Gesellschaft Historisches Berlin e.V. - AKTUELL

AUSGABE 2025 - NR. 3
Berlin, den 13.05.2025

Rück- und Ausblick

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des Historischen Berlins,

Die Aussagen des Bausenators Gaebler in einem Interview zur Aufwertung der Innenstadt am 14. April 2025 der Berliner Zeitung versprechen pauschal viel Wünschenswertes.

Jedoch ist den Planungen im Detail zu widersprechen.

Der bisherige Umgang mit dem Stadtraum Molkenmarkt/Klosterviertel und die Gestaltung an diesem besonderen Ort gibt wenig Hoffnung. Durch die grobe Überbauung der historischen kleinteiligen Stadtstruktur wird Berlins Mitte ihre einstige architektonischen Qualität nicht wiedergewinnen. Der Alleinauftrag an die städtische Wohnungsbaugesellschaft Berlin Mitte mbH lässt nicht erwarten, dass eine gute Qualität der Architektur am Molkenmarkt für die Ausstrahlung des zukünftigen Quartiers sorgt.

Für die Breite Straße war der Senator bestrebt, ein städtebaulich zusammenhängendes Quartier zu planen, das sich im Maßstab am historischen Stadtgrundriss orientiert. Dies war nicht von Erfolg gekrönt. Im Juli 2024 wurde der hochbauliche Realisierungswettbewerb abgeschlossen. Auch hier arbeiten die Stadtentwicklungsverwaltung und die WBM gemeinsam. Prämiert wurden Entwürfe für fünf Wohn- und Geschäftshäuser, die nicht harmonisch die historische Kleinteiligkeit abbilden. (Abb. Ergebnis Architekturwettbewerb Breite Straße 2024)

250513nl ergebnis architekturwettbewerb 2024

Insgesamt fehlt den Neubauten die baukünstlerische Individualität und die ausgeglichene Proportionierung der Vorgängerbauten. Auch hier ist zu befürchten, dass die WBM keine an diesem historischen Ort angemessene qualitätsvolle Architektur bauen wird.

250513nl errichtungsstiftung bauakademieDen Ausführungen des Bausenators zur Bauakademie ist in großen Teilen zu widersprechen; denn sie entsprechen nicht dem Beschluss des Haushaltsausschusses des Bundestags, das Gebäude der Schinkelschen Bauakademie wieder zu errichten.
Nach Auffassung des Senators soll das Gebäude als Schinkelbau erkennbar sein, allerdings möglicher Weise auf Basis eines „3 zu 1“ Modells mit 3 rekonstruierten historischen Schinkelschen Fassaden einer zeit-genössischen Fassade à la HumbodtForum. Ein aktueller Beschluss des Abgeordnetenhauses soll dagegen den Senat in die Lage versetzen, ein Wettbewerbsergebnis abzulehnen, das keine Rekonstruktion ist.
(1© Bild: Errichtungsstiftung Bauakademie)

Der versprochene Masterplan für Berlins Mitte, der unter anderem eine Umgestaltung der Friedrichstraße, der Straße Unter den Linden, der Leipziger Straße, des Mühlendammes vorsieht, wird vom Senator nicht erwähnt. Auch findet die historische Mitte keine Erwähnung, obwohl sie endlich wieder in einen angemessenen Zustand zu bringen ist.

Um Prioritäten setzen zu können, bedarf es dem Vorliegen von Planungen.

Die neue Bundesregierung hat ihre Arbeit aufgenommen und wird auf die städtebauliche Gestaltung in der Mitte der Bundeshauptstadt Einfluss nehmen. Wir hoffen, dass die neue Bauministerin Verena Hubertz und der neue Kulturstaatsminister Wolfram Weimer bei der Förderung des Wiederaufbaus der Historischen Mitte andere Akzente setzen als ihre Vorgänger.

