Pressestimmen
Kann Ute Bonde Verkehrssenatorin?
Tagesspiegel Checkpoint vom 04.05.2024 von Jessica Gummersbach
Zunächst schalten wir aber zum Verkehr: Nachdem Manja Schreiner zu Beginn der Woche von ihrer mindestens teilweise plagiierten Doktorarbeit ausgebremst worden war, (magnetschwebe)bahnte sich am Freitag Ute Bonde, bis dato Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, ihren Weg aufs politische Parkett. Der Regierende lobte sie als Expertin, „die alle Verkehrsteilnehmer in den Blick nimmt“. Sie werde die „unideologische und pragmatische Mobilitätspolitik der vergangenen zwölf Monate fortsetzen“. Was meinen Sie: ein guter Plan?
Schreiners Nachlass: Knapp 40 Kilometer neue Radwege
Nach dem Rücktritt der Verkehrssenatorin werden dieses Jahr viele Projekte fertig
Berliner Morgenpost vom 02.05.2024 von Thomas Schubert
Berlin Mit dem vorläufigen Stopp und der Überprüfung des Radweg-Projekts Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg fing ihre Amtszeit an. Nun wird Berlins scheidende Verkehrssenatorin Manja Schreiner die Fertigstellung der Vorzeige-Strecke in ihrem Heimatbezirk Pankow nicht mehr als Regierungsmitglied erleben. Nach dem Rücktritt der CDU-Politikerin in Folge des Entzugs ihres Doktortitels wird klar: Die Eröffnung des über fünf Jahre lang geplanten, 720 Meter kurzen Streckenabschnitts der Schönhauser Allee mit breiten Radwegen wird Schreiners Nachfolger oder Nachfolgerin feiern müssen.
Schreiner zurückgetreten: Das ist ihre Bilanz als Senatorin
Manja Schreiner (CDU) ist nicht mehr länger Senatorin des schwarz-rot geführten Senats. Wie lautet ihre Bilanz? Was hat sie erreicht?
Morgenpost online vom 30.04.2024
Vor rund einem Jahr, am 27. April 2023, wurde Kai Wegner (CDU) im Abgeordnetenhaus zum Regierenden Bürgermeister von Berlin gewählt. Der schwarz-rote Senat übernahm die Regierungsgeschäfte in der Hauptstadt – auch mit der ), die für Mobilität, Verkehr , Klimaschutz und Umwelt verantwortlich. Bis zum 30. April 2024, denn an diesem Tage trat sie von ihrem Posten zurück.
Was im Leerraum passiert, lässt keinen kalt Historiker Benedikt Goebel über Berlins Stadtmitte
Tagesspiegel vom 16.04.2024 von Udo Badelt
Herr Goebel, wenn Sie heute durch das Areal des einstigen Berliner Altstadtkerns spazieren – was geht Ihnen durch den Kopf?
Ein Verlustgefühl. Weil ich weiß, dass diese Mitte vor dem Krieg in einem idealen Zustand war, mit einer Vielfalt von Angeboten und räumlichen Situationen, reizvollen Wegen am Fluss, schönen Brücken, Kaufhäusern, öffentlichen Bauwerken und dem Großen Jüdenhof als einem städtebaulichen Höhepunkt. Die Marienkirche war eng von Häusern umbaut, davor gab es den Neuen Markt mit dem Luther-Standbild einschließlich des Sockels, der heute fehlt.
Philipp Oswalt über Stadtschloss und rechte Spender: „Die Humboldt-Stiftung lügt“
Der Architekt Philipp Oswalt über das Unbehagen, das ihm die Rekonstruktion der Schlossfassade bereitet, und die Verbindung des Fördervereins in rechtsradikale Milieus.
Berliner Zeitung vom 17.04.2024 von Susanne Lenz
Als verbissensten Gegner des Neubaus des Berliner Stadtschlosses hat jemand den Architekten Philipp Oswalt mal bezeichnet. Dabei kämpfte er vor allem gegen die historisierende Fassade und die Intransparenz hinsichtlich der Spender. Die Recherchen für sein neues Buch „ Bauen am nationalen Haus“ haben erbracht, dass einige dem rechtsradikalen Milieu angehören und sie Einfluss auf die Gestaltung der Fassade genommen haben. Er empfängt uns in seiner Wohnung in Berlin -Schöneberg.