Gesellschaft Historisches Berlin e.V. - AKTUELLAUSGABE 2018 - NR. 11 - Berlin, den 09.11.2018 |
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RückblickFührung Eurocity Im Rahmen des „Tages des offenen Denkmals“ haben wir am 9. September 2018 eine Führung durch die „Eurocity“ angeboten. Da wir mit unserem Angebot im Katalog standen, nahm die beachtliche Anzahl von ca. 70 Personen an der Führung teil. Das Projekt ist das mit Abstand größte städtebauliche Vorhaben in Berlin und soll in ca. 900 Wohnungen 2000 Personen aufnehmen. Außerdem sind, besonders an der Heidestraße, Büros für 10.000 Arbeitsplätze geplant. Die Architektur der fertigen Gebäude wurde meist skeptisch gesehen. Entlang der Heidestraße ziehen sich bis zu 50 m lange Blöcke als Bürohäuser. Die großen Gebäude hinterlassen eine große Monotonie. Etwas besser ist der Eindruck der Wohngebäude am Kanal mit kleineren Parzellen und durch verschiedene Fenster und Balkone/Loggien. Wie sich hier ein Wohn- bzw. Arbeitsgefühl einstellt zeigt die Zeit... Vom 10. bis zum 14. Oktober 2018 fand in der Parochialkirche zu Berlin die Ausstellung "Molkenmarkt und Klosterviertel - ein lebenswerter Ort?” statt. Die GHB zeigte auf ihren Tafeln Alternativvorschläge für die Fassadengestaltung im wieder aufgebauten historischen Stadtquartier, die sich mehr an historischen Vorbildern orientieren. Die Flachdächer wurden durch Schrägdächer ersetzt, wie sie für das historische Stadtzentrum prägend waren. Ferner fordert die GHB einen deutlicheren gestalterischen Bezug zur historischen Bebauung, die vorgesehene Kleinteiligkeit der Parzellen unbedingt durchzuführen und nicht den Verwertungsinteressen des Landes zu opfern. Denn erst ein hoher Anteil von Bürger- bzw. Wohnhäusern lässt ein lebendiges Stadtviertel mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen. Die Veranstaltung erzeugte großes Interesse. Mehr als 100 Personen nahmen an der Eröffnung teil und in den folgenden Tagen besuchten viele Interessenten die Ausstellung und die Vortragsveranstaltungen. Die Ausstellung fand in den Medien ein erfreuliches Echo ( siehe „Aktuelle Presse“). Am 14.Oktober fand in den Räumen des Kabaretts „Die Wühlmäuse“ ein Festakt zur Übergabe der Auszeichnung mit der „Kleinen Berolina“ statt. Vier Mitbewerber wurden mit dieser Auszeichnung geehrt, darunter auch unser Vorstandsmitglied Horst Peter Serwene. Begründet wurde sein Antrag u. a. damit, dass er seit vielen Jahren im Vorstand der GHB und seit vier Jahren als stellvertretender Vorsitzender tätig ist und dabei eine hervorragende Arbeit zur Umsetzung der Projekte, wie z. B. des Projektes „Schule und Denkmal“ leistet. In diesem Projekt werden Schüler durch Exkursionen im historischen Stadtgebiet mit der Geschichte Berlins vertraut gemacht, lernen viel über Denkmalschutz und Denkmalpflege. Des Weiteren gilt sein außerordentliches Engagement dem Erhalt der (wenigen) historischen Denkmäler und vor allem dem Wiederaufbau der verlorenen (abgerissenen) Quartiere, wie das Marienviertel und das Klosterviertel. Dafür hat er maßgebend an der Erstellung der Broschüren und den informativen Faltblättern zu dieser Problematik mitgewirkt. Weiterhin hält Herr Serwene seit vielen Jahren interessante Vorträge zum Thema „Historisches Berlin“ und bietet begleitend dazu Führungen an, welche von zahlreichen interessierten Bürgern und Gästen unserer Stadt wahrgenommen werden. Wir gratulieren ihm herzlich zu der Auszeichnung!
VeranstaltungenVorträge und Termine der GHB Mittwoch 14. November, 19.00 Uhr Eine Altstadt bietet den Menschen emotionalen Halt und historische Orientierung. Zerstörung und Abriss nach 1945 führte zu Alexander Mitscherlichs Ausspruch der „Unfähigkeit zum Trauern“ (Chicago am Main 1947). Nun will sogar Frankfurt/M. seine (ehemals) großartige gotische Altstadt auf kleiner Fläche wieder erlebbar machen. Der Projektleiter M. Schumann sagt dazu: „Unsere Altstadt ist kein Disneyland, sondern eine sorgfältige Rekonstruktion“. 15 Häuser werden rekonstruiert und 20 Häuser neu, modern angepasst, gebaut. Dieses städtebauliche Projekt wurde dieses Jahr fertig gestellt. Herr Serwene berichtet über seinen kürzlich erfolgten Besuch.
Mittwoch, 05. Dezember 2018, 18.30 Uhr Es wird ein weihnachtliches Berliner Büffet angeboten. Bitte überweisen Sie den Kostenbeitrag für das Büffet in Höhe von 25,00 € auf das Konto der GHB IBAN: DE56 1009 0000 5705 1550 05, Stichwort „Advent“ und Name. Damit Ihre Teilnahme gesichert ist, bitten wir Sie um Überweisung des Betrages bis zum 28. November 2018.
Dienstag 12. Februar 2019, 16:45 Uhr Das Gebäudeensemble Wilhelmstraße 49 zwischen dem früheren (und heute bebauten) Wilhelmplatz und der Mauerstraße, in dem heute das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) beheimatet ist, hat eine wechselhafte Geschichte. Bedeutende Prunkbauten und Ministerien, vom barocken Ordenspalais „Prinz-Karl“, über die Schinkelsche Umgestaltung bis hin zum von Karl Reichle umgebauten Reichpropagandaministeriums prägten diesen Ort. Der Personalausweis ist für diese Führung vorzuzeigen. Anmeldeschluss: 11. Januar 2019
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