Petriplatz
Der geplante Petriplatz
Von Horst Peter Serwene im März 2017
Der völlig beräumte Platz (Parkplatz) wurde ab 2006 archäologisch untersucht.
Durch verschiedene interessante Funde, wie die Lateinschule aus dem 13. Jahrhundert und den Fundamenten der drei Petrikirchen (Bild rechts) u. v. m. kam die Ursprungs-siedlung Berlins wieder ins Bewusstsein.
Der Bebauungsplan von 2012 und der folgende Wettbewerb legten 3 Gebäude fest
1. Das Archäologische Zentrum
Wettbewerbssieger wurde Nagler/Kautz mit einem Entwurf, der die Lateinschule als archäologisches Fenster mit einplante.
Das Gebäude soll als Besucherzentrum und als wissenschaftliches Institut betrieben werden. Die Fertigstellung wird wohl nicht vor 2020 realisiert werden.
Alt-Cölln
Von Horst Peter Serwene, September 2010Die Siedlungsanfänge von Cölln und Berlin liegen im 12. Jahrhundert durch die Ansiedlung von Kaufleuten und Fernhändlern am Spreeufer. Der Name Cölln lässt vermuten, dass viele Siedler aus dem Rheinland kamen. Durch den Bau des Mühlendamms entstand die „Cöllner Insel", die einen natürlichen Schutz bot und so besonders geeignet war, für den Handel und Umschlag von der Straße auf die Spree.
Die Spree hatte eine große wirtschaftliche Bedeutung. Der Fluss war Verkehrsweg, Warenumschlagplatz, Antrieb von Mühlen (Mühlendamm), aber auch Fischgrund („Fischerkiez"). Hier liegt das eigentliche historische Herz der Stadt. Mit dem Bau des Kurfürstlichen Schlosses ab 1443 entwickelte sich Alt-Cölln über seine mittelalterliche Stadtmauer hinaus („Grüner Hut") und bildete den sogenannten Schlossbezirk. Mit dem Aufbau der Museen im 19. Jahrhundert bis zur Nordspitze war die Bebauung der Spreeinsel abgeschlossen (Museumsinsel).
Der Aufsatz befasst sich mit dem ältesten Teil von Cölln
- Petriplatz
- Breite Straße
- Brüderstraße
- Fischerinsel („Fischerkiez")