Ausblick

Die GHB setzt sich dafür ein, in Berlin historische Bausubstanz zu erhalten, zu ergänzen und ggf. in traditioneller Formensprache zu erneuern. Die GHB befürwortet nach wie vor die Rekonstruktion weiter Teile der einstigen Berliner Altstadt.

Richtungsweisende Entscheidungen stehen bevor.

Um Einfluss auf Planungen in der Stadtentwicklungspolitik zu nehmen, muß die GHB ein wahrzunehmender Faktor sein. In den Medien müssen unsere Vorschläge genannt und diskutiert werden. 

Mitglieder und Interessierte sind aufgerufen, um mitzuwirken, Gestaltungsvorschläge zu erarbeiten und diese dann in die Öffentlichkeit zu tragen.

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Hoya
Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft Historisches Berlin e. V.

 


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Pressestimmen

Aufgrund einer Pressemitteilung der GHB veröffentlichte die Morgenpost am 13.März 2025 einen ausführlichen Artikel mit der Übernahme von GHB-Argumenten.

Flussbad Berlin: Millionen für ein gescheitertes Projekt?

Gesellschaft Historisches Berlin fordert:
Förderung für Flussbad stoppen
- keine weiteren Steuergelder für ein gescheitertes Konzept.

Das Wasser des Spreekanals in Berlin-Mitte ist so trübe wie eh und je. Dabei wird das vom Verein „Flussbad Berlin e. V.“ betriebene Badeanstalt-Projekt in Berlins historischer Mitte seit nunmehr zehn Jahren durch die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt gefördert. „Millionen, die für ein gescheitertes Konzept verschwendet wurden“,
so Gerhard Hoya, Vorstandsvorsitzender der GHB. Hoya fordert die sofortige Einstellung der Förderung des Projekts Flussbad.

Der Tagesspiegel berichtet am 09.04.2025: Es ist viel Wasser die Spree heruntergeflossen, seit Berlin vernarrt war in die Idee eines Flussbades. Einige Jahre und Millionen Euro an Förderungen später, scheint das Projekt keine Chance mehr zu haben

Die politische Unterstützung für das Baden in der Spree ist allerdings erlahmt. In der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt winkt man ab. Spreekanal und Spree seien dem Schiffsverkehr gewidmet und daher das Baden nicht erlaubt.
Der Flussbad-Verein hat mittlerweile seine Angestellten entlassen und bekommt kaum noch öffentliche Gelder.

 


Veranstaltungen

Altes Museum und Lustgarten12. Historischer Salon

Wir bewegen wir uns ein weiteres Mal mit Dietmar Arnold, Vorsitzender der Berliner Unterwelten e.V., in die Tiefe, in den Stettiner Tunnel

Wann: 28. Mai 2025 um 18 Uhr
Wo: Nicolaihaus, Brüderstraße 13, Berlin-Mitte

Foto: Portal an der Gartenstraße, Franz Richter (User:FRZ)

Der Stettiner Tunnel - ein unterirdisches Relikt der Deutschen Teilung. Dieser soll - so der Plan- wieder zum Leben erweckt werden.  Mehr Leben kann die heutige Einöde um den ehemaligen Stettiner Bahnhof (den heutigen Nordbahnhof) sicher gut gebrauchen. 

Der Stettiner Bahnhof in Berlin Mitte wurde 1842 in Betrieb genommen und im Laufe seiner Geschichte mehrfach erweitert und umgebaut. Er war Berlins Ferienbahnhof an die Ostsee und die wichtigste Verbindung nach Mecklenburg, Pommern und Ostpreußen. 1894-1897 erfolgte eine Höherlegung des gesamten Bahnhofsareals, um eine kreuzungsfreie Streckenführung ohne Schranken auf der Zufahrt zum Kopfbahnhof zu ermöglichen.

Damit den Arbeiter/-innen der im Wedding liegenden AEG-Werke ein großer Umweg erspart wurde, finanzierte die Stadt Berlin die Anlage eines rund 180 Meter langen Fußgängertunnels unter dem Bahnareal.

