Dr. StrousbergMit der Senatsbaudirektorin in der Berliner Senatsverwaltung für Stadtent-wicklung, Bauen und Wohnen Frau Prof. Petra Kahlfeldt, Architektin
Wann: Donnerstag, den 26. September 2024, 18 Uhr
Ort: Nikolaihaus (Erdgeschoss), Brüderstraße 13, 10178 Berlin

Senatsbaudirektorin Prof. Petra Kahlfeldt ist die wichtigste Schaltstelle, wenn es um die Stadtentwicklung in Berlin, insbesondere von Mitte, geht. Mit ihr als Referentin fand unter Rekordbeteiligung der 9. Historische Salon der Gesellschaft Historisches Berlin (GHB) statt.

Dabei berichtete Kahlfeldt insbesondere von den neuesten Entwicklungen rund um das Berliner Schloss/Humboldtforum. Nach Vorlage einer Machbarkeitsstudie sollen sich demnach bbz Landschaftsarchitekten in den kommenden Jahren um die klimagerechte Gestaltung vor allem der Südseite des Schlossplatzes kümmern. Neben Grünflächen soll auf der bisherigen Steinwüste auch eine Brunnenanlage entstehen.

Zum Unverständnis vieler Teilnehmer des Historischen Salons soll allerdings der Schlossbrunnen (Neptunbrunnen) nicht wieder vom Roten Rathaus an seinen alten Standort ziehen. Die „Einheitswippe" auf der Westseite des Schlosses soll wiederum nach Informationen der Senatsbaudirektorin nun doch weitergebaut werden, unklar aber wann.

Unklar bleibt auch, wann und wie es mit dem Wiederaufbau der Bauakademie weitergeht. Die Senatsbaudirektorin konnte allerdings positiv von einem mittlerweile beschlossenen Antrag der Abgeordnetenhausfraktionen von CDU und SPD zu berichten, aus dem der klare Wille hervorgeht, sämtliche Fassaden nach dem historischen Vorbild Schinkels zu gestalten. Sollte keine Einigung mit der Bundesstiftung Bauakademie erzielt werden, bleibt der Weg einer Gestaltungssatzung des Landes Berlin.

Das von der GHB kritisch gesehene Flussbad am Spreekanal wird wohl eher nicht entstehen. Die Senatsumweltverwaltung ist laut Kahlfeldt hinsichtlich des Nutzens skeptisch. Der endgültige Ausgang bleibt aber auch hier offen.

„Auch nach diesem Historischen Salon blieb für viele Teilnehmer wieder einmal das Fazit: Beim Motto ´Einfach mal machen´ gibt es für die Berliner Mitte weiter Luft nach oben. Und erst recht, wenn es heißt: ´Einfach mal schön machen´“, so Gerhard Hoya, Vorstandsvorsitzender der GHB, abschließend.