Pressestimmen
Neubau von Sozialwohnungen auf null
In diesem Jahr wurde nicht ein einziger Antrag auf Förderung gestellt. Streit um geplante Neuregelung von Bausenator Geisel
Der Tagesspiegel vom 09.09.2022 von Ralf Schönball
Der Mangel an bezahlbaren Wohnungen in Berlin verschärft sich weiter. Wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen auf Tagesspiegel-Anfrage bestätigte, ist in diesem Jahr nicht ein einziger Antrag auf Förderung zum Bau einer Sozialwohnung eingegangen. SPD, Grüne und Linke hatten im Koalitionsvertrag den Bau von 5000 Sozialwohnungen jedes Jahr vereinbart.
Rote Liste informiert über bedrohte Bauten und Kulturgüter
Mit der Veröffentlichung einer Roten Liste will die Initiative Kulturerbenetz Berlin auf in ihrem Bestand bedrohte Bauten, Anlagen und Kulturgüter in der Hau...
Berliner Zeitung vom 07.09.2022 - Dpa
Berlin Mit der Veröffentlichung einer Roten Liste will die Initiative Kulturerbenetz Berlin auf in ihrem Bestand bedrohte Baute , Anlagen und Kulturgüter in der Hauptstadt aufmerksam machen. Die Verantwortlichen veröffentlichten am Mittwoch in Berlin eine Aufstellung mit etwa 120 erfassten Objekten. Rund 70 davon sind auf einer Online-Plattform zu finden mit Informationen und Einschätzungen zum Zustand der einzelnen Bauten.
Karstadt am Hermannplatz: Baustart kommendes Jahr
Gewerbe, Platzumbau und was im Kiez anders werden soll: Das sind die drängendsten Fragen rund um das Bauprojekt am Hermannplatz.
Berliner Morgenpost vom 01.09.2022 von Patrick Goldstein
Die Entscheidung ist da. Ende kommenden Jahres, so teilt Eigentümerunternehmen Signa mit, ist Baustart beim Karstadt-Komplex auf dem Hermannplatz . Befürworter wie Kritiker des Projekts mahnen im Vorfeld die baldige Aufstellung eines von Senatsseite versprochenen Masterplans für Wohn- und Geschäftsumgebung an. Befürchtet wird, dass angestammte Mieter und Ladenbesitzer sich den Kiez nicht mehr leisten können, sogar der traditionelle Wochenmarkt könnte in Gefahr sein.
Unrealistische Ziele
Frankfurter Allgmeine Zeitung vom 02.09.2022 von Michael Psotta
Wieso die Bundesregierung und speziell die Bauministerin Klara Geywitz (SPD) an dem Ziel von 400 000 neuen Wohnungen im Jahr festhält, ist nicht nachvollziehbar. Das wären gut 100 000 Wohnungen mehr als im abgelaufenen Jahr - ein völlig unrealistisches Ziel. Eher wird auf absehbare Zeit wohl weniger gebaut. Das hat eine Reihe von Gründen: Die Finanzierung der Neubauten wird teurer, Investoren schauen wegen der gestiegenen Zinsen mehr auf andere Anlagemöglichkeiten als bisher, die Baumaterialien haben sich teils explosionsartig verteuert, Bauarbeiter und Handwerker sind knapp.
Pläne für Berlin Senatsbaudirektorin will überdimensionierte Straßen rückbauen
rbb24 Abendschau vom 28.08.2022 von Vanessa Materla
Nicht einfach nur "Mehr bauen" und "Besser bauen": Die Berliner Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeld hat sehr genaue Vorstellungen, welche Flächen in Berlin wie neu genutzt und wie neu bebaut werden sollten.
Überdimensionierte Straßen und Parkplätze in Berlin sollten nach dem Willen von Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt (parteilos) abgerissen werden. Was es brauche, sei eine kritische Revision der bestehenden Stadt, sagte die leitende Beamtin in der Senatsverwaltung von Senator Andreas Geisel (SPD). der DPA, wie diese am Sonntag berichtete.