Gesellschaft Historisches Berlin e.V. - AKTUELL

AUSGABE 2020 - NR. 12 - Berlin, den 13.12.2020

Rückblick

nl 201213 moabitIn der Historischen Mitte ist eine große Anzahl von Projekten baureif zu planen. Leider sind Planungsfortschritte nur selten zu finden. Unterschiedlichste Zuständigkeiten und Verfahrensstände führen zu Planungszeiten von mehr als zehn Jahren.

Einige liegen in der Verantwortung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, andere in der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und andere in der des Bezirks Mitte.
Vorbildliche private Stadtentwicklung https://entwicklungsstadt.de/

 

Entspricht das der Gestaltungssatzung?
Insbesondere die Planungen für die Projekte Molkenmarkt (Straßenumbau & Neubau eines Stadtquartiers mit gemischter Nutzung), oder an der Breiten Straße (Wohnungsneubau) oder Leipziger Straße (Straßenumbau) gehen nicht voran. In den sogenannten Bürgerbeteiligungs-verfahren haben die Bürger keine Stimme. Die Verwaltung dominiert die Veranstaltungen, in denen sie auf Gutsherrenart moderiert (Rederechte wird parteiisch zugeteilt).
Dies ist an staatlicher Übergriffigkeit und Frechheit nicht mehr zu übertreffen. Als Fortführung eines angeblich erfolgreichen Bürgerbeteiligungsverfahrens der 2015 geführten „Stadtdebatte Berliner Mitte“ unter dem Motto "Alte Mitte, neue Liebe" wird den Bürgern die Veranstaltungsreihe „Stadtwerkstatt“ angeboten, wobei auch hier schon die Debatten von der Senatsverwaltung gesteuert wurden.

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Die neue Fassadengestaltung soll auch das gesamte Straßenareal rund um das Operngebäude neu beleben und natürlich auch auf den Prachtboulevard Unter den Linden ausstrahlen.

In den Diskussionen vor der Veröffentlichung des Wettbewerbes „Ersatzbau der Mühlendammbrücke“ wurde den Bürgern gar nicht erst ein Bürgerbeteiligungsverfahren sondern gleich nur eine „Bürgerinformation“ angeboten.
Wie lange noch wollen die Bürger derartig, undemokratisches Verhalten hinnehmen?
Das Gesetz zur Deckelung der Mieten ist in Kraft getreten. Die Anzahl der Bauanträge nimmt immer mehr ab. Eine negative Entwicklung der baulichen Stadtentwicklung, die die Stadtpolitiker der Koalition zu verantworten haben.
Die bereitgestellten 26 Mio. € Haushaltsmittel 2020 für den Ausbau des schienen- gebundenen ÖPNV (S-Bahn) werden nicht verbaut, da keine Planungen erarbeitet wurden.
Offensichtlich glaubt der Senat, die Verkehrsprobleme durch das Aufmalen von gelben Linien auf den Fahrbahnen lösen zu können.

Zum Thema Flussbad hört man nur vom Streit zwischen den Senatsverwaltungen Bau-/Wohnen und Umwelt/Verkehr, wie z. B.: „Die Umweltverwaltung will „keine geschönten Berichte“ mehr zum Flussbad unterschreiben – und verweigert die Mitzeichnung eines Dokuments der Stadtentwicklungsverwaltung.
Der Tagesspiegel schreibt: „Mal sehen, wann das Abgeordnetenhaus (das darüber eigentlich wachen sollte) aus dem Brackwasser auftaucht“.

Wir wünschen unseren Lesern eine besinnliche Adventszeit und bleiben Sie gesund.

 


Vorstandsassistenz, m/w/d Gesellschaft Historisches Berlin gesucht:

Zur GHB:
Seit nunmehr 1991 definiert sich die „Gesellschaft Historisches Berlin e.V.“ als große Interessentin und Förderin der Architektur und des Städtebaus.
Sie tritt für eine Bauentwicklung ein, die in ihrer gesamten Gestaltung unsere multikulturelle, über Jahrhunderte gewachsene Stadtbaukultur- und Ästhetik einbezieht und fortführt.
Funktionale, gesellschaftliche und bauliche Qualitäten, die sich seit jeher bewährten - und ortsgebundene Identität schufen, werden vielerorts seit über 70 Jahren bewusst ignoriert, konterkariert und zersiedelt. Um dieser bis heute andauernden Entwicklung entgegenzutreten, fordert die GHB Politik und Bauträger auf, Alternativen, die diese, sei es aus Unwissenheit oder Ignoranz, in der städtebaulichen Debatte übergehen, zu entwickeln.

