Pressestimmen
Warnung vor einem „Millionengrab
Morgenpost vom 20.10.2022
Bund der Steuerzahler fordert sofortigen Stopp für Projekt Flussbad Berlin
Berlin Der Bund der Steuerzahler hat einen sofortigen Stopp aller Planungen für ein Flussbad Berlin im Spreekanal in Mitte gefordert. „Für das sich hier ankündigende Millionengrab muss sofort die Reißleine gezogen werden“, schrieb der Verband in seinem am Mittwoch vorgestellten Schwarzbuch zur öffentlichen Verschwendung. Er erinnerte daran, dass für das Flussbad Kosten in Höhe von 77 Millionen Euro veranschlagt seien. Mit dem Geld könne alternativ rund die Hälfte des Sanierungsrückstaus in den Berliner Bädern beseitigt werden, was dem Schul- und Vereinsschwimmen zugutekäme.
Schinkel, oder?
FAZ vom 20.10.2022 von Andreas Kilb
Der größte deutsche Architekt? Karl Friedrich Schinkel. Und unter Schinkels Architekturen nimmt die 1836 errichtete Berliner Bauakademie einen Spitzenplatz ein. Das sehen auch die Bundesbürger so: Noch jede Straßenumfrage ergibt eine Zweidrittelmehrheit für den Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg ausgebrannten und 1962 vom DDR-Regime abgerissenen Gebäudes. Und die Politik respektiert den Bürgerwillen: Vor sechs Jahren stellte der Bundestag 62 Millionen Euro für die Rekonstruktion der Bauakademie zur Verfügung, und das Land Berlin , dem das Grundstück gehört, sagte zu, es an den Bund zu überschreiben.
Sich ankündigendes Millionengrab_ Bund der Steuerzahler fordert Stopp für Projekt Flussbad Berlin
Tagesspiegel vom 19.10.2022
Der Steuerzahler-Verband moniert in seinem neuen Schwarzbuch das Millionenprojekt im Spreekanal. Das Geld könne in den Sanierungsstau bei Berlins Bädern fließen.
Der Bund der Steuerzahler hat einen sofortigen Stopp aller Planungen für ein Flussbad Berlin im Spreekanal in Mitte gefordert. „Für das sich hier ankündigende Millionengrab muss sofort die Reißleine gezogen werden“, fordert der Verband in seinem am Mittwoch vorgestellten neuen Schwarzbuch zur öffentlichen Verschwendung.
Klimapositive Konstruktion Empfehlungen für neue Bauakademie am Schinkelplatz in Berlin
Tagesspiegel vom 19.10.2022
Wenn es nach dem vorbereitenden Expertengremium geht, soll das neue Gebäude vor allem eins werden: klimapositiv. Das dürfte der Senatsbaudirektion nicht gefallen.
Ein „Demonstrationsprojekt für die Zukunft des Bauens” soll sie werden, die neue Bauakademie am Schinkelplatz in Berlin . Das jedenfalls ist das Ergebnis des „Thinktank Wettbewerb“, das die Bundesstiftung Bauakademie am Mittwochvormittag vorgestellt hat. Der „Thinktank Wettbewerb“ ist ein interdisziplinäres Expertengremium zur Vorbereitung des Wettbewerbs für die konkrete Ausgestaltung des neuen Gebäudes der Bauakademie .
Gremium plädiert für Bauakademie – ohne Schinkel
Morgenpost vom 19.10.2022 von Isabell Jürgens
Der von der Bundesstiftung eingesetzte Thinktank spricht sich gegen eine Rekonstruktion aus. Das sind die Gründe.
Vor sechs Jahren hat der Deutsche Bundestag beschlossen, 62 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Schinkelschen Bauakademie in Mitte freizugegeben. Ob die Summe angesichts von Inflation und Baukostenentwicklung inzwischen noch realistisch ist, darf man getrost in Frage stellen. Ein Jahr nachdem Guido Spars, Gründungsdirektor der Stiftung Bauakademie , erste Überlegungen für das Projekt präsentierte, ist zudem eine ganz entscheidende Frage noch immer nicht geklärt: Wie viel Schinkel in dem neu zu errichtenden Gebäude eigentlich zu erkennen sein soll.