Pressestimmen
Wohin mit den Bussen?
Verkehrschaos
Berliner Morgenpost, 28. Juli 2010 - Von Thomas Füllig
Bevor sich die Menschenschlange vor dem Martin-Gropius-Bau in Kreuzberg bildet, hat sich die Wartereihe daneben längst formiert. Mehrere Busse stehen dicht hintereinander entlang der Niederkirchnerstraße.
Wer jetzt mit dem Bus anreist, hat richtig Pech. Alle Parkplätze sind zugestellt. Nun wird in der "zweiten Reihe" ausgestiegen. Die Sightseeing-Busse dahinter müssen warten, der Stau ist perfekt.
Ein Kulturschatz verdämmert in Berlin
FAZ 30. Juli 2010 - Von Andreas Kilb
Warum nicht ins Schloss?
Vor dem Zweiten Weltkrieg residierte das Berliner Kunstgewerbemuseum zwanzig Jahre lang im Schloss der Hohenzollern. Warum sollte es dort nach dem Wiederaufbau nicht wieder einziehen. Das Konzept des Humboldt-Forums muss ohnehin revidiert werden.
Aus der Asche
Frankfurter Allgemeine, 19.03.2010 - Von Andreas Kilb
Der Eingangsbau von David Chipperfield für die Berliner Museumsinsel stand von Anfang an unter scharfer Beobachtung. Als der britische Architekt vor vier Jahren seinen ersten, aus gestaffelten Glaskuben bestehenden Entwurf präsentierte, löste er allgemeine Entrüstung aus; Chipperfield musste nachbessern. Sein neues Konzept, das seit 2007 vorliegt, stieß auf breite Zustimmung.
Zu viel verlangt
Die James-Simon-Galerie wird die Berliner Museumsinsel weit mehr verstellen, als gedacht
Berliner Zeitung, 13.03.2010 - Von Nikolaus Bernau
Ein neuer Berliner Museumsstreit steht möglicher Weise bevor, und zwar um die James-Simon-Galerie, für die derzeit zwischen Kupfergraben und Neuem Museum die Fundamentarbeiten beginnen. Entworfen wurde sie von dem englischen Architekten David Chipperfield und seinem Büro. Das Team wird seit einem Jahr weltweit für den Wiederaufbau des Neuen Museums gefeiert. Auch das Konzept für die Galerie geht auf diese Architekten zurück; der Auftrag wurde 2001 ohne Wettbewerb an sie vergeben.
Ein letztes Gefecht
Zu hoch, zu massig? Die jüngst laut gewordene Kritik an der James-Simon-Galerie, dem geplanten Eingangsgebäude der Museumsinsel, ist weltfremd.
Tagesspiegel, 15.03.2010 - Von Bernhard Schulz
Fünf Monate lang war es ruhig um die Museumsinsel – eine halbe Million Besucher im Neuen Museum seit der Wiedereröffnung Mitte Oktober haben alle zuvor aufgeflammte Kritik besänftigt. Vor allem die Leistung, die der Londoner Architekt David Chipperfield vollbracht hat. Jede seiner Entscheidungen hat er begründet, und keine findet heute noch ernstzunehmende Gegner.