Museumsinsel
Museumsinsel
Die Museumsinsel in Berlins Mitte ist der nordwestliche Teil der Spreeinsel. Das Ensemble von fünf Museumsbauten ist einer der wichtigsten Museumskomplexe der Welt. Wegen seiner Einzigartigkeit wurde das wertvolle kulturelle Bauensemble in die Welterbeliste der UNESCO im Jahre 1999 aufgenommen.
Die Geschichte der Museumsinsel bis 1990
Dipl. -Ing. Gerhard Hoya, September 2008
- Im Jahre 1810 wurde vom preußischen König Friedrich Wilhelm III angeordnet, eine öffentliche, gewählte Kunstsammlung anzulegen.
- 1822 legte Karl Friedrich Schinkel die ersten Pläne für Neubauten auf der Spreeinsel vor.
- 1830 entstand das erste öffentliche Museum in Preußen, das heute „Alte Museum".
- 1859 eröffnete das königlich-preußische Museum, das heutige „Neue Museum".
- 1876 folgte die Nationalgalerie,
- 1904 das Kaiser-Friedrich-Museum, das heutige „Bode-Museum".
- 1930 das Pergamonmuseum.
Da die Sammlungen ständig unter Raumnot litten, plante schon Alfred Messel einen vierten südlichen Flügel für die ägyptische Sammlung. Aus technischen und finanziellen Gründen unterblieb bis heute die Umsetzung. - Der Bombenkrieg im zweiten Weltkrieg zerstörte große Teile der Museumsbauten. Alle Museumsbauten, außer dem Neuen Museum, wurden von der DDR sukzessive wieder aufgebaut. Die Maßnahmen umfassten im Wesentlichen Rekonstruktionen. Auf modernistische Ein- und Umbauten wurde verzichtet.
- 1986 beschloss die DDR Regierung den Wiederaufbau des Neuen Museums. Die Planungen sahen dann denkmalgerechte Rekonstruktionen vor.
- 1990 begann man dann nach der Wiedervereinigung mit Sanierungen auf der Museumsinsel.