Mitte. Erst seit zwei Wochen ist der Gendarmenmarkt wieder zugänglich. Jetzt hat dort jemand ein Zelt aufgeschlagen. So reagiert der Bezirk.
Morgenpost vom 28.03.2025 von Hannah Köllen
Gerade einmal zwei Wochen ist es her, dass der Gendarmenmarkt wiedereröffnet wurde und Berlin damit seinen „Salon“ zurückerhielt – nach zweieinhalbjähriger Sperrung aufgrund von Umbauarbeiten. Dass die Berlinerinnen und Berliner ihren innerstädtischen Platz vermisst haben, zeigte sich bereits in den ersten Tagen nach der Wiedereröffnung, als die Menschen die ersten sonnigen Tage auf der Fläche zwischen Deutschem und Französischem Dom verbrachten.
Doch wie sich nun zeigt, lockt die Wiedereröffnung des Platzes nicht nur Besucherinnen und Besucher an, die auf dem Gendarmenmarkt etwas flanieren wollen: Auf einer kleinen Grünfläche vor dem Deutschen Dom ist ein Zelt aufgebaut worden. Es ist an zwei Seiten mit Schnüren abgespannt, unter dem Zelt liegen Holzbretter – wohl, um Feuchte und Kälte vom Boden abzuhalten. Nach Informationen der Morgenpost steht das Zelt dort jedoch schon länger, während der Bauarbeiten war es durch einen Bauzaun jedoch weniger ersichtlich.
Bezirksamt: Für Zelt auf Gendarmenmarkt liegt keine Genehmigung vor
Vor dem kleinen Personenzelt liegt eine große Plane, daneben steht ein Gefäß, das aussieht wie eine Gaskartusche. Wem das Zelt gehört, ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich, auf der Grünfläche um das Zelt hält sich am frühen Freitagnachmittag niemand auf. Das Zelt selbst ist verschlossen, im Inneren sind keine Bewegungen zu erkennen.
Auf Morgenpost-Anfrage teilt das Bezirksamt Mitte mit, dass für das aufgestellte Zelt keine Genehmigung vorliegt. „Der Allgemeine Ordnungsdienst des Ordnungsamts wurde eingeschaltet und wird den Vorgang prüfen“, so ein Sprecher des Bezirksamts. Es werde nun eine Kontaktaufnahme eingeleitet.