Gesellschaft Historisches Berlin e.V. - AKTUELL |
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AUSGABE 2025 - NR. 2 Berlin, den 17.03.2025 |
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Rück- und AusblickSehr geehrte Damen und Herren, die Allianz der historischen Bürgervereine hat um einen Besprechungstermin zum Thema Gesamtkunstwerk Schlossumfeld beim Reg. Bürgermeister Wegner gebeten. Das Büro des Regierenden Bürgermeisters hat unserer Bitte mit folgenden Schreiben nicht entsprochen:
Ausblick Die GHB setzt sich dafür ein, in Berlin historische Bausubstanz zu erhalten, zu ergänzen und ggf. in traditioneller Formensprache zu erneuern. Die GHB befürwortet nach wie vor die Rekonstruktion weiter Teile der einstigen Berliner Altstadt. Richtungsweisende Entscheidungen stehen bevor. Um Einfluss auf Planungen in der Stadtentwicklungspolitik zu nehmen, muß die GHB ein wahrzunehmender Faktor sein. In den Medien müssen unsere Vorschläge genannt und diskutiert werden. Mitglieder und Interessierte sind aufgerufen, um mitzuwirken, Gestaltungsvorschläge zu erarbeiten und diese dann in die Öffentlichkeit zu tragen. Mit freundlichen Grüßen Gerhard Hoya
PressestimmeFlussbad Berlin: Millionen für ein gescheitertes Projekt?' Gesellschaft Historisches Berlin fordert: Förderung für Flussbad stoppen – keine weiteren Steuergelder für ein gescheitertes Konzept. Das Wasser des Spreekanals in Berlin-Mitte ist so trübe wie eh und je. Dabei wird das vom Verein „Flussbad Berlin e. V.“ betriebene Badeanstalt-Projekt in Berlins historischer Mitte seit nunmehr zehn Jahren durch die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt gefördert. „Millionen, die für ein gescheitertes Konzept verschwendet wurden“, so Gerhard Hoya, Vorstandsvorsitzender der GHB. Hoya fordert die sofortige Einstellung der Förderung des Projekts Flussbad. Weitere Mittel auch noch für 2026 eingestellt Trotz massiver Finanznot in nahezu allen Bereichen werden laut GHB auch weiterhin öffentliche Gelder in das Projekt Flussbad investiert. „Allein für 2025 und 2026 sind weitere 155.762,24 Euro für den sogenannten ‚Flussbad-Garten‘ an der ESMT, European School of Management and Technology Berlin, eingeplant“, nennt Hoya ein Beispiel.
Zusätzlich laufe bereits eine Stellenausschreibung für eine Projektleitung des Gartens mit einem Jahresgehalt von 50.000 Euro. „Dabei wurde der Abschlussbericht des Projekts erst für Mitte 2025 angekündigt“, so der GHB-Vorstand weiter. Und ungeachtet der ausstehenden Evaluierung sollen bereits jetzt eine Steganlage für 50.000 Euro sowie weitere Infrastrukturmaßnahmen finanziert werden. Dabei, so Hoya weiter, gebe es bis heute keine realisierbare Umsetzungsperspektive oder belastbare wissenschaftliche Daten. Allein 2024 erhielt der Verein erneut 400.500 Euro für Wasseranalysen, die längst vor ersten Investitionen hätten durchgeführt werden müssen. „Die Akteure lieferten weder verlässliche Daten noch umsetzbare Konzepte. Diese fortgesetzte Förderung ist ein schwerwiegender Fehler und muss unverzüglich gestoppt werden“, führt Hoya aus.
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Alle Informationen zur Mitgliedschaft auf einen Blick
VeranstaltungenDom im Umfeld des Schlosses
Wann: 9. April 2025 um 18 Uhr Die Geschichte der Bauten des Berliner Doms K.F. Schinkel gestaltete den Dom 1816 klassizistisch um. Der Bau eines größeren Domes nach einem Entwurf von König Friedrich Wilhelm IV kam aus Kostengründen nicht zu stande. Erst 1894 kam es zur Grundsteinlegung eines repräsentativen Doms, der 1905 eigeweiht wurde ( J. Raschdorff ).
