Pressestimmen
„Das ist völliger Irrsinn“
Der Weihnachtsmarkt am Schloss Charlottenburg muss weichen. Der Veranstalter gibt nicht auf
Berliner Zeitung vom 29.12.2022
Das Gespräch führte Maria Häußler mit dem Veranstalter Tommy Erbe
Weil die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten ein Besucherzentrum am Schloss Charlottenburg bauen lässt, fand der Weihnachtsmarkt dort in diesem Jahr vermutlich zum vorerst letzten Mal statt. Veranstalter Tommy Erbe glaubt, dass der Markt trotz der Bauarbeiten stattfinden könnte. Deshalb sammelte er online und an den Marktständen Unterschriften, um den Bezirk und die Stiftung vom Erhalt des Marktes zu überzeugen. Es ist nicht der erste Konflikt der Beteiligten: Jahrelang führte Erbe einen Rechtsstreit mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Es ging um das Sicherheitskonzept zum Antiterrorschutz. Erbe sieht einen Zusammenhang zwischen den Klagen und dem Ende des Weihnachtmarktes. Der Bezirk verweist darauf, dass der Markt auf dem Gelände der Stiftung stattfinde. Diese habe beschlossen, den Mietvertrag nicht zu verlängern. „Der Bezirk hat darauf keinen Einfluss“, sagte ein Sprecher. Auch im Streit über das Sicherheitskonzept fühlt sich das Bezirksamt nicht zuständig. Das sei Sache der Polizei.
Schinkels steinerne Spuren
Buch zeigt „Schönheiten auf märkischem Sand“
Berliner Zeitung vom 21.12.2022 von Ingeborg Ruthe
Kein geringerer Heimatkundler und zugleich weltbürgerlich Schreibender als Theodor Fontane hatte eine hohe Meinung von Karl Friedrich Schinkel. Er nannte den Baumeister des preußischen Klassizismus unter allen großen Männern, die das Ruppiner Land hervorgebracht habe, den „Bedeutendsten“.
Wilmersdorfer Straße : Ideen für leere Läden in Berlins ältester Fußgängerzone
Der Verein der Gewerbetreibenden will brachliegende Flächen in der Einkaufsstraße neu beleben. In einem Senatswettbewerb wurde das Konzept in die engere Wahl genommen.
Tagesspiegel vom 18.12.2022 von Cay Dobberke
Nachdem wir zuletzt über den geplanten Abriss von Karstadt Charlottenburg an der Wilmersdorfer Straße berichtet hatten , gibt es nun auch eine positive Nachricht aus Berlins ältester Fußgängerzone. Mit dem Projekt „SchaufensterSchau – Unsere Wilmi gemeinwohlorientiert entwickeln“ hat es der Verein AG Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße, in dem sich Gewerbetreibende zusammengeschlossen haben, in die zweite Runde des Zentren-Wettbewerbs Mittendrin Berlin! geschafft.
Berlins historische Mitte „Da platzt mir die Hutschnur“
Ein Gespräch mit Tobias Nöfer vom Architekten- und Ingenieurverein über Perspektiven für den Spittelmarkt , die Leipziger Straße und den Molkenmarkt
Tagesspiegel vom 15.12.2022 von Udao Badelt
Her Nöfer, warum ist der Spittelmarkt so ein problematischer Ort?
Es ist einer der am meisten vom Verkehr malträtierten Räume der Innenstadt. Kaum einer kennt ihn noch, weil er nach dem Krieg mit einer peitschenförmigen Straße zu einem Unort gemacht wurde. Jetzt soll dieser unmenschliche Verkehrsraum gerade wieder durch den Neubau der Neuen Gertraudenbrücke für mindestens die nächsten 50 Jahre manifestiert werden.
Berlin verfehlt auch 2022 Ziele für Wohnungsneubau
In Berlin sind 2022 16.500 Wohnungen fertiggestellt worden. Senat bewertet das in der Krise als Erfolg, das Ziel wurde jedoch verfehlt.
Morgenpost vom 14.12.2022 von Jessica Hanck, Isabell Jürgens und Gilbert Schomaker
In Berlin sind in diesem Jahr 16.500 Wohnungen gebaut worden. Das waren mehr als in den beiden Vorjahren, aber weniger als das Ziel, das sich der rot-grün-rote Senat gesetzt hat. Demnach sollen jährlich eigentlich 20.000 Wohnungen entstehen, um den Bedarf in der Stadt zu decken. Dennoch zeigten sich Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey und Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (beide SPD) bei der Präsentation der Zahlen angesichts der momentanen Krisensituation zufrieden. „16.500 sind unter den Umständen ein Erfolg“, sagte Giffey.