Berlin, den 02.03.2015
Mitteilungen
Sind wir hier in Nordkorea, oder was?
Die WELT vom 25.02.2015 - Von Dankwart Guratzsch
Wie es zwischen Alexanderplatz und Stadtschloss einmal aussehen könnte: Vision für die größte Brache in Berlin-Mitte in Planspielen von Architekten aus dem Jahr 2009 Foto: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Was wird aus der Brache in Berlins Mitte zwischen Alexanderplatz und Stadtschloss? Der Senat setzt auf Bürgerbeteiligung, doch so läuft Städtebau nicht. Dabei liegen gute Pläne in der Schublade.
"Willkommen zur Stadtdebatte Berliner Mitte 2015." Mit diesem sympathischen Gruß lädt zebralog, die "Agentur für crossmediale Bürgerbeteiligung", zur Diskussion über den prominentesten Stadtraum Deutschlands ein: die große Brache zwischen Alexanderplatz und neu erstehendem Stadtschloss im Herzen der deutschen Hauptstadt. Was soll aus dem zwölf Hektar großen Riesenfeld werden, das einmal ein quirliger Stadtteil war und sich heute als verwilderter Park präsentiert?
Es sind vor allem zwei diametral entgegengesetzte Zukunftsbilder von Stadt, die hier aufeinanderprallen: bebauen oder dauerhaft begrünen? Dass die Frage überhaupt gestellt wird, ist ein Rückschritt um 70 Jahre, zurück in die Stunde null der Nachkriegszeit. Noch einmal stellt die Berliner Senatsverwaltung so etwas wie ein Relikt von Hans Scharouns "Urstromtal" zur Wahl – aber ist das anno 2015 überhaupt noch ernst zu nehmen?
Hat sich die Welt nicht inzwischen weiter gedreht, sind die Ruinen nicht verschwunden, leidet Berlin nicht unter lauthals beklagter Wohnungsnot, mindestens in den gefragten Quartieren, unter Gentrifizierung und ersten bedrohlichen Anzeichen von Segregation und sich herausbildenden Parallelgesellschaften? Hat man hier wirklich die Lehre der Nachhaltigkeit, des verdichteten Städtebaus und der kurzen Wege, der Verkehrsminderung und der Nutzungsmischung nicht vernommen?
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Veranstaltungshinweise
Mittwoch, 18. März 2015, 19:00 Uhr
Forum Museumsinsel
Vortrag von Horst Peter Serwene
Standort dieses Projektes (Freiberger) ist das Viertel zwischen Oranienburger Straße und Spree bzw. Tucholsky- und Monbijou Straße.
Das Projekt besteht aus acht denkmalgeschützten Gebäuden, z. B. dem Logenhaus, der Frauenklinik (Martin Gropius), dem Fernsprechamt. „Dieses Ensemble soll zu einem städtischen und internationalen Anziehungspunkt werden“. (Aus Projektinformationen)
Es ist beabsichtigt, im April/Mai eine Führung mit dem Projektleiter Herrn Enders durchzuführen.
Ort: Berlin Saal der ZLB, Breite Straße 30-36, 10178 Berlin
Der nächste Lichtbilderabend findet am 25. März 2015, 18:30 Uhr statt
Der 33. Lichtbilderabend im April - Die Gertraudtenstraße und die Kleine Gertraudtenstraße.
Vortrag von Dr. Benedikt Goebel
Ort: Dieser Lichtbilderabend findet in den Räumen der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg im Marstall am Schloßplatz statt
Vorankündigung
Montag, 13 April 2015 um 19:00 Uhr
Vortrag von Wilhelm von Boddien
Die Schloßfassade
Inhaltlich verantwortlich gemäß § 55 Abs. 2 RStV
Gerhard Hoya
Vorstandsvorsitzender
Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
Am Zirkus 6
D-10117 Berlin
Tel. 030 - 20 45 47 46
Fax.030 - 20 45 47 47
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