Pressestimmen
Öffentlicher Raum wird in Berlin neu verteilt
Mehrere Straßen im Stadtgebiet stehen vor einer Umgestaltung. Das sorgt mancherorts für Diskussionen
Morgenpost vom 26.06.2022 von Jessica Hannack und Lea Hensen
Berlins Straßen stehen vor Veränderungen. Tausende Kilometer neuer Radwege – so sieht es der Berliner Radverkehrsplan vor – sollen bis 2030 entstehen, dazu kommen gut Hundert Kilometer an Radschnellwegen, die sich quer durch die Stadt ziehen. Zudem hat sich die rot-grün-rote Koalition vorgenommen, Busse durch mehr eigene Spuren zu beschleunigen, neue Straßenbahnstrecken zu bauen und die Trams möglichst auf eigenen Trassen zu führen. Auch der Wirtschaftsverkehr soll neue Lieferzonen erhalten, dafür wird sich absehbar der Parkraum entlang von Straßen reduzieren und Platz machen für eine andere Nutzung, beispielsweise auch durch Sitzmöbel wie Parklets.
Einspruch gegen die Flaniermeile
Aktionsbündnis, Dehoga und Handelsverband wollen Teilschließung der Friedrichstraße stoppen
Morenpost vom 24.06.2022 von Julian Würzer
Berlin Der Verkehrsversuch auf der Friedrichstraße ist weiterhin umstritten. Während die grüne Senatsverkehrsverwaltung und der grün geführte Bezirk Mitte seit mehr als zwei Jahren eine dauerhafte „Flaniermeile“ ohne Autos auf dem rund 500 Meter langen Abschnitt forcieren, reißt die Kritik bei den Gewerbetreibenden aus der Friedrichstraße und den umliegenden Straßen nicht ab.
Autofreie Friedrichstraße: Streit geht in eine neue Runde
Warum ein Aktionsbündnis, die Dehoga Berlin und der Handelsverband die autofreie Friedrichstraße in Berlin -Mitte stoppen wollen.
Morgenpost vom 23.06.2022 von Julian Würzer
Der Verkehrsversuch auf der Friedrichstraße ist weiterhin umstritten. Während die grüne Senatsverkehrsverwaltung und der grün-geführte Bezirk Mitte seit mehr als zwei Jahren eine dauerhafte „Flaniermeile“ ohne Autos auf dem rund 500 Meter langen Abschnitt forcieren, reißt die Kritik bei den Gewerbetreibenden aus der Friedrichstraße und den umliegenden Straßen nicht ab.
Senat schrumpft Mitte-Brücken
ES WIRD ENG FÜR AUTOS! BETTINA JARASCH HÄLT NUR NOCH EINE SPUR PRO RICHTUNG FÜR NOTWENDIG
BZ vom 23.06.2022 von Hildburg Bruns
Mitte - Sie will den Abschied von breiten Schneisen und mehr Luft schaffen. Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (53, Grüne) schrumpft zwei wichtige Spree-Übergänge im Herzen der Stadt.
Die geplanten Neubauten von Mühlendammbrücke am Nikolaiviertel und Gertraudenbrücke über den Spreekanal sollen um fünf bzw. neun Meter schrumpfen.
"Es gab dringliche Anregungen zu überdenken, ob die Pläne zukunftstauglich sind", so Jarasch. "Denn wir werden nicht alle paar Jahre die Brücken neu bauen ."
Bewegung im Humboldt Forum: Neuer Stiftungsrat und neue Räume, alter Krach
Der Spendenverein mauert - und Claudia Roth will sich um Reformen kümmern
Tagesspiegel vom 21.06.2022 von Rüdiger Schaper
Auf dem Vorplatz wird noch gepflastert, und gegenüber dem Eingang wächst nur langsam das Einheitsdenkmal aus dem geschichtsträchtigen Boden. Die Frage stellt sich immer mal wieder, wenn man vor dem Riesenbau steht: Wem gehört eigentlich das Humboldt Forum?
Der Förderverein Berliner Schloss hat über 100 Millionen Euro Spenden für den Wiederaufbau der preußischen Fassaden zusammengebracht und geriert sich als eine Art ideeller Eigentümer und Hüter heiliger Tradition. Der Verein verweigert nach wie vor die Herausgabe der Spendernamen, obwohl begründeter Verdacht besteht, dass Anhänger rechtsextremer Ansichten darunter sind.