Zur Tätigkeit:
Allgemein sollte ein Interesse an geschichtlichen, kulturellen und architektonischen Themen insbesondere in Hinblick auf die Stadt Berlin vorhanden sein.
Die Tätigkeit erfordert eine gute Kommunikationsfähigkeit, sehr gute Deutsch Kenntnisse und die Fähigkeit, selbstständig zu arbeiten und zu organisieren.
Gewünscht ist eine Präsenzarbeit von ca. 3 bis 4 Std. die Woche und Homeoffice. Etwaiges Equipment hierfür kann von der GHB gestellt werden.

Aufgabengebiet:
Sie kümmern sich um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Gestaltung des monatlich erscheinenden Newsletters. Hierzu sollten Sie in der Lage sein Publikationspapiere (Broschüren, Katalogen) mit entsprechender Bildbearbeitung zu gestalten. In diesem Sinne sollte Erfahrung im Umgang mit den Programmen Archicad, Photoshop und ggf. mit In Design vorhanden sein.
Alle Arbeiten erfolgen in enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand.
Des Weiteren entwickelt die GHB Projekte, die es heißt mitzugestalten und auch zu betreuen und sowohl vor- als auch nachzubereiten. Dies beinhaltet die Mitarbeit an Stadtentwicklungs- und Denkmalschutzprojekten.

Allgemeine Aufgaben:

  • Korrespondenz von E-Mail und Post, Büromaterial organisieren
  • Verwendung von MS-Office
  • Informationsbeschaffung und Auswertung
  • Präsentationen vorbereiten und erstellen
  • Protokollführung bei Sitzungen und Veranstaltungen
  • Schreibtätigkeiten (Korrespondenz, Aktenvermerk, Berichte)

Wir bieten ihnen eine interessante Tätigkeit, die sich auf vielseitige Art mit der Geschichte und der Kultur der Stadt Berlin auseinandersetzt, die Möglichkeit menschennah Projekte mitzugestalten und durchzuführen. Die Arbeitszeiten sind flexibel und können in Absprache mit dem Vorstand individuell angepasst werden.
Die Arbeiten können in der Gesellschaftsstelle der GHB sowie auch Zuhause erledigt werden.

Die Vergütung kann nebenberuflich oder in Teilzeit mit angemessenem Honorar vorgenommen werden.
Arbeitsumfang: ca. 25 bis 30 Std./Monat. 

Geschäftsstelle der Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
Tel.: 030 20 45 47 46
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Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:
Vorstandsvorsitzender Gerhard Hoya
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Vorträge und Termine der GHB

Liebe Mitglieder und Interessierte,

aufgrund des momentan verhängten Lockdowns und auch den allgemein geltenden Auflagen für Versammlungen, sieht auch die GHB sich vorerst gezwungen, ihr Angebot an Lesungen und Führungen bis auf weiteres einzustellen.
Ab den ersten Lockerungen werden wir für Sie wieder interessante und informative Angebote bereitstellen.

Sie können sich auch durch unsere, regelmäßig aktualisierte Website
über unsere Veranstaltungen informieren.
Bleiben Sie gesund!



DIE GHB BRAUCHT SIE!

Liebe Mitglieder, liebe Interessierte,

seit 1991, kämpft die GHB unentwegt für ein schöneres und lebenswerteres Berlin. In dieser beachtlichen Zeit konnten wir vom Engagement vieler Mitgliedern profitieren, deren ehrenamtliche Tätigkeit all die Aktionen, Projekte, Führungen und Lesungen ermöglichten.

Doch die Zeiten verändern sich, Vereine wie die GHB finden leider - und das müssen wir an dieser Stelle ganz ehrlich zugeben - nicht mehr die Beteiligungsbereitschaft wie noch vor 15 Jahren.

Uns fehlt das „Vitamin M“ - Menschen die sich bereit erklären auch in Zukunft, aktiv Projekte mitzugestalten und der GHB ein dynamisches Profil zu verleihen.

Melden Sie sich bei uns, damit wir auch in Zukunft der Kultur- und Geschichtsverdrossenheit unserer Zeit die Stirn bieten können. Für ein lebenswertes Berlin mit Anspruch auf Schönheit und Baulichen Mehrwert.

Geschäftsstelle der Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
Tel.: 030 20 45 47 46
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Di / Mi von 9:00 bis 14:00 Uhr


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ghbWir freuen uns immer über neue Mitglieder, die sich mit uns engagieren oder uns unterstützen. Bei uns arbeiten Fachleute und Stadtinteressierte zusammen. Kommen Sie zu unseren Veranstaltungen, Führungen und Vorträgen, um sich über die aktuelle Stadtentwicklung oder die Baugeschichte Berlins zu informieren. Als Mitglied erhalten Sie unsere vierteljährlich erscheinenden Mitteilungen kostenfrei per Post.

(Beitragsordnung auf www.ghb-online.de)

 



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Aktuelle Presse November 2020

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Inhaltlich verantwortlich gemäß § 55 Abs. 2 RStV

Gerhard Hoya - Vorstandsvorsitzender
Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
Am Zirkus 6
D-10117 Berlin

 

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