Mit der Teilung Berlins geriet der Stettiner Bahnhof immer mehr in eine Randlage. Im Dezember 1950 erfolgte die Umbenennung in „Nordbahnhof“, da Stettin / Szczecin nun zur Volksrepublik Polen gehörte und die DDR nicht mehr an den alten Namen erinnern wollte. Da die Zufahrt zum Bahnhof in West-Berlin, der Bahnhof selbst aber in Ost-Berlin lag, erfolgte 1952 die Stilllegung. Gleichzeitig wurde der Tunneleingang in Richtung Westen zugemauert und auch nie wieder geöffnet.

Bis 1962 erfolgte mehreren Schritten die Sprengung und Beseitigung des Bahnhofs. Mit dem Bau der Berliner Mauer wurde fast das gesamte ehemalige Bahnhofsareal zum Grenzgebiet, wobei sich im März 1963 über einen weiteren Tunnelgang zur Gartenstraße eine dramatische Flucht von fünf Personen ereignete. Noch zu DDR-Zeiten wurden durch das Tunnelende an der Schwarzkopfstraße in Ost-Berlin Fernwärmeleitungen gezogen. Nach dem Mauerfall ist dieser Bereich dann sogar abgebrochen worden, so dass die heute Tunnellänge nur noch 160 Meter beträgt.

Spuren aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs als auch aus der Zeit des Mauerbaus sind immer noch im Stettiner Tunnel zu finden. Der Berliner Unterwelten e.V. möchte diese erhalten und den Tunnel und sein ursprüngliches Schmuckportal wieder instand setzen , als Lern- und Gedenkort ausbauen und für Seminare und Führungen nutzen. Wie dies genau geschehen soll, werden wir beim Salon erfahren. Wir möchten aber auch darüber diskutieren, wie die Instandsetzung des Tunnels vielleicht auch einen Impuls liefern kann, um das gesamte Areal um den heutigen Nordbahnhof attraktiver und zu einem Anziehungspunkt zu machen.

Melden Sie sich gerne bis zum 25. Mai 2025 bei unserem stellvertretenden Vorsitzenden Wolfram Giese (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) an. Ihre Anmeldung wird wie immer mit einem Obolus von 10 Euro für Speis und Trank gültig."

 

250601 Altes MuseumBaugeschichtlichen Rundgang um das Alte Museum

Rundgang mit Dr. Helmut Maier

Wann: Sonntag, 1. Juni 2025 um 11:00 Uhr
Treffpunkt: Lustgarten Granitschale

„Das Alte Museum von K. Fr. Schinkel“  -  Befragung eines Riesenbaus

Unter anderem fragt man sich: was sieht man denn im Äußeren von Rom und Athen? Wie kam es zu der störenden modernen Verglasung vor der Treppenhalle? Was sagt die lateinische Inschrift und wie sollte sie in der DDR lauten? Schinkels Bemalung der Rückwand der Säulenhalle war nicht monoton: wo sind seine Fresken? Wann wird die „Schatzkammer“ unter der Rotunde benutzbar und zugänglich? Steht die Granitschale an der „richtigen“ Stelle? Warum gibt es keinen direkten Übergang mehr ins Neue Museum? Weiteren Fragen wollen wir uns stellen.

 

ghbAndreas Schlüters Landhaus Kameke – Die Loge Royale York de l’Amitié

Baugeschichtlicher Lichtbilder-Vortrag von Dr. Helmut Maier

Wann: Mittwoch, 2. Juli 2025 um 18:00 Uhr
Wo: Vereinsräume der GHB in der Wilhelmstraße 88, 10117 Berlin

1698  übernahm Andreas Schlüter die Bauleitung des Zeughausbaus; 1703 wurde seine Reiterfigur des Großen Kurfürsten auf der Kurfürstenbrücke aufgestellt; der Neubau des von ihm entworfenen Berliner Barockschlosses war seit 1701 (Krönung in Königsberg) im Gange – da kam es 1706 zur Katastrophe: der an der Nord-West-Ecke des Schlosses hochgemauerte Münz-Turm stürzte (kurz gesagt) wegen ungenügender Tragfähigkeit des Untergrundes ein – Schlüter fiel in Ungnade und verlor alle königlichen Aufträge.

