Mitte – XXL-Ausgrabung am Molkenmarkt vor dem Roten Rathaus
Bild Berlin-Brandenburg vom 09.08.2024 von Simon Schulz

Seit 2019 haben Archäologen haben 5000 Befunde (Mauern) und 600 000 Funde (Scherben, Knochen) von der Urgeschichte bis zur Neuzeit Berlins geborgen.

„Man kommt ziemlich ins Schwitzen“, sagt Projektleiter Eberhard Völker. 88 000 Kubikmeter Erdreich wurden bis jetzt bewegt – größtenteils nur per Hand. Die historischen Objekte müssen behutsam geborgen werden. Die ältesten Fundstücke: Werkzeuge von 5500 vor Christus.

Es finden sich Spuren aus Steinzeit, Bronzezeit, aber auch verrostete Scheibentelefone, alte Flaschen und Porzellan aus der Neuzeit. Die Stücke werden nach der Ausgrabung wissenschaftlich untersucht und ausgewertet. Ein Teil soll im archäologischen Haus in Mitte, im Petri Berlin , ausgestellt werden.

Wenn die Grabungen 2025 abgeschlossen sind, soll dort ein Quartier mit Büros, Geschäften und Wohnungen entstehen. Die archäologischen Schätze werden dann durch zehn Schaufenster zu sehen sein.

Bis dahin müssen die Archäologen noch 6500 Quadratmeter Erde akribisch untersuchen.

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