Am 24.02.2016 trafen sich GHB Mitglieder und Interessierte zum ersten Termin des Workshops „Wiederaufbau des Stadtkerns von Alt-Berlin“ in der Geschäftsstelle der GHB, Im Zirkus 6. Der Vorstandsvorsitzende Dipl.Ing.Gerhard Hoya informierte in seiner Einleitung über den Leitfaden, der den workshop über die nächsten Veranstaltungen prägen soll. Neben einer Bestandsaufnahme der Ist-situation des Areals werden auch die Stärken, Schwächen und Chancen in Hinsicht auf Verkehr, stadträumliche Qualität u.ä. erörtert.

Im 4-Wochen-Turnus entwickeln wir gemeinsam ein Nutzungskonzept für die Stadtmitte- das Quartier zwischen Fernsehturm und Spree sowie Marienkirche und Rathaus.

Der nächste Workshop findet am 30.03.2016, 18 Uhr statt (Geschäftsstelle GHB, Am Zirkus 6, 10117 Berlin

24.02.2016 Protokoll

Teilnehmer
Frank Müß, Philipp Jaedicke, Gerd Lehnhardt, P.Serwene, L.Kuiper, G. Hoya, A.Maier, Helene Heimweg, K.Krause, F.Springer

Vorstellung und Einleitung in die Ziele des Workshops (Folienpräsentation)

1. Erstellung eines Masterplans

2. Eingrenzung und Definition des Gebietes des Stadtkerns „Alt-Berlin“

3. Leitfaden, der den workshop prägen soll:

a. Atlas Historische Mitte
b. Bestandsaufnahme
c. Darstellung der Ist-Situation
d. Bewertung der Ist-Situation
e. Stärken und Schwächen
f. Chancen und Risiken
g. Ziele und Strategien

Zu 1.
Die Erstellung eines Masterplans erfolgt nicht im Dreidimensionalen- es werden stadtplanerische Eingriffe und Vorschläge auf Basis des Stadtplans/Lageplans erarbeitet (zweidimensional)- zunächst wird auf architektonische Entwürfe verzichtet- es werden städtebauliche Handlungsräume definiert

Zu 2.
Abgrenzung des Gebietes
-Kupfergraben (südlich) , Spittelmarkt einschließlich Kupfergraben (östlich);
innerhalb der ehem. Stadtbefestigung/Stadtmauer nördlich (Foto)

zu 3.b. (Bestandsaufnahme)
Bebauungspläne werden nur für kleinere Teilgebiete erstellt
Bauten haben keinen historischen Bezug
Kein Gesamtplan vorhanden-nur Planwerke und keine Umsetzung
Klosterviertel kommt zu spät
Petriplatz und Breitestr. Viel zu spät

zu 3c. und d. (Darstellung der Ist-Situation/Bewertung der Ist-Situation)
werden im Laufe der workshops immer wieder herangezogen und präzisiert

zu 3.e. (Stärken und Schwächen)
- Stärken und Schwächen werden unterteilt, z.B.
Verkehr
Stadtraum
Architektur/ Geschichte
Grünanlagen
Nutzung
Verkehr- Schwächen MIV/ÖPNV
überbreite Verkehrsschneisen
zu viel Verkehr auf den Ost-West-Achsen
Straßen zu breit
Spittel-und Molkenmarkt sind als Platz nicht mehr erkennbar
Rathausstr. fehlt die nördliche Randbebauung- dadurch entsteht kein Boulevardcharakter
Qualität Straßenbegleitgrün / Grünanlagen

- Herr Müß fragt nach Erhebungen/Untersuchungen zum Verkehr (MIV) rund um Stadtkern; zu wissen, wo und wann die Routen (am stärksten) genutzt werden; die Bedürfnisstruktur der Verkehrsteilnehmer zu kennen, könnte als Lösungsansatz für zunehmenden Verkehr bzw. zur Reduktion des Verkehrs herangezogen werden.
(Vergleich mit Potenzialanalyse SenStdUm)
- Ziel wäre eine 10-15 prozentige Verringerung des MIV
- Herr Müß wies auf einer Autolärm-App hin, die am Tempelhofer Damm getestet wird
- Frage im Raum zur Innenstadtmaut (siehe Oslo)

Verkehr- Stärken MIV/ÖPNV
- es sollen Ergänzungsvorschläge während des workshops gemacht werden
- ÖPNV Analyse- Potential zur Reduzierung des Verkehrs

Der nächste Workshop findet am 30.03.2016, 18 Uhr in der Geschäftsstelle statt. Es hatten sich vereinzelt kritische Stimmen zur Startzeit(ursprünglich 16 Uhr) geäußert. Deswegen wird „getestet“, wie die spätere Startzeit (18Uhr) beim 2.Termin angenommen wird.

- die zuvor erarbeiteten Punkte werden auf dem Lageplan verortet
- weitere Präzisierung von Stärken und Schwächen
Stadtraum
Architektur/ Geschichte
Grünanlagen
Nutzung

Zusammenfassung vom 24.02.2016
Workshop zum Wiederaufbau des Stadtkerns von Alt-Berlin [PDF, 14 MB - bitte etwas Geduld beim Laden der Datei]