Im zurückliegenden Jahr 2008 hatte die GHB das Bundeskanzleramt mit mehreren Briefen auf Planungsfehler beim Wiederaufbau des Neuen Museums aufmerksam gemacht. Mit seinem Schreiben gibt der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Bundeskanzleramt die von der GHB aufgezeigten Tatbestände zu. Den Auf- und Abbau der Korenhalle, das Ersetzen des zu dunklen Balkenanstriches durch einen helleren mit dem nochmaligen Aufbau eines Hilfsgerüstes für € 100.000 und das wiederholte Umgestalten der Fassaden, bezeichnet der Beauftragte für Kultur und Medien als das Umsetzen eines Planungskonzeptes mit entsprechenden Kostenansätzen aus dem Jahre 2001, als eine schrittweise Realisierung bzw. Harmonisierung des Bestandes mit den Neubauteilen.

Der Vorsitzende der GHB, Herr Dr. Wendland - lang erfahrender Architekt - hat mit seinem Schreiben vom 23. März 2009 die Bundesregierung noch einmal darauf aufmerksam gemacht, dass es sich mit dem Planungskonzept der schrittweisen Realisierung um eine falsche Planungsvorgehensweise handelt und um eine Steuergeldverschwendung aller größten Ausmaßes. Die GHB wird in Kürze dem Bundesrechnungshof und den Steuerzahlerbund auf diesen Skandal aufmerksam machen.