Pressemitteilungen
Kulturbanause Lederer hat die “Marmorgeneräle” zur „Müllkulturkippe“ Zitadelle entsorgt
Berlin, den 25.08.2021
Seit wenigen Tagen sind die Marmorstandbilder der Generäle von Scharnhorst und Bülow von Dennewitz Unter den Linden verschwunden.
Bürger forderten nach dem Bekanntwerden des Vorhabens Herrn Lederer auf, das Herstellen der Kopien zu veranlassen und die gefährdeten Marmor-Standbilder an einem umweltgeschützten, öffentlich zugänglichen Ort in der Nachbarschaft aufzustellen.
Am 14.06.2021 teilte „Kultursenator“ Lederer überraschend mit, dass die Marmorstandbilder der Generäle von Scharnhorst und Bülow von Dennewitz in diesem Sommer von ihrem Standort gegenüber der Neuen Wache in die Zitadelle Spandau umziehen sollen, ohne dass zuvor Kopien hergestellt wurden und damit nach dem Abbau der Originale sofort die Kopien aufgestellt werden. Es ist seit vielen Jahren bekannt und in der Fachwelt unstrittig, dass Aufgrund der fortgeschrittenen Verwitterung für die zwei Meisterwerke der Berliner Bildhauerschule ein attraktiver Schutzraum in der Historischen Mitte gefunden werden muss.
Der Landesdenkmalrat hat bereits im Jahr 2017 empfohlen, „die gefährdeten Marmor-Standbilder an einen um- weltgeschützten und öffentlich zugänglichen Bereich in der Nachbarschaft (bspw. Friedrichswerdersche, Kirche SPK/SMB1 Zeughaushof OHM, Schlüterhof Humboldtforum) zu verbringen…
Verbot der Umsetzung des Neptunbrunnens
Berlin, den 22.02.2021
Die Zerstörungspolitik in Bezug auf die historische Bausubstanz offenbarte sich erst nach dem Fall der Mauer in vollem Ausmaß. In der historischen Mitte Berlins hatte man auf Befehl Walter Ulbrichts die Altstadt abgerissen. Es folgte die sozialistische Stadtplanung, die auf den Prinzipien der städtebaulichen Moderne beruhte, deren Leitbilder 1933 in der Charta von Athen festgehalten wurden. Diese beinhalteten nicht nur die Ablehnung der dichten gründerzeitlichen Stadt, sondern einen radikalen Bruch mit allen städtebaulichen Traditionen.
Gibt der Rücktritt von Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, die Möglichkeit für eine neue Stadtentwicklungspolitik?
Berlin, 13.08.2020
Nach erstem, spontanem Jubel kommt der interessierte Bürger wieder in Realität an.
Frau Lompscher hinterlässt eine lange Liste von ungelösten Problemen.
Seit Jahren kommen viele Menschen in die Stadt, um hier zu studieren oder zu arbeiten. Die Wohnungsnot in Berlin wurde immer größer, mit der wachsenden Nachfrage stiegen erwartungsgemäß auch die Mieten. Doch statt das „Bauen, bauen, bauen" zu verfolgen, vertrat Lompscher - im Sinne ihrer Partei - die Meinung, dass Berlin doch groß genug und zu voll sei. Neubauziele wurden ausgerufen, aber in den vergangenen Jahren nicht erreicht.
Gegen steigende Mieten fiel der Senatorin und ihrer Partei der Kampf gegen die „bösen“ Wohnungskonzerne, eine Unterstützung der Initiative für Enteignungen und ein Mietendeckelgesetz ein.
Der Traum vom grünen Boulevard Leipziger Straße
Berlin, den 3. März 2020
Der vom Senat vorgelegte Umbauplan der Leipziger Straße verspricht eine grüne Idylle ohne Lärm- und Abgasbelastungen.
Zukünftig fährt der motorisierte Individualverkehr, vom Leipziger Platz kommend, über eine einspurige Fahrbahn mit einer von der Senatorin gewünschten Ampelschaltung in wohldosierter Menge als Pulk hinter dem Straßenbahnwaggon in die Straße mit erhaltenswerten und ergänzenden Grünbändern und einer Repräsentation des sozialistischen Städtebaus.
Wahrlich eine freudige Nachricht!
Im demokratischen Bezirk Mitte soll eine Verkehrsrevolution stattfinden.
Unerfüllbarer Traum vom Flussbad im Spreekanal
Berlin, den 22. Januar 2020 - Gemeinsame Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft der Historischen Bürgervereine Berlin Nr. 9
Berliner Historische Mitte e. V. - Bürgerforum Berlin e. V. - Bürgerverein Luisenstadt e.V. - Stadtbild Deutschland e. V. - Gesellschaft Historisches Berlin e. V.
Wir träumen von einer sauberen Spree und vom Baden im Fluss - aber nicht von der Zerstörung der südlichen Spreeinsel und aller Ufermauern des Spreekanals für das Baden in einem kurzen Abschnitt des pechschwarzen Kanals an wenigen Tagen im Jahr. Eintrittspreis für das Land Berlin: Hundert Millionen Euro.