Pressestimmen
Welches Stadtquartier sollen wir bauen ?
Berliner Zeitung vom 21.01.2023 von Markus Tubbesing
In welchem Style sollen wir bauen?“ So titulierte der Karlsruher Architekt Heinrich Hübsch sein berühmtes Architekturtraktat von 1828. Mit seiner Frage wollte er die geltenden strengen Stilvorstellungen des Klassizismus überwinden und sich stattdessen rückbesinnen auf die Grundelemente der Architektur, die konstruktiven Bedingungen des Materials, auf regionaltypische Formen − und darauf aufbauend zum architektonischen Erscheinungsbild finden. Mit seiner Frage hatte Hübsch einen neuen Stilpluralismus innerhalb der Architektur eingeleitet.
Wohnungsbau-Programm der Linken_ Sozialistische Milchmädchen-Rechnung?
Die Berliner Linke stellt ihr Programm für einen kommunalen Wohnungsneubau vor. Sie will eine Milliarde Euro aus der Landeskasse fließen lassen. Die FDP übt scharfe Kritik.
Berliner Zeitung vom 18.01.2023 von Imago/Schoening
Die Linke will in Berlin jährlich mit bis zu einer Milliarde Euro den Bau von 7500 preiswerten Wohnungen finanzieren. Die Mittel sollen gezielt den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften zur Verfügung gestellt werden. Das geht aus einem kommunalen Wohnungsbauprogramm hervor, das Linke-Spitzenkandidat Klaus Lederer, Sozialsenatorin Katja Kipping und der Mietenexperte der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, Niklas Schenker, am Mittwoch präsentierten.
Verband: Die hochgesteckten Neubauziele sind unerreichbar
Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW ruft die Regierung dazu auf, beim Wohnungsbau umzusteuern, um ein Drama abzuwenden.
Berliner Zeitung vom 19.01.2023 von DPA/Monika Skolimowska
Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) erwartet einen weiteren Rückgang bei der Zahl der fertiggestellten Wohnungen in Deutschland. Während im Jahr 2021 noch rund 293.000 Wohnungen bundesweit errichtet wurden, rechnet der GdW für das abgelaufene Jahr lediglich mit 280.000 neuen Wohnungen.
Wilhelmstraße unter Denkmalsschutz: Wie viel Politik war im Spiel?
VIS: A: Vis - Ausgabe 91; Winter 2022/23 von Detlef Untermann
An der Entscheidung des Landesdenkmalamt Berlin, das Wohnquartier an der Wilhelmstraße in Mitte unter Denkmalschutz zu stellen, scheiden sich weiter die Geister. Auch die zeitliche Nähe der Entscheidung zur Bundestags- und Abgeordnetenhauswahl nährt sogar bei Kunsthistorikern den Verdacht, dass nicht zuletzt politische Gründe eine Rolle für die Unterdenkmalschutzstellung gespielt haben.
Wir wollen keine neuen Einfamilienhäuser
So planen die Berliner Grünen den Wohnungsbau
Tagesspiegel vom 15.01.2023 von Christian Latz
Um die Wohnungsnot trotz Klimakrise zu beheben, will Grünen- Stadtentwicklungspolitiker Julian Schwarze mehr in die Höhe bauen. Wo genau, erläutert er im Gespräch.
Herr Schwarze, der Leerstand in Berlin liegt bei 0,9 Prozent. Oft kommen hunderte Bewerber auf eine Wohnung, doch Ihre Fraktion lehnt die Bebauung der Elisabeth-Aue und von Späthsfelde mit tausenden Wohnungen ab. Wenn nicht alles gebaut wird, was geht, muss man dann nicht ehrlich sein und sagen: Stopp, Berlin ist voll?