Pressestimmen
Zurück in die Vergangenheit
Die Gesellschaft Historisches Berlin plädiert für den Wiederaufbau des Neuen Marktes
Berliner Morgenpost vom 29.12.2014 - von Sabine Gundlach
Die Gesellschaft Historisches Berlin e.V. (GHB) will einen Teilbereich der letzten prominenten innerstädtischen Freifläche mit dem Wiederaufbau des Neuen Marktes und des Marienkirchhofes beleben. In einer aufwendig gestalteten Broschüre wirbt die GHB für ihren Vorschlag: Im Sinne einer Stadtreparatur nach historischem Vorbild soll das Areal zwischen Rotem Rathaus und Marienkirche um den Neuen Markt dicht bebaut werden. Als Grundlage dient dabei der Grundriss aus dem 17. Jahrhundert. Das ist neuer Zündstoff für die ideologisch aufgeheizte Debatte über die Zukunft der Historischen Mitte Berlins.
Architektur für die Ewigkeit
Häuser in traditioneller Bauweise mit bewährten Materialien: Wer es sich leisten kann, setzt heute wieder auf Nachhaltigkeit
Berliner Morgenpost 17.12.14 von Roland Mischke
Schönheit und Harmonie vereinigen sich auf dem Pfingstberg in Potsdam auf einem Hügel über der Gartenlandschaft von Sanssouci. Dort hat ein Geschäftsmann ein 8000-Quadratmeter-Grundstück erworben und darauf die neoklassizistische Villa R. errichten lassen, einen Zweiflügelbau mit funktionalen Einheiten: Wohnhalle, Orangerie und Privatbereich.
Die Villa R. ist inspiriert vom Belvedere-Bau von Ludwig Persius, sie fügt sich exakt in die traditionell kultivierte Potsdamer Kulturlandschaft ein. Dieses Bewusstsein für Tradition, Konsistenz und architektonische Qualität setzt sich bei Bauträgern und privaten Bauherren zunehmend durch. Zwar war die Langlebigkeit eines Neubaus lange Zeit kein Kriterium, obwohl die gesamte Gesellschaft von der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens profitiert. Doch inzwischen werden Architekten bundesweit beauftragt, die Vergangenheit wiederaufleben zu lassen und Gebäude in traditioneller Bauweise mit althergebrachten Materialien zu planen und umzusetzen. Ob Hamburg, Nürnberg, Berlin, sogar über die Grenzen hinaus: Gebaut wird wieder klassisch.
Dialogprozess Berliner Mitte beginnt im nächsten Jahr
16.12.14, Pressemitteilung des Berliner Senats
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat gemeinsam mit dem Kuratorium die Erarbeitung erster Beteiligungsformate beauftragt.
Im Prozess des Zusammenwachsens der bis 1989 geteilten Stadt ist der Freiraum zwischen Fernsehturm und Spree das letzte prominente Innenstadt-Terrain, dessen Gestaltung und Nutzung noch nicht politisch entschieden und festgeschrieben wurde. Die große Herausforderung der Gestaltung der Berliner Mitte verlangt eine besondere kooperative Zusammenarbeit zwischen Politik/Verwaltung und der Stadtgesellschaft.
Wissenschaftler untersuchen Skelette vom Alex
Archäologie in Berlin-Mitte : Nur wenige Zentimeter unter dem Kirchhof der Marienkirche liegen 100 Gebeine von adligen Urberlinern, deren Skelette nun untersucht werden. Wo einst das Luther-Denkmal stand, ist heute Weihnachtsmarkt. Bis 2017 soll die Statue wieder stehen.
Der Tagesspiegel vom 26.11.2014 von Ralf Schönball
Gardemaß hatten einige Berliner aus der frühen Neuzeit bereits: mehr als ein Meter achtzig groß, im Kirchhof der Marienkirche bestattet. Adlige waren es, darauf lassen Beinspangen zur Befestigung von Kleidung und Rüstung schließen. Woran sie verstarben, werden Anthropologen herausfinden bei der Untersuchung der Skelette. 100 Gebeine von Urberlinern haben sie dort entdeckt, am Neuen Markt, der über Jahrhunderte Berlins zentraler Stadtplatz war und heute nur wenige Zentimeter unter dem Pflaster liegt.
Bund unterstützt das Bad in der Spree
Stadtplanung - 2,6 Millionen Euro für ein Schwimmbecken vor dem Bode-Museum
Berliner Morgenpost vom 20.11.2014 von Christine Eichelmann
Nach den Lottomitteln kommt nun der finanzielle Ritterschlag des Bundes: Das Spreebad an der Museumsinsel, für das der Verein Flussbad Berlin seit 2012 aktiv wirbt, erhält eine Förderung von 2,6 Millionen Euro aus dem neuen Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus. Die SPD-geführte Senatsverwaltung für Stadtentwicklung unterstützt den Plan für eine Biotoplandschaft in Mitte mit einem 750 Meter langen Schwimmbecken. Sie hatte die Förderung aus Bundesmitteln beantragt. "Endlich in der Spree baden zu können, dieser Traum vieler Berliner wird nun wahr", sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Kai Wegner, der auch in der Jury für die Auswahl der Projekte im Bundesprogramm saß. Überzeugt hatte die Entscheider der ökologisch und sozial nachhaltige Ansatz der Idee, die die beiden Berliner Architekten Jan und Tim Edler entwarfen.