1711  hatte der Geh. Etats-Rat und Präsident der Hofkammer Bogislav v. Kameke (1674 – 1736)  ein großes Grundstück zwischen der Dorotheenstraße und der Spree erworben und glaubte weiterhin an Schlüters (arbeitsloses) Genie; er ließ sich von Schlüter an dieser prominenten Stelle ein für Berliner Verhältnisse ganz außergewöhnliches, villenartiges, hochbarockes Landhaus entwerfen und 1712 erbauen.

1779 kaufte die französische Gemeinde das Landhaus und ließ es – typisch für das Zeitalter der Aufklärung – für die höchst angesehene Freimaurer-Loge „De l’Amitié“ nach und nach umbauen.

1883  erfolgte durch die Architekten Ende & Boeckmann ein Anbau prächtiger Logen-Säle.

1935  erließ die nationalsozialistische Reichsregierung ein totales Logen-Verbot.

1944  zerstörten die alliierten Bomber-Verbände das alte Berlin und auch Schlüters Juwel. Die baulichen Reste wurden im Zuge der Umgestaltung zur DDR-Hauptstadt abgerissen.

Anhand sehr zahlreicher und seltener Abbildungen erleben wir einen weiteren „Lost Place“.

 


SPENDENAUFRUF

UNTERSTÜTZEN SIE UNS MIT IHRER SPENDE, DAMIT WIR AUCH WEITERHIN UNSERER PROJEKTE IN ATTRAKTIVER FORM PUBLIZIEREN KÖNNEN

spende ueberweisungstraegerHerzlichen Dank allen Spenderinnen und Spender, die die Arbeit der GHB in den zurückliegenden Jahren tatkräftig unterstützt haben. Ihre Spende trug dazu bei, dass wir die Ziele unseres Vereins ver-wirklichen konnten und durch Ausstellungen, Vorträge, Diskussionen, Führungen und Veröffentli-chungen das Historische Berlin vielen Bürgern und Besuchern unserer Stadt näherbringen konnten.
Das historische Berlin ist das Fundament für die Identität Berlins. Dieses Fundament zu erhalten, ist heutzutage keine leichte Aufgabe, insbesondere unter den aktuellen politischen Gegebenheiten.

Die begonnene Arbeit wollen wir verstärkt fortsetzen. Wir arbeiten zur Zeit an Visualisierungen zum Klosterviertel und am Projekt „GHB-Verjüngungskur“.

Kostenerhöhungen und die demografische Entwicklung in unserer Mitgliedschaft engen unsere finan-ziellen Möglichkeiten ein. Auch die aktive Teilhabe der Mitglieder nimmt aufgrund der Überalterung ab, was zur vermehrten Beschäftigung von Dienstleistern und somit zu höheren Ausgaben führt.

Bitte helfen Sie uns weiterhin mit einer Spende! Jeder Geldbetrag zählt! Unser Verein ist gemeinnützig und darf Spendenquittungen ausstellen.

 


DIE GHB BRAUCHT SIE!

Liebe Mitglieder, liebe Interessierte, seit 1991, kämpft die GHB unentwegt für ein schöneres und lebenswerteres Berlin. In dieser beachtlichen Zeit konnten wir vom Engagement vieler Mitgliedern profitieren, deren ehren­amtliche Tätigkeit all die Aktionen, Projekte, Führungen und Lesungen ermöglichten. Doch die Zeiten verändern sich, Vereine wie die GHB finden leider – und das müssen wir an dieser Stelle ganz ehrlich zugeben – nicht mehr die Beteiligungsbereitschaft wie noch vor 15 Jahren.

