Pressestimmen
Rettung der Bahn-Ruine am Pankower Tor
Investor lässt alten Rundlokschuppen sanieren. Kröten könnten innerhalb Berlins umziehen
Morgenpost vom 14.07.2022 Thomas Schubert
Jetzt wird saniert, was noch zu sanieren ist: Nach jahrzehntelangem Verfall, einem Prozess und zähen Verhandlungen laufen am Pankower Tor in diesem Sommer endlich Reparaturmaßnahmen an. Plötzlich trägt der große Rundlokschuppen Planen und Gerüste. Es sind lang erwartete Arbeiten, die Hoffnung stiften auf ein neues Wahrzeichen für Investor Kurt Kriegers Stadtquartier am Pankower Tor. Gerüstbauer entfernen dieser Tage verfallene Dachteile des 1893 erbauten Denkmals auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs Pankow und legen behelfsmäßige Abdeckungen auf die markanten runden Außenmauern des Schuppens.
Bauakademie: Mehrheit will historische Fassaden
Eine Umfrage zeigt eine große Zustimmung für die Rekonstruktion des Schinkel- Baus
Berliner Zeitung vom 13.07.2022 von Maritta Tkalec
Der Wiederaufbau der Berliner Bauakademie mit ihrer historischen Fassade wird von einer deutlichen Mehrheit der Bundesbürger befürwortet. Aus einer vom Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführten bundesweiten Umfrage ging jetzt hervor, dass 67 Prozent der Befragten beim geplanten Wiederaufbau des Bauakademiegebäudes befürworten würden, dass die Fassade nach historischem Vorbild wiederhergestellt wird. 19 Prozent würden eine moderne Fassade bevorzugen, 14 Prozent haben hierzu keine eindeutige Meinung. Für die Umfrage befragte Forsa vom 28. Juni bis 5. Juli 2022 insgesamt 1016 in Deutschland lebende Erwachsene. Den Befragten wurden zwei historische Abbildungen der Bauakademie gezeigt. Die repräsentative Umfrage hatte der Verein Stadtbild e. V. in Kooperation mit dem Förderverein Bauakademie und der Gesellschaft Historisches Berlin in Auftrag gegeben.
Berlins ältester Wohnort liegt am südlichen Zipfel der Spreeinsel
Wie der mittelalterliche Fischerkiez zur modernen Fischerinsel wurde. Und was die als Wohnort so besonders macht.
Berliner-Zeitung vom 08.07.2022 von Stefanie Hildebrandt
Auf der Rückseite des Kreativhauses, eines öffentlichen Treffs mitten auf der Fischerinsel, wird gebaggert. Mit dem Aushub kommen rote Ziegel und anderer Schutt zum Vorschein. Nur einen Meter tief im Erdreich schlummert sie, die Vergangenheit eines der spannendsten Wohnorte der Stadt. Oben ist von dieser alten Geschichte nichts mehr zu sehen. Umtost von Stadtverkehr stehen auf der Insel mehrere Hochhäuser. Von ihnen lässt sich tief in die Berliner Geschichte schauen.
Zukunft am Molkenmarkt verschoben
Diese Woche sollte die Jury über die Gestaltung des zentralen Quartiers entscheiden. Doch Senat und Preisgericht sind sich offenbar noch nicht einig
Tagesspiegel vom 04.07.2022 von Theresa Roelcke
Die für diese Woche geplante Entscheidung für einen der beiden städtebaulichen Entwürfe für den Molkenmarkt ist kurzfristig abgesagt worden. Das öffentliche Werkstattgespräch und das Abschlusskolloquium der Jury wurden bis auf weiteres verschoben, „auf einen Termin nach den Sommerferien“, wie es in einer Mitteilung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung heißt. Die Meldung wurde vor knapp zwei Wochen veröffentlicht. Grund für die Verschiebung sei, „dass wesentliche wichtige Partner:innen nicht an der Sitzung des Abschlusskolloquiums zum Werkstattverfahren Molkenmarkt am 07.07.2022 teilnehmen können.“
Bald über dem Haupteingang des Humboldt-Forums: die Große Schlosskartusche
In der Berliner Steinbildhauerwerkstatt Hoferick entstand in Originalgröße die mächtige Gipsvorlage für die Ausführung in Kupfer. Nächstes Werk: das Sanchi-Tor
Berliner Zeitung vom 28.06.2022 von Maritta Adam-Tkalec
Acht Meter breit und, wenn erst die Königskrone obendrauf sitzt, auch acht Meter hoch ist die Große Schlosskartusche, die oberhalb des Außenportals III und unterhalb der Kuppel die Fassade des Berliner Schlosses an seiner Westseite vervollständigen wird. Sie sitzt gewissermaßen als Hoheitszeichen der früheren Schlossherrn über dem repräsentativsten Zugang zur Machtzentrale.