Gesellschaft Historisches Berlin e.V. - AKTUELL

AUSGABE 2019 - NR. 04 - Berlin, den 08.04.2019

Rückblick

Berliner Senat beschloss ein Konzept für den öffentlichen Nahverkehr
190408nl 02 RueckblickLeider 20 Jahre zu spät.
Der neue Nahverkehrsplan sieht im Wesentlichen einen Ausbau des Straßenbahnnetzes vor. Dies wird den Erfordernissen einer wachsenden Metropole nicht gerecht. Die Kapazität einer Straßenbahn auf eigenem Gleisköper beträgt lediglich nur ein Drittel einer U-Bahn. Ist die Straßenbahn in der Fahrbahn verlegt, so ist die Leistungsfähigkeit noch geringer. Des Weiteren weist die Unfallforschung beim Betrieb von Straßenbahnen höhere Unfallrisiken aus als bei anderen Straßenfahrzeugen. Der Ausbau von Straßenbahnlinien oberhalb von bereits halbfertig gebauten U-Bahn-Tunneln konterkariert bisherige Zukunftsinvestitionen.

Der Neubau von U- und S-Bahnen ist zwar wesentlich teurer, jedoch können nur diese schienengebunden, schnellen Verkehrsmittel in der wachsenden Metropole Berlin, mit Neubauquartieren, Wissenschaftszentren und Gewerbe- und Industriegebieten im Außen-bereich der Stadt, das hohe Verkehrs-aufkommen bewältigen. Das Umland ist mit einem Ausbau des S-Bahnnetzes anzuschließen, um den Kfz-Pendlerverkehr zu reduzieren. Innerhalb des S-Bahnringes ist das U-Bahnnetz auszubauen und zu vervollständigen.
Dies ist eine wichtige Voraussetzung für den Rückbau überbreiter Verkehrsschneisen in der Historischen Mitte. Der Senat sollte über seine Position zu U-Bahnen nochmals nachdenken.

„Stadtwerkstatt“ - eine Veranstaltung des Berliner Senates
190408nl 01 RueckblickAuf der vom Berliner Senat gesteuerten und gelenkten Stadtdebatte-Veranstaltung am 21. März 2019 wurde nicht, wie vom Veranstalter groß angekündigt, weitergedacht. Frau Lüscher stellte das Ergebnis einer ökologischen und stadtklimatischen Untersuchung für die Berliner Mitte vor. Einen Erkenntnisgewinn konnte man jedoch dieser Untersuchung nicht entnehmen.

Eine vom Bürgerforum/Planungsgruppe Stadtkern beantragter Redebeitrag mit dem Thema „Vereinbarkeit der Bürgerleitlinien mit einer Bebauung im Bereich zwischen Bahnhof Alexanderplatz und Spree“ wurde mit der Begründung brüsk zurück gewiesen, dass die Veranstaltung zur Präsentation von Vorhaben des Senates diene - also Vorstellung des erwähnten Klimagutachtens und Vorstellung der Wettbewerbs-vorbereitung für einen Freiflächenwett-bewerb. Davon abweichende Themen könnten grundsätzlich nicht diskutiert werden. Den Befürwortern einer Bebauung wurde keine Gelegenheit gegeben, ihre Position darzulegen.

Der Verlauf der Veranstaltung hat wieder einmal überdeutlich gezeigt, dass der Senat die Veranstaltungsreihe „Stadtwerkstatt“ lediglich dafür benutzt, eine Bürgerbeteiligung vorzutäuschen. Der Senat setzt mittels seines erfundenen „Bürgerbeteiligungsverfahrens“ seinen längst festgesetzten Plan um.

Unterstützen Sie die Interessen der GHB und nehmen Sie an den Sitzungen der Stadtwerkstatt teil!

Die Veranstaltungen finden am Ort der Stadtwerkstatt in der Karl-Liebknecht-Straße 11 statt. Sollte dies einmal anders sein, weisen wir deutlich darauf hin. Der Raum der Stadtwerkstatt ist barrierefrei zu erreichen.

Terminübersicht
Hier finden Sie eine Übersicht aller Termine der Stadtwerkstatt für das Jahr 2019.

Offene Werkstattzeiten in der Stadtwerkstatt
Montags 14:00 – 18:00
Donnerstags 18:00 – 22:00
Gemeinsames Arbeiten im Vor-Ort-Büro zu Ihrem Projekt und Ihren Ideen!

