Gesellschaft Historisches Berlin e.V. - AKTUELL |
| AUSGABE 2013 - NR. 03 |
| Berlin, den 9. April 2013 |
Veranstaltungshinweise
Dienstag, 16.04.2013 um 18:00 Uhr
Wettbewerbsergebnis Petrieplatz
Ort: Köpenicker Str. 54 in 10179 Berlin (U-Bahn Heinrich-Heine-Straße; S-Bahn Jannowitzbrücke)
Auf einer gemeinsamen Veranstaltung der Gesellschaft Historisches Berlin, dem Bürgerforum, dem Stadtbildforum und einem Vertreter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt stellt die Fa. Hochtief die von der Senatsverwaltung veranlasste Überarbeitung der Entwürfe vor.
Mittwoch, 17. April 2013 um 18:00 Uhr
Mitgliedertreff – Gäste sind willkommen
Ort: Geschäftsstelle - Am Zirkus 6 in 10117 Berlin
Die sehr erfolgreiche Podiumsdiskussion vom 12. März und die Stellungnahmen der Podiumsgäste
soll vertieft dargestellt, diskutiert und ausgewertet werden.
Sollte es die Zeit erlauben, werden wir den preisgekrönten Entwurf des Wettbewerbs um den Petriplatz mit archäologischem Zentrum (Architekt Florin Nagler / Landschaftsarchitektin Christina Kautz) vorstellen
Nachrichten
Planungen für Hochhaus am Alexanderplatz in Berlin Mitte
Vom 25.03. bis 30.04.2013 wird der Bebauungsplan des Hines - Hochhauses am Alexanderplatz öffentlich ausgelegt.
Auf Wunsch des Projektentwickler HINES Immobilien GmbH wurde der seit 2000 rechtskräftige Bebauungsplan geändert. Der Masterplan von Professor Kollhoff sah vor knapp 20 Jahren das Turmhochhaus noch in der Mitte des seit 2008 fertig gestellten Geschäftshauses vor. Nunmehr soll der wahrscheinlich erste 150 m hohe Turm Berlins auf dem nördlich angrenzenden Grundstück realisiert werden.
Der Projektentwickler wird einen architektonischen Gestaltungswettbewerb mit Beteiligung internationaler Architekturbüros durchführen.
Die Wettbewerbsergebnisse sollen der Öffentlichkeit im Spätherbst präsentiert werden.
Bundesstiftung Baukultur unter neuer Leitung
Der Architekt und Stadtplaner Reiner Nagel übernimmt ab dem 1.5.2013 die Leitung der Bundesstiftung Baukultur. Er folgt dem derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Prof. Michael Braum, der die Stiftung nach 5-jähriger Amtszeit verlässt, um sich der neuen Aufgabe als geschäftsführender Direktor der Internationalen Bauausstellung Heidelberg zu widmen.
Neue Geologische Übersichtskarte
Die „Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt“ hat in Zusammenarbeit mit dem „Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg“ und der „Landesvermessung und Geobasisdateninformation Brandenburg“ eine neue Geologische Übersichtskarte im Maßstab 1 : 100 000 mit Beiheft hat herausgegeben.
Die Karte gibt einen allgemeinen Überblick über die Vielfalt und regionale Verbreitung der geologischen Schichten mit einer Auswahl an Findlingen, geowissenschaftlichen und geotouristischen Objekten, die in einem 30seitigen Beiheft ausführlich erläutert werden.
Wie war das Klima vor 65 Millionen Jahren? Gibt es hier Braunkohlevorkommen? Wie haben die Eiszeiten unser Stadtbild geprägt und wo sind besonders große und spektakuläre Findlinge abgelagert worden? Woher stammt die Granitschale im Lustgarten vor dem Berliner Dom und wie alt ist sie? Wie sind die Dünen entstanden und wo sind sie zu finden? Auf all diese Fragen und viele weitere finden Sie Antworten in der Geologischen Karte mit dem Erläuterungsbeiheft.
Beides zusammen ist für 10 € bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Fehrbelliner Platz 1, 10707 Berlin, GeoDatenService, Raum 3007, 3. OG, Tel.: (030) 90139-5150, Telefax: 030 90139-5151, E-Mail:
Neue archäologische Funde
In Berlins Mitte haben Archäologen Keller und Fundamente berühmter Berliner Häuser gefunden unter anderen des Ermeler-Hauses und des Warenhauses Hertzog.
Seit Frühjahr 2012 finden unter Aufsicht des Landesdenkmalamtes Berlin in der Breiten Straße archäologische Ausgrabungen statt.
Die Breite Straße ist die älteste Straße Cöllns und weist Siedlungsspuren bis zum Ende des 12. Jahrhunderts auf.
Das ehemalige Ermeler-Haus in der Breiten Straße 11 zählte zu den schönsten Rokokogebäuden der Stadt (1760 bis 1764 von P. F. Damm errichtet). Nach dem Krieg wurde das nur leicht beschädigte Haus vom Stadtarchiv und der Ratsbibliothek genutzt. Die Keller dienten u. a. zur Lagerung von herrenloser Kunst aus zerstörten Häusern und Gärten. Einige Steinplastiken und Bauspolien kamen bei der Ausgrabung zu Tage. In den 1960er Jahren wurde das Ermeler-Haus an das Märkische Ufer 10 versetzt und bildet heute Teil des Museumsufers.
Ebenfalls von Bedeutung sind die erhaltenen Kellermauern des Grundstücks Breite Straße 15. Hier baute Rudolph Hertzog bis 1914 Berlins größtes Kauf- und Versandhaus auf.
Inhaltlich verantwortlich gemäß § 55 Abs. 2 RStV
Sigrid Schlawe
Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
Am Zirkus 6
D-10117 Berlin
Tel. 030 - 20 45 47 46
Fax.030 - 20 45 47 47
www.GHB-online.de