„Mythos Germania“- Berliner Unterwelten U-Bf. Gesundbrunnen
Ausstellungs-Führung durch den Kurator Schaulinski Wann: Sonntag, 27. April 2025 um 11 Uhr
Stadtführung „Lustgarten in Mitte“
Wann: 4. Mai 2025 um 11:00 Uhr Foto: CruiseTommy, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons Der Lustgarten entstand zuerst als Kräutergarten durch Kurfürst Johann 1573. Durch den 30jährigen Krieg verwüstet, wurde er 1645 durch den Großen Kurfürsten nach niederländischem Vorbild gestaltet. Friedrich Wilhelm I baute ihn zum Exercierplatz um. Erst 1825 entwarf ihn P.J. Lennee zu einem Garten um. Nach 1945 wurde der zerstörte Lustgarten mit dem abgeräumten Schlossareal zusammen zu einem Demonstrationplatz (" Marx-Engels-Platz "). Schließlich entstand ab 1998 der Lustgarten neu, orientiert am Entwurf von Karl Friedrich Schinkel.
SPENDENAUFRUF UNTERSTÜTZEN SIE UNS MIT IHRER SPENDE, DAMIT WIR AUCH WEITERHIN UNSERER PROJEKTE IN ATTRAKTIVER FORM PUBLIZIEREN KÖNNEN Herzlichen Dank allen Spenderinnen und Spender, die die Arbeit der GHB in den zurückliegenden Jahren tatkräftig unterstützt haben. Ihre Spende trug dazu bei, dass wir die Ziele unseres Vereins ver-wirklichen konnten und durch Ausstellungen, Vorträge, Diskussionen, Führungen und Veröffentli-chungen das Historische Berlin vielen Bürgern und Besuchern unserer Stadt näherbringen konnten. Die begonnene Arbeit wollen wir verstärkt fortsetzen. Wir arbeiten zur Zeit an Visualisierungen zum Klosterviertel und am Projekt „GHB-Verjüngungskur“. Kostenerhöhungen und die demografische Entwicklung in unserer Mitgliedschaft engen unsere finan-ziellen Möglichkeiten ein. Auch die aktive Teilhabe der Mitglieder nimmt aufgrund der Überalterung ab, was zur vermehrten Beschäftigung von Dienstleistern und somit zu höheren Ausgaben führt. Bitte helfen Sie uns weiterhin mit einer Spende! Jeder Geldbetrag zählt! Unser Verein ist gemeinnützig und darf Spendenquittungen ausstellen.
DIE GHB BRAUCHT SIE!Liebe Mitglieder, liebe Interessierte, seit 1991, kämpft die GHB unentwegt für ein schöneres und lebenswerteres Berlin. In dieser beachtlichen Zeit konnten wir vom Engagement vieler Mitgliedern profitieren, deren ehrenamtliche Tätigkeit all die Aktionen, Projekte, Führungen und Lesungen ermöglichten. Doch die Zeiten verändern sich, Vereine wie die GHB finden leider – und das müssen wir an dieser Stelle ganz ehrlich zugeben – nicht mehr die Beteiligungsbereitschaft wie noch vor 15 Jahren. Uns fehlt das „Vitamin M“ – Menschen die sich bereit erklären auch in Zukunft, aktiv Projekte mitzugestalten und der GHB ein dynamisches Profil zu verleihen. Melden Sie sich bei uns, damit wir auch in Zukunft der Kultur- und Geschichtsverdrossenheit unserer Zeit die Stirn bieten können. Für ein lebenswertes Berlin mit Anspruch auf Schönheit und Baulichen Mehrwert. Geschäftsstelle der Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
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Aktuelle PresseBauentwicklung allg. / Kultur / Politik / Berlin Mitte: Neugestaltung des Rathaus- und Marx-Engels-Forums Senat stoppt Straßenbahnprojekte: So viele Millionen wurden schon versenkt Berliner Architektenverein stellt sich neu auf Kasupke ist enttäuscht vom Gendarmenmarkt Flussbad Berlin : „Millionen für ein gescheitertes Projekt“
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Inhaltlich verantwortlich gemäß § 55 Abs. 2 RStV Gerhard Hoya - Vorstandsvorsitzender |
Tel. 030 - 20 45 47 46 |