blockrandbebauungen.

Die Wiedergewinnung von Stadtidentität kann erreicht werden durch eine Mischung von Gewerbe, kulturellen Einrichtungen und einem hohen Wohnanteil.

Nehmen Sie an den Abstimmungsmöglichkeiten teil:
Zustimmen? Kommentieren und für diese Meinung stimmen können Sie unter diesem Link

 



Veranstaltungen

Mitte! 150 Jahre Transformation des Berliner Stadtkerns 1865-2015
Open-Air-Ausstellung des Bürgerforum Berlin e.V.

Am Samstag, den 18. April 2015, 12 Uhr, hat das Bürgerforum am Neptunbrunnen vor dem Roten Rathaus seine Ausstellung zur Berliner Mitte eröffnet. (Kurator: Dr. Benedikt Goebel, Organisation: Christian Kutzner)

Unter dem Titel “Mitte! 150 Jahre Transformation des Berliner Stadtkerns 1865-2015″ erwartet Sie eine Open-Air-Ausstellung mit den wichtigsten Fakten und Bildern zur Geschichte der Berliner Mitte. Die Ausstellung ist bis Ende August 2015 zugänglich.

Die Ausstellung ist ein Beitrag des Bürgerforums zur „Stadtdebatte Berliner Mitte 2015“ des Berliner Senats

 


150520 schlossumfeldMittwoch, den 20. Mai 2015
Schloßumfeld von Unter den Linden bis zur Marienkirche
Vortrag von Horst Peter Serwene in der ZLB, Breitestaße

Sowohl die Geschichte des Schlossumfeldes (Schlossplatz, Schlossfreiheit und Heiliggeistviertel) soll gezeigt werden, als auch der Standpunkt GHB zur aktuellen Planung.

Ort: ZLB, Berliner Saal im Alten Marstall, Breite Straße 30-36

 


 Der 34. Lichtbilderabend findet am

27. Mai 2015, 18:30 Uhr statt und stellt die Gertraudenstraße und die Scharrenstraße in den Mittelpunkt.

Vortrag von Dr. Benedikt Goebel
Ort:  Die Lichtbilderabende finden in den Räumen der Landes-geschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg im Marstall am Schloßplatz statt.

 



Inhaltlich verantwortlich gemäß § 55 Abs. 2 RStV

Gerhard Hoya
Vorstandsvorsitzender
Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
Am Zirkus 6
D-10117 Berlin
Tel. 030 - 20 45 47 46
Fax.030 - 20 45 47 47
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www.GHB-online.de