Mit der Veröffentlichung einer Roten Liste will die Initiative Kulturerbenetz Berlin auf in ihrem Bestand bedrohte Bauten, Anlagen und Kulturgüter in der Hau...
Berliner Zeitung vom 07.09.2022 - Dpa

Berlin Mit der Veröffentlichung einer Roten Liste will die Initiative Kulturerbenetz Berlin auf in ihrem Bestand bedrohte Baute , Anlagen und Kulturgüter in der Hauptstadt aufmerksam machen. Die Verantwortlichen veröffentlichten am Mittwoch in Berlin eine Aufstellung mit etwa 120 erfassten Objekten. Rund 70 davon sind auf einer Online-Plattform zu finden mit Informationen und Einschätzungen zum Zustand der einzelnen Bauten.

Die interaktive Karte soll Aufschluss geben über die Lage des Objekts, Geschichte, Wert sowie Art und Status der Bedrohung. Zu den aufgelisteten Objekten zählen unter anderem auch der Flughafen Tempelhof, der sogenannte Bierpinsel in Steglitz, der Straßenbahnbetriebshof Niederschönhausen oder das Strandbad Rahnsdorf.

Die Initiative, die bundesweit vernetzt ist, will dazu beitragen, die Pflege und Erhaltung der Kulturerbe- und Denkmallandschaft „aktiv, kritisch und unterstützend zu begleiten“. Das Netzwerk sieht sich auch als Ansprechpartner für engagierte Menschen, Anrainer oder Bewohnerinnen und Bewohner von Denkmälern. Gefordert wird von Seiten der Initiative etwa ein Verfassungsrang für Denkmalschutz, Klagerecht für Denkmalverbände oder eine Meldepflicht für Abrissanträge.

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