Tagesspiegel Checkpoint vom 05.05.2021 von Jtefan Jacobs

Das Bundesfinanzministerium (BMF) wirkt von außen, als hätte es sich gut eingelebt auf den fast 50.000 Quadratmetern zwischen Leipziger und Niederkirchnerstraße, gleich neben Bundesrat und Abgeordnetenhaus. Aber das täuscht: Der Hauptsitz ist nur einer von sieben Berliner Standorten, von denen laut BMF fünf extern angemietet sind. Die sollen nun durch einen repräsentativen Neubau inkl. Konferenzzentrum, Wohnräumen für Teilnehmer der Bundesfinanzakademie und „Großkantine“ ersetzt werden, der auf 13.300 m2 auf der Parkplatzbrache an der Wilhelmstraße entstehen soll.

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat gerade den Architekturwettbewerb ausgeschrieben, der Baukostenansatz liegt bei 322 Mio. Euro zzgl. Ausstattung und Unwägbarkeiten, EU-Förderung gibt’s nicht. Gebaut werden soll von 2024 bis 2029. Ein Mitarbeiter des BMF wundert sich über die Pläne und sagt, die meisten Kollegen nutzten ihre Büros nur wenige Tage im Monat.

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