Tagesspiegel vom 30.01.2024 von Christian Hönicke

Die Sanierung der Immanuelkirche in Berlin -Prenzlauer Berg soll in Kürze starten. Das zuständige Kirchliche Verwaltungsamt Berlin -Mitte hat soeben die 1. Bauphase ausgeschrieben, um „schnellstmöglich“ mit der denkmalgerechten Sanierung beginnen zu können.

Der denkmalgeschützte Klinkerbau in neoromanischem Stil wurde in den Jahren 1891-1893 vom Architekten Bernhard Kühn erbaut. Die Immanuelkirche weist nach Experteneinschätzung jedoch einen „fortschreitenden Substanzverlust“ auf. In den vergangenen Jahren kam es wiederholt zu Feuchtigkeitsschäden: Wasser drang durch das kaputte Dach ein und zersetzte Mauerwerk und Fugen. „Die Wiederherstellung einer intakten Außenhülle ist daher schnellstmöglich umzusetzen“, heißt es in der Ausschreibung.

Der erste Bauabschnitt soll nun die gröbsten Löcher stopfen. Er umfasst insbesondere die Instandsetzung der Außenhülle inklusive der Neueindeckung des Dachs sowie die Sanierung von Fenstern und Türen. Die Bauphase soll etwa zwei Jahre dauern – der Abschluss ist laut Unterlagen bis September 2026 geplant.

Wie es dann weitergeht, ist noch unklar. Das Problem ist das Geld: Zwar steuert der Bund 6,8 Millionen Euro zur Sanierung bei. „Aber die Summe, die im Bundeshaushalt eingestellt ist für die Sanierung der Kirche, kann für die Innenarbeiten nur abgerufen werden, wenn entsprechende Eigenmittel oder eine Ko-Finanzierung vorhanden sind“, teilt die Kirchengemeinde mit.

Das nötige restliche Geld für die Instandsetzung des opulenten Kircheninneren soll durch Spenden aufgetrieben werden.

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