Die Berliner CDU kritisiert den jüngsten „Alleingang“ der Verkehrssenatorin . Die Friedrichstraße müsse neu belebt werden.
Berliner Morgenpost vom 03.05.2022

Die Berliner CDU kritisiert die neuen Pläne von Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) an der Friedrichstraße in Mitte. Oliver Friederici, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin , erklärte am Dienstag: „Es wird nicht besser, wenn Frau Jarasch einen Fehler in der Friedrichstraße mit einem Doppelfehler ( Friedrichstraße und Charlottenstraße) korrigieren will. Notwendig ist ein Gesamtkonzept ohne Ausgrenzungen für den ganzen Einzugsbereich in der Berliner Mitte."

Friederici mahnte an, dass die „einstige Vorzeige-Einkaufsmeile“ dringend neu belebt werden müsse. Dies könne aber durch einen „Alleingang“ Jaraschs nicht gelingen. Die Zukunft der Friedrichstraße müsse „Chefsache“ im Senat werden, so der Verkehrsexperte weiter, Wirtschaftssenator Stephan Schwarz (parteilos, für SPD) und Senatsschefin Franziska Giffey (SPD) dürften dem „Niedergang“ der Friedrichstraße nicht länger tatenlos zusehen. Gemeinsam mit Betroffenen und Anrainern müsse ein Zukunftskonzept erarbeitet werden.

Verkehrssenatorin Jarasch hatte am Montag den Abschlussbericht zur Flaniermeile Friedrichstraße vorgestellt . Demnach soll der seit August 2020 provisorisch eingerichtete autofreie Abschnitt zwischen Französischer Straße und Leipziger Straße nur noch von Passanten genutzt werden. Der Radverkehr, der über den gelb markierten Streifen in der Mitte der Straße führt, soll künftig über die parallele Charlottenstraße laufen. Die Charlottenstraße wird damit zur Fahrradstraße.

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