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Tagesspiegel vom 08.06.2024
Historisch oder modern? Weiter Streit um die Fassade der Bauakademie , vom 27. 05 20.24
Die Behauptung, die Schinkelsche Bauakademie könne nicht originalgetreu rekonstruiert werden, ist schlicht falsch - neben der Dresdener Frauenkirche gibt es weltweit genügend Beispiele. Es ist erneut das Bestreben einer Handvoll von Modernisten, den Bundestagsbeschluss zu unterwandern. Seit Jahrzehnten könnte das rekonstruierte Gebäude stehen. Die Abbildung entsetzlicher Hässlichkeit der modernistischen Reduktion einer der vier Fassadenseiten zeigt erneut die Unfähigkeit der Moderne, Schinkel, dem Initiator der Moderne, auch nur ansatzweise das Wasser zu reichen. ... im Sinne von ... in Anlehnung an ... erinnert an ... die üblichen Schönredefloskeln der Vertreter dieser Architekturformen, die nicht in der Lage sind, einen Stadtraum mit Aufenthaltsqualität zu generieren. In dem Wissen, dass dieser der Bauakademie unangemessen hässliche Banal-Entwurf von über 70 Prozent (Forsa) der Bürgerinnen und Bürger abgelehnt wird, bin ich optimistisch, dass diese viele Steuermittel fressende Bundesstiftung Bauakademie mit ihren Modernisten umgehend aufgelöst wird und dem Bürgerwillen einer Rekonstruktion endlich Rechnung getragen wird.
Hubertus Müller, Berliner Historische Mitte , Berlin
Ein Wiederaufbau der Bauakademie ist machbar. Warum soll eine Rekonstruktion nicht mit einem Spielraum für notwendige Anpassungen an heutige Anforderungen verknüpft werden können? Wenn sich Guido Spars als Hebel gegen den Wiederaufbaubeschluss versteht sollte er von seinem Amt als Gründungsdirektor zurücktreten. Diese unnötigen Grabenkämpfe kosten viel Zeit und Steuermittel.
Katrinka Delattre, Hamburg
An die Herren der Bundesstiftung Bauakademie : Wir sind ein demokratischer Staat, wie können Sie sich nur aus persönlichem Interesse gegen den Beschluss des Deutschen Bundestages zur Wiedererrichtung der von Karl Friedrich Schinkel erbauten Bauakademie stemmen? Damit war nicht nur die Beibehaltung des Namens, sondern der Erhalt der historischen Fassade des Schinkel- Baus gemeint. Wir Berliner sind stolz auf unsere Schinkel- Bauten . Mit welchem Grund wollen Sie eine solche Fassade verhindern? Wenn Sie auf lokale Baumaterialien , hier Ziegel, bestehen, darf ich Sie auf die Ziegelei in Sachsen, Graupzig hinweisen. Die Wettbewerber können später zeigen, ob sie ihr Handwerk beherrschen und notwendig technische Neuerungen imstande sind einzubringen. Warum ermöglichen Städte wie Potsdam, Dresden, Leipzig, Frankfurt etc. ihren Bewohnern eine Erinnerung an ihre bauliche Vergangenheit? Der Nutzung als Ausbildungsstätte steht damit nichts im Wege.
Dr. Heide Ellerbrock , Berlin
Folge des Klimawandels Nordsee so warm wie nie zuvor, 5. Juni 2024
Ein guter Beitrag, der fortschreibt, was es schon so lange gibt wie Meere und Festland. Und wer sich nur ein wenig mehr damit beschäftigt, stößt sehr schnell auf Erkenntnisse, die zeigen, dass infolge des Klimawandels sich Eis- und Warmzeiten abwechseln und dass es innerhalb dieser Perioden Phasen mit Erwärmung oder Abkühlung gibt. Hat laut Experten auch mit Winkel der Erdachse und der Sonnenaktivität zu tun. Zur Nordsee: Die gibt es erdhistorisch noch nicht lange. Fischer holen immer wieder mal Knochen von Tieren aus dem Wasser, die einst auf Land lebten, wo heute Salzwasser dominiert. Interessant dabei die Geschichte von der Doggerbank. Also nach Untersuchungen von Experten hat der Klimawandel eine Menge mit Veränderungen von Fauna und Flora auch in unseren Breitengraden zu tun. Seitdem der Mensch die Erde bevölkert, war es für ihn immer wieder nötig, auf den Klimawandel zu reagieren. Unter anderem waren Völkerwanderungen die Folge. Alles aufregend, aber kein Grund zur Panik. Koffer packen und neu orientieren. Soweit sind wir nach Einschätzung von Fachleuten aber noch lange nicht. Es wird aber kommen, so wie seit Jahrtausenden. Das ist eine alte Geschichte und wird es bleiben. Übrigens wären wir hier an der Küste über ein paar warme Tage im Juni sehr dankbar. Wetter kann so unterschiedlich sein. Zum Beispiel Sommer 1976 - extrem trocken. Dagegen Dauerregen im Sommer 1977, Schlagzeile Ostsee-Zeitung 1977: „Wir dreschen, wo wir können“. Mähdrescher der LPG’en steckten ständig im Morast fest. So ist es das Wetter, auch innerhalb des üblichen Klimawandels.