Pressestimmen
„Die Entwicklung von Stadt lässt sich nicht einfrieren“ Senator Geisel über seine Vorstellung für das Berlin der Zukunft
Tagesspiegel online vom 31.10.2022
Bei der Städtebaukonferenz Paris- Berlin tauschen sich Experten und Politik über Metropolgestaltung aus. Geisel will von Paris lernen – in einem Punkt zumindest.
Wird Berlin irgendwann fertig sein? Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) glaubt das nicht. „Berlin wird voraussichtlich nie vollendet sein, sondern sich immer im Werden befinden“ – so sagte sie es am Montag zur Eröffnung der Städtebaukonferenz Paris- Berlin mit dem Titel „Unvollendete Metropole“.
Kirchenleerer Naumburger Dom
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 31.10.2022 von Stefan Trinks
Seit Anfang Juli ragt im Westchor des Naumburger Doms wieder ein prächtiges, gemaltes Altarretabel auf, von der Kirche abgesegnet und geweiht. Für den steinernen Altarunterbau hatten Lucas Cranach und seine Werkstatt im Jahr 1519 einen Mittelteil und zwei Seitenflügel geschaffen. Während die im Bildersturm der Reformationszeit verlustig gegangene Mitte von Cranach sehr wahrscheinlich Maria zeigte, die Patronin des Westchors von Naumburg, haben sich die beiden Seitenflügel mit Katharina, Magdalena, weiteren Heiligen und den Stiftern erhalten.
Städtepartnerschaft: Was Berlin von Paris lernen kann
Seit 35 Jahren sind die Städte Paris und Berlin Freunde. Auf die aktuellen Herausforderungen einer Metropole finden sie unterschiedliche Antworten.
Focus vom 30.10.2022 von Michael Evers (Paris) und Matthias Arnold ( Berlin ), dpa
Freunde fürs Leben? Wer weiß. Immerhin schon seit 35 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen den beiden europäischen Metropolen Berlin und Paris.
Seither hat sich einiges getan. Berlin wurde wiedervereinigt, Hauptstadt der Bundesrepublik und eine Weltstadt, deren Anziehungskraft sich weder mittellose Lebenskünstler noch autobauende Tech-Milliardäre entziehen können. Doch mit der wachsenden Beliebtheit haben auch die Probleme zugenommen: Wohnungsmangel, steigende Mieten sowie Streit um den knappen Platz auf den Straßen bilden Herausforderungen, die auch Paris gut kennt.
Petra Kahlfeldt: „Das Echo zum Molkenmarkt ist ein positives Signal“
An der Planung für die historische Stadtmitte hat sich heftiger Streit entzündet. Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt sagt: Debatte ist gut. Aber bitte fair und respektvoll. Senatsbaudirektorin Kahlfeldt zum Molkenmarkt : „Das Verfahren ist überkomplex, aber hochproduktiv.“
Berliner Zeitung vom 30.10.2022 von Daniel Hofer
Der Molkenmarkt und das Klosterviertel, zentral zwischen Alexanderplatz und der Spree gelegen, prägten einst den Charakter Alt- Berlins. Durch die Kriegszerstörungen und den folgenden „autogerechten“ Stadtumbau verschwanden diese Orte aus dem Gedächtnis der Berlinerinnen und Berliner. Einzig die monumentalen Türme von Nikolaikirche, dem Rotem Rathaus und dem Alten Stadthaus säumen als historische Zeugen den heute viel zu weitläufigen, geradezu menschenleeren Stadtraum, der immer noch vom Autoverkehr dominiert ist. 2019 wurde mit der Verlegung der Grunerstraße der Umbau dieses Transitraums und des vom Alexanderplatz abgeschnittenen Stadtteils begonnen und damit der Neubau des Areals unter Einbeziehung der bestehenden Gebäude eingeleitet
Bundeskabinett beschließt Sanktionsdurchsetzungsgesetz II
Tagesspiegel vom 29.10.2022
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch das Sanktionsdurchsetzungsgesetz II beschlossen (Der Tagesspiegel berichtete). Damit werden das Transparenzregister und Grundbuch miteinander verknüpft. Während das Bundesbauministerium das Paket als „Quantensprung im Kampf gegen undurchsichtige Strukturen auf dem Immobilienmarkt und für mehr Bodenmarkttransparenz“ bezeichnete, übte der Verein „Bürgerbewegung Finanzwende“ deutliche Kritik: „Kommt das Gesetz so durch, wird Deutschland auch in Zukunft ein sicherer Hafen für schmutziges Geld sein“, sagte Konrad Duffy, Referent Finanzkriminalität bei Finanzwende. „Viele entscheidende Werkzeuge, mit denen sich schmutzige Gelder enttarnen und abschöpfen lassen, stehen Ermittlungsbehörden weiter nicht zur Verfügung.“(Bü.)