Uns fehlt das „Vitamin M“ – Menschen die sich bereit erklären auch in Zukunft, aktiv Projekte mitzugestalten und der GHB ein dynamisches Profil zu verleihen.

Melden Sie sich bei uns, damit wir auch in Zukunft der Kultur- und Geschichtsverdrossenheit unserer Zeit die Stirn bieten können. Für ein lebenswertes Berlin mit Anspruch auf Schönheit und Baulichen Mehrwert.

Geschäftsstelle der Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
Tel.: 030 20 45 47 46
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

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Aktuelle Presse

Bauentwicklung allg. / Kultur / Politik / Berlin Mitte:

Lost Place in Weißensee: Jetzt öffnet sich eine verschlossene Tür
Morgenpost vom 01.04.2025 von Thomas Schubert
Krachen die Pläne des Bezirksamts Pankow zusammen, ist das Kinderkrankenhaus Weißensee womöglich bald Geschichte . Aber noch will sich Immobilienstadtrat Jörn Pasternack (CDU) nicht geschlagen geben. Der Kampf um das Lost-Place-Gelände an der Hansastraße gestaltet sich aber schwieriger denn je: Mindestens 70 Millionen Euro gilt es zu beschaffen, um hinter der stark verfallene Ruine des Klinik-Denkmals einen Schulstandort für bis zu 900 Kinder zu errichten.

Erhalten oder erneuern? Der Balanceakt der Berliner Denkmalpflege
Entwicklungsstadt vom 4. April 2025 von Wolfgang Leffler
Zwischen Molkenmarkt, Petrikirche und Mittelmeerhaus wurde deutlich, wie viel kulturelles Erbe in der Hauptstadt auf dem Spiel steht – und wie schwierig der Spagat zwischen dem Erhalt historischer Strukturen und modernen Nutzungsanforderungen sein kann.

Es ist viel Wasser die Spree heruntergeflossen
Newsletter Tagesspiegel 09.04.2025
Liebe Nachbarinnen, liebe Nachbarn, es ist viel Wasser die Spree heruntergeflossen, seit Berlin vernarrt war in die Idee eines Flussbades. Einige Jahre und Millionen Euro an Förderungen später, scheint das Projekt keine Chance mehr zu haben. Jan Edler, der die Idee in den späten Neunzigerjahren gemeinsam mit seinem Bruder Tim entwickelt hat, will trotzdem nicht aufgeben.

Wie viel Macht hat der Denkmalschutz in Berlin wirklich?
Tagesspiegel vom 09.04.2025 von Daniel Böldt
Der Denkmalschutz muss oft als Sündenbock herhalten, wenn etwas mal wieder länger dauert. Der oberste Denkmalschützer Berlins und der Chef des größten Baudenkmals der Stadt zeichnen ein differenzierteres Bild. Eine Geschichte erzählt Fabian Schmitz-Grethlein besonders gerne, wenn es um die Macht des Denkmalschutzes in Berlin geht. Der Geschäftsführer der Tempelhof Projekt GmbH, die das ehemalige Flughafengebäude im Herzen der Stadt verwaltet, sitzt Ende März in seinem Büro in eben jenem Gebäude und zeigt aus dem Fenster Richtung Tempelhofer Feld.

Aufwertung der Innenstadt: Neu bauen, einheitlich gestalten, Berliner Identität wahren
Berliner-Zeitung vom 14.04.2025 von Maritta Adam-Tkalec
2025 stehen zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor zahlreiche Veränderungen an. Der Gendarmenmarkt ist bereits wieder geöffnet, am Rathausforum hat die Umgestaltung begonnen, die Mühlendammbrücke wird abgerissen. Am Molkenmarkt, an der Breiten Straße und der Friedrichstraße stehen wichtige Schritte an. Im Interview gibt Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, eine Übersicht über die Entwicklungen im Zentrum Berlins.