6. Forum der Stadtwerkstatt
10. April 2019 | 18:30
Vernetzung | Neues aus der Stadtwerkstatt und der Stadtgesellschaft | Projektvorstellungen

7. Forum der Stadtwerkstatt
8. Mai 2019 | 18:30
Vernetzung | Neues aus der Stadtwerkstatt und der Stadtgesellschaft | Projektvorstellungen

Werkraum: Pop-up
18. Mai 2019 | 18:00
Molkenmarkt

 



Veranstaltungen

Vorträge und Termine der GHB
Die Führungen und Vorträge sind für alle Mitglieder kostenfrei; Nichtmitglieder werden gebeten, eine Spende zu leisten.


181205 08 Veranstaltungen19. Mai 2019, 11:00 Uhr
Führung Wilhelmstraße

Dipl.-Ing. Horst Peter Serwene
im Zusammenhang mit dem Vortrag im März
Treffpunkt: Hotel Adlon / Wilhelmstraße

Die Wilhelmstraße war die Regierungsstraße Preußens und des Deutschen Reiches. Durch Krieg und Abriss hat sie heute ihre Bedeutung verloren. Entlang der „Geschichtsmeile“ können wir einen historischen Vergleich ziehen.

 


190408nl 05 Veranstaltungen19. Juni 2019, 19:00 Uhr
Der große Tiergarten

Dipl.-Ing. Horst Peter Serwene
Ort: Berlinsaal in der ZLB, Breitestraße 30-36, 10178 Berlin (Alter Marstall)
in Zusammenarbeit mit dem Verein für die Geschichte Berlins

Vom 16. Jahrhundert bis zum frühen 18. Jahrhundert war der Tiergarten umzäuntes Jagdrevier. Ab 1717 wurde er zum offenen Durchgang vom Brandenburger Tor nach Charlottenburg. Friedrich der Große ließ ihn ab 1740 zum freien Park umgestalten. Gefördert durch Friedrich Wilhelm III. wurde er durch Karl F. Schinkel und Peter J. Lenné zu einem klassizistischen Park umgestaltet, der der Tiergarten auch heute noch ist. Trotz der enormen, auch räumlichen Entwicklung als Reichshauptstadt (1871), blieb der Tiergarten als „grüne Lunge Berlins“ weitgehend erhalten. Durch den Krieg sehr zerstört, begann schnell wieder eine Aufforstung. Nach 1990 wurde ein Teil des Tiergartens Regierungsviertel.

 



Ehrenamtliche Mitglieder gesucht!
Als Bürgerverein nimmt die Gesellschaft Historisches Berlin e.V. vor allem Ihre Interessen wahr. Wir setzen uns bei Politik und Verwaltung für Sie ein und verschaffen dem Bürgerwillen Gehör. Das Engagement aller Mitglieder ist in diesem Jahr besonders gefragt. Wir bitten Sie um Ihre persönliche Unterstützung:

Wir brauchen Mitglieder, die zunehmend selber Hand anlegen und Zeit in die ehrenamtliche Arbeit investieren sowie sich persönlich mit Begeisterung engagieren.

Wenn Sie sich angesprochen fühlen, wenden Sie sich bitte an die

Geschäftsstelle der Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
Tel.: 030 20 45 47 46
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Di / Mi von 9:00 bis 14:00 Uhr

 


WERDEN SIE MITGLIED
ghbWir freuen uns immer über neue Mitglieder, die sich mit uns engagieren oder uns unterstützen. Bei uns arbeiten Fachleute und Stadtinteressierte zusammen. Kommen Sie zu unseren Veranstaltungen, Führungen und Vorträgen, um sich über die aktuelle Stadtentwicklung oder die Baugeschichte Berlins zu informieren. Als Mitglied erhalten Sie unsere vierteljährlich erscheinenden Mitteilungen kostenfrei per Post.

(Beitragsordnung auf www.ghb-online.de)

 



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Aktuelle Presse März 2019

Bauentwicklung allg./Kultur/Politik/ Berlin Mitte:

Petriplatz/ house of one:

Berliner Schloss/ Humboldtforum/ Einheitsdenkmal:

Potsdam:

Diverses:

 

Inhaltlich verantwortlich gemäß § 55 Abs. 2 RStV

Gerhard Hoya - Vorstandsvorsitzender
Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
Am Zirkus 6
D-10117 Berlin

 

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