Gesellschaft Historisches Berlin e.V. - AKTUELL |
| AUSGABE 2011 - NR. 08 |
| Berlin, den 23. Mai 2011 |
Veranstaltungshinweise
Dienstag, 24. Mai 2011, 19.00 Uhr
Öffentliches Bürgerforum
in Zusammenarbeit mit den Historischen Vereinen Berlins
Thema: „Rathausstraße / Königstraße“
- Wie steht es um das Alte Rathaus?
- Rückkehr des Großen Kurfürsten?
- Bebauungsplan für das Brenninkmeyer / Redevco-Bauvorhaben gegenüber den Cubix-Kinos?
Ort: Marienkirche, Berlin-Mitte
Mittwoch, 25. Mai 2011 um 19:00 Uhr
die „Stiftung Berliner Stadtschloss – Humboldtforum“ stellt ihre Baupläne im Kronprinzenpalais zur Diskussion, anschließend sollen sie dem Stiftungsrat vorgelegt werden.
Anmeldung unter:
Dienstag, 31. Mai 2011, 19.30 Uhr
Podiumswettstreit
Kudamm oder Linden – wer ist der schönste Boulevard?
Mit Sven Kuhrau (Kurator „125 Jahre Kurfürstendamm“), Benedikt Goebel (Kurator „Berlins vergessene Mitte“), Kudamm- & Linden-Lyrik und Fotografien sowie Musiken auf Schellack und Vinyl. Rezitation: Thomas Lackmann
Moderation: Michael Zajonz
Ort: Mendelssohn-Remise, Jägerstraße 61, 10117 Berlin
Eintritt 8 € / erm. 5 €.
Donnerstag, 2. Juni 2011 um 11:00 Uhr
Enthüllung des Hardenbergdenkmals vor dem Abgeordnetenhaus
Dienstag, 14. Juni 2011 um 19:00 Uhr
Der Friedrichwerder
Vortrag von Horst Peter Serwene
Der Schinkelplatz und die Falkoniergasse („Kronprinzengarten“) die die letzten Bauflächen des Friedrichswerder. Die Geschichte und aktuelle Planungen des Quartiers sollen dargestellt werden.
Herr Rybski von der Senatverwaltung für Stadtentwicklung wird über den letzten Planungsstand informieren.
Ort: Opernpalais, Unter den Linden 5 in 10117 Berlin
(Artikel zum Thema auf der Website der GHB:
www.ghb-online.de/images/stories/110318-mitteilungen.pdf auf Seite 5 bis 7)
Nachrichten
Staatsoper
Unter der Überschrift:
„Die Bauarbeiten für die Grundsanierung der Staatsoper Unter den Linden haben im September 2010 begonnen und schreiten gut voran.“
teilt die Senatorin für Stadtentwicklung mit, dass sich die Bauzeit für die Staatsoper verzögern wird.
Zum einen habe man „völlig überraschend“ „setzungsempfindlichen Baugrund“ angetroffen, des weiteren gab es im letzten Winter einen Winter – eine weitere Überraschung; und ein entdeckter Bunker muss auch zum Teil abgetragen werden.
Die Senatorin erklärte:
„Der Einhaltung des Kostenrahmens trotz dieser unvorhersehbaren Erschwernisse gilt oberste Priorität“ – was immer das bedeuten mag.
Bauakademie
Den Wunsch Vieler, die Schinkelsche Bauakademie durch eine Rekonstruktion wiederzuerrichten, hat die Technische Universität, vertreten durch ihren Präsidenten Prof. Dr. Ing. Jörg Steinbach, aufgegriffen und zu einem Runden Tisch eingeladen. Leider hat der Kulturstaatssekretär André Schmitz aus terminlichen Gründen die Einladung nicht angenommen. Daraufhin hat Herr Prof. Steinbach die geplante Veranstaltung auf eine Zeit nach den Wahlen im September verschoben.
Pergamonmuseum
Der Streit um die Baupläne der Stiftung Preußischer Kulturbesitz für das Weltkulturerbe Pergamonmuseum dauert an. Der Landesdenkmalrat lehnt den massiven Eingriff in das Baudenkmal, nämlich die Beseitigung der der Nordfassade innen vorgelagerten Nischen, das Schließen der Fenster, sowie die vollständige Veränderung der Raumproportionen im Hauptgeschoss des Nordflügels ab.
Die GHB schließt sich der Forderung des Landesdenkmalrates an und fordert darüber hinaus, auf teure, moderne Einbauten im Ehrenhof zu verzichten und stattdessen sparsam kalkulierte, sich in die vorhandene Bausubstanz einfügende Bauten zu errichten. Aus der Verwaltung ist zu erfahren, dass für die Umbauten und Sanierungen eine Bauzeit bis 2030 und eine Bausumme von mehr als 400.Mio. Euro kalkuliert sind. Die GHB fordert daher auf luxuriöse Umbauten und Sanierungen zu verzichten.
Historische Mitte Berlins
Zum ersten Mal in Berlin zeigte die Bauverwaltung in einer Ausstellung die Verbindung zwischen Archäologie und Stadtplanung. Die Grabungen in der Historischen Mitte haben Hinweise darauf gegeben, dass die Historische Mitte Berlins flächig im Untergrund erhalten geblieben ist. Rechtzeitig vor Planungs- und Baubeginn freigelegte Bodendenkmäler geben die Chance, historische Spuren der Stadtgeschichte in das kulturelle Gedächtnis der Stadt aufzunehmen.
Hierzu siehe: Veranstaltungen des Bürgerforums
Rathausforum
Auf einer Podiumsdiskussion diskutierte die Leiterin der Zentral- und Landesbibliothek Frau Prof. Dr. Claudia Lux mit Fachleuten wie Prof. Hans Kolhoff und Bürgervertretern über die zukünftige Bebauung des „Rathausforums“. Es bestand Einvernehmen darüber, dass das Gebiet des alten Berlins – zurzeit eine unwirkliche Einöde – baldmöglichst auf der Grundlage des alten Stadtgrundrisses wieder aufzubauen sei. Die Vertreter der GHB Gerhard Hoya und Horst Peter Serwene schlugen vor, vor weiteren fachlichen Diskussionen die Aussprache mit den Politikern und Entscheidungsträgern zu suchen. Eine weitere Diskussionsplattform könnte auch die internationale Bauausstellung sein.
Engelbecken
Am 03.05.2011 wurde das "Wasserschlosses“ (mit Restauration) am Engelbecken und zum 20-jährigen Jubiläum des Bürgervereins Luisenstadt e.V. eröffnet.
Der Grunewaldturm
wurde nach umfänglichen, denkmalgerechten Sanierungsarbeiten am Karfreitag, 22.April 2011, für den Publikumsverkehr wiedereröffnet.
Anfang Oktober 2007 musste das Berliner Wahrzeichen wegen erheblicher Gebäudemängel geschlossen werden.
Während der Bauzeit wurden immer neue Mängel und Schäden entdeckt. Die Treppe im Turm wurde komplett erneuert. Die gesamte Fassade musste saniert werden. Die Turmkrone wurde auf einer Länge von rund 8 Metern vollständig abgetragen und neu wieder aufgebaut und die Terrasse wurde ebenfalls saniert. Deshalb war die zum Frühjahr 2008 geplante Fertigstellung nicht möglich. Die Gesamtkosten der Sanierung betragen 1.5 Millionen Euro.
Inhaltlich verantwortlich gemäß § 55 Abs. 2 RStV
Sigrid Schlawe
Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
Am Zirkus 6
D-10117 Berlin
Tel. 030 - 20 45 47 46
Fax.030 - 20 45 47 47
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