Brandreste und Müllhaufen: Dieser Lost Place bleibt ein Rätsel
Morgenpost vom 22.04.2025 von Philipp Hartmann
Ein verrosteter und zum Teil zugewachsener Zaun umgibt das Grundstück am Müggelseedamm 58 in Friedrichshagen nahe der Badestelle „Kameruner“. Direkt neben dem Wassersportzentrum Berlin mit dem Bootsverleih Spreepoint, dem Hotel Spree-idyll am Yachthafen und dem Sauna-, Wellness- und Fitnessstudio von Spreerelax liegt ein Lost Place , der seit vielen Jahren Rätsel aufgibt.

Neues Rathaus mit besonderem Detail
Berliner Morgenpost vom 25.04.2025 von Iris May
Mitte Der Gewinnerentwurf für das neue Rathaus Mitte steht fest. Ein erster Blick auf die Visualisierungen zeigt: Der Alexanderplatz erhält bis 2031 mit dem Verwaltungsgebäude im neuen Quartier „Haus der Statistik“ ein weiteres zeitgemäßes Hochhaus. Dieses passt von der Anmutung gut zur Topographie der anderen vier geplanten Hochhäuser am Alexanderplatz, die zwischen 130 und 150 Meter hoch sein werden.

Wohnungen in Berlin: Konnte der Senat seine Ziele erreichen? Eine Bilanz
Berliner Morgenpost vom 26.04.2025 von Isabell Jürgens
Der Wohnungsmangel in Berlin hat die Mieten unaufhaltsam steigen lassen, eine Trendumkehr ist bislang nicht in Sicht. Der schwarz-rote Senat hat sich viel vorgenommen, um das zu ändern und dem Kapitel Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen im Koalitionsvertrag ehrgeizige Ziele formuliert. Die Morgenpost macht den Faktencheck: Wo hat Schwarz-Rot das Versprochene geliefert und die Ampel steht auf Grün. Wo ist etwas passiert (Ampel gelb) und wo herrscht bei der Umsetzung der Zusagen Stillstand (Ampel rot).

Zwei Jahre Schwarz-Rot in Berlin
Berliner Morgenpost vom 28.04.2025 von Joachim Fahrun, Dennis Meischen Nicole Dolif und Isabell Jürgens
Als sich CDU und SPD im Frühjahr 2023 auf einen Koalitionsvertrag verständigten, war die Welt noch eine andere. Kaum jemandem im Kreis der Bündnispartner war die desolate Finanzlage des Landes bekannt. Statt wie erhofft Geld verteilen zu können, mussten und müssen Christ- und Sozialdemokraten nun in nie gekanntem Maß Ausgaben kürzen und Leistungen zurückfahren. Gleichwohl gilt der Koalitionsvertrag weiter als Grundlage der Regierungsarbeit bis zum Ende der infolge der Wiederholungswahl verkürzten Legislaturperiode im Herbst 2026. Die Morgenpost macht den Faktencheck: Wo hat Schwarz-Rot das Versprochene geliefert und die Ampel steht auf Grün. Wo ist etwas passiert (Ampel gelb) und wo herrscht bei der Umsetzung der Zusagen Stillstand (Ampel rot).

So soll das neue Rathaus für Berlin-Mitte aussehen – und so teuer wird es
Berliner Zeitung vom 28.04.2025 von Yoko Rödel
Stringente Linien, viel Glas und eine markante Dachkrone: Der Siegerentwurf für das neue Rathaus in Mitte, der aus der Feder von Atelier Schmelzer Weber aus Dresden stammt, wirkt zurückhaltend elegant – und raumgreifend zugleich. Erst kürzlich wählte die Wettbewerbsjury um Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt (CDU) und Bezirksstadtrat Ephraim Gothe (SPD) den Entwurf aus zuletzt 20 Arbeiten aus.

Alle gesammelten Pressestimmen finden auf unserer Homepage unter diesem Link

 

Inhaltlich verantwortlich gemäß § 55 Abs. 2 RStV

Gerhard Hoya - Vorstandsvorsitzender
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Wilhelmstraße 88
D-10117 Berlin

 

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