Pressestimmen
Neptunbrunnen - Bald soll er vor dem Schloss auftauchen
Der Bundestag macht mit einer Millionen-Zusage die ohnehin gespannte Stimmung in der Berliner Koalition nicht leichter: Er stellte Geld zur Verfügung, um damit den Neptunbrunnen auf seinen alten Platz vor dem Schloss zu versetzen.
Berliner KurierBerlin vom 13. November 2015 von GL
Die CDU ist dafür, die SPD will das Votum der Berliner abwarten.
Der Haushaltsausschuss des Bundestages stellte zehn Millionen Euro für den Umzug des Neptunbrunnens bereit, 800.000 Euro davon für das Jahr 2016.
Der Brunnen soll von seinem jetzigen Standort neben der Marienkirche an seinen einstigen Platz Breite Ecke Rathausstraße verlegt und saniert werden, in dem Betrag ist auch die Verlegung der Rathausstraße enthalten, damit der Brunnen Platz hat.
Magnus-Haus Architekten rufen zum Boykott von Siemens-Wettbewerb auf
Auf dem Areal des historischen Magnus-Hauses am Kupfergraben in Mitte will Siemens bauen. Dagegen gibt es heftigen Protest. Die Formulierungen sind zurückhaltend, der offene Brief hat es jedoch in sich. Zum ersten Mal appellieren die Präsidenten und Vorsitzenden von acht bedeutenden Institutionen wie die Berliner Architektenkammer (AKB), der Bund Deutscher Architekten Berlin (BDA) oder der Architekten- und Ingenieur-Verein Berlin (AIV) in einem gemeinsamen Schreiben an ihre Mitglieder.
Berliner Morgenbpost vom 11.11.2015 - von Sabine Gundlach
Der Tenor des Briefes, der der Berliner Morgenpost vorliegt, lautet: Lasst die Finger vom Wettbewerb für die Siemens-Hauptstadtrepräsentanz, die der Konzern auf dem Areal des historischen Magnus-Hauses am Kupfergraben in Mitte errichten will.
Bebaungs-Plan für die Umgestaltung von Berlins Mitte ist fertig
Klosterviertel - Quartier südlich vom Alexanderplatz
Ein Jahrzehnt lang plante der Senat herum an Molkenmarkt und Klosterviertel. Jetzt dürfen die Bürger urteilen über den größten Eingriff in Berlins Mitte.
Der Tagesspiegel vom 31.10.2015 - von Ralf Schönball
Autofahrer werden den Tag noch verfluchen, an dem der Senat ihre liebste Schnellstraße quer durch Berlins Mitte zuerst mit Baustellen verstellt und dann endgültig verlegt – aber sie können ja umsteigen, in die geplante Straßenbahn. Nach zwei Jahrzehnten Planung wagt sich die Bauverwaltung ran an den Straßenraub in Mitte zugunsten von Wohn- und anderen Bauten. Molkenmarkt und Klosterviertel gegenüber vom Roten Rathaus werden umgebaut, die Grunerstraße verschlankt und verschwenkt, damit Platz ist für Neubauten mit rund 150000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche.
Luxusbau gefährdet historische Kirche in Berlin
Schinkels Baudenkmal - Die Friedrichswerdersche Kirche wurde bei einem Luxusbau beschädigt. Jetzt gibt es weitere Buddeleien.
Der Tagesspiegel vom 25.10.2015 Uhr - Von Claudia Keller
Vom Sofa aus sollen die Anwohner auf Schinkel schauen können – so warben die Immobilienfirmen Bauwert Investment Group und Frankonia Eurobau für die Luxusapartments, die sie am Schinkelplatz bauen. Doch würde die evangelische Kirche nicht verfolgen, was sich auf den Baustellen tut, wäre von Karl Friedrich Schinkels Friedrichswerderscher Kirche wohl nicht mehr viel übrig.
Kein Kommerz und ein Amphitheater vor dem Roten Rathaus
Dialog über historische Mitte in Berlin - Der zweite Teil der Ideensammlung „Alte Mitte, neue Liebe?“ ist abgeschlossen. Lesen Sie hier, was sich die Berliner für ihr Zentrum wünschen.
Der Tagesspiegel vom 23.10.2015 - von Pascale Müller
Die öffentliche Debatte über die Zukunft des historischen Berliner Stadtzentrums nähert sich ihrem Finale. Der Online-Dialog „Alte Mitte - Neue Liebe“ ging am Donnerstagabend zu Ende. Diskutiert worden war über die Zukunft der historischen Mitte. Für die 14 Hektar zwischen Fernsehturm und Spree, zwischen Marienkirche und Rotem Rathaus gibt es die gegensätzlichsten Vorstellungen, so träumte Hans Kollhoff, der wohl bekannteste Berliner Architekt, am Alexanderplatz schon von Hochhäusern von "New Yorker Dimensionen". Der Online-Dialog ist Teil eines Dialogprozesses, in dem nun mit Bürgern diskutiert werden soll, wie sich Berliner ihre Mitte vorstellen. In den vergangenen Monaten fanden immer wieder Fachkolloquien, Bürgerwerkstätten und offene Diskussionsrunden statt.