Von Horst Peter Serwene, April 2012

Nachfolgder Plan entstand zur Vorbereitung des Festungsbaus, gilt als älteste Gesamtdarstellung Berlins. Auf dem Bild ist die um 1300 entstandene Dominikaner-Klosterkirche, ab 1537 Domkirche Berlins, zu sehen. Das Domstift wurde im Jahr 1747 wegen seiner Nähe zum Schloss abgerissen.


Die Schleusenbrücke war die Verbindung vom Schlossplatz zum Werderschen Markt.
Im Jahr 1537 richtete Kurfürst Joachim II einen Turnierplatz ein, der um 1600 zu einem Platz für Ritterspiele ausgebaut wurde. Dieses Areal wurde Stechbahn genannt.
Es waren sechs Häuser, die in ihrer einheitlichen, mit Pilastern und Arkaden gestalteten Fassade, wie ein Gebäude wirkten. In der Mitte war das berühmte Café Volpis.

Im 19. Jahrhundert kamen einige Veränderungen. Schon Schinkel wollte einen breiteren Durchweg vom Schlossplatz zum Friedrichswerder. 1861 wurde der neue Straßenplan beschlossen. 1863 begann der Abbruch der Häuser ‚An der Stechbahn’ und ‚An den Werderschen Mühlen’ (siehe Bild 2).

Ab 1866 entstand durch die Architekten Ende und Böckmann ein Wohn- und Geschäftshaus aus rötlichem Sandstein, aber auf schmalerem Grundriss. Es wurde volkstümlich das „Rote Schloss" genannt. Ab 1935 kam es zu starker Rissbildung an der Vorderfront, so dass der Mittelbau (über dem Mühlengraben – siehe Bild 4) abgerissen wurde. Durch Luftangriffe wurde as Gebäude völlig zerstört und später abgetragen.

- Thyssen-Krupp-Gebäude
- Ort der Bauakademie
- ehemaliges DDR-Staatsratsgebäude
Mit dem Bau des DDR-Staatsratsgebäudes wurde die Brüderstraße zur Sackgasse. Diese Situation ist nicht mehr umkehrbar. Der Bezug auf die historische Kante der Stechbahn erscheint so nicht mehr zwingend (siehe Presseerklärung).