Pressestimmen
Turmübung am Alex
Der Masterplan für das Areal wurde überarbeitet: weniger Hochhäuser, dafür mehrere „Satellitenplätze“
Der Tagesspiegel vom 25.11.2015 von Ralf Schönball
Ausgelassene Stimmung kam nicht wirklich auf bei der gemeinsamen Vorstellung des überarbeiteten Masterplans für den Alexanderplatz durch Senatsbaudirektorin Regula Lüscher und Hans Kollhoff.
Immerhin, dass Berlins Architektenlegende sogar die Mühen eines teils öffentlichen Workshops auf sich nahm, um sein Frühwerk aus dem Jahre 1993 selbst zu überarbeiten, das darf sich die Senatsbaudirektorin durchaus als Coup zugute halten. Zumal sich der schärfste Kritiker ihrer Stadtplanung in den vergangenen Jahren nunmehr selbst für dieselbe verdingt.
Neptun soll umziehen
Bund bewilligt Mittel für Verlegung des Neptunbrunnens – und schaltet sich so in die Debatte ein
Der Westen vom 14.11.2015 von Isabell Jürgens
Gleich zwei überraschende Neuigkeiten hatte Florian Pronold, der Vorsitzende des Stiftungsrates und parlamentarischer Staatssekretär, Freitagfrüh zum Rundgang über die Schloss-baustelle mitgebracht. „Der Haushalts-ausschuss des Bundestages hat Mittel bewilligt, die den künftigen Publikumsmagneten Berliner Schloss weiter befördern werden“, sagte Pronold. So habe der Haushaltsausschuss zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt, damit der historische Neptunbrunnen, der derzeit noch vor dem Roten Rathaus steht, wieder an seinen historischen Standort auf den Schloßplatz zurück verlegt werden könne. Weitere fünf Millionen Euro sollen dafür sorgen, dass direkt unter der Schlosskuppel in 30 Meter Höhe ein Dachrestaurant mit Panoramaterrasse entsteht.
Berlin lehnt Umzug des Neptunbrunnens ab
Millionen für Stadtentwicklung - Der Bund zahlt den Umzug vom Neptunbrunnen in Berlin-Mitte vors Schloss. Bausenator Geisel lehnt vorerst dankend ab. Und das Schloss bekommt ein Dachrestaurant. Weg vom Fernsehturm: Der Neptunbrunnen in der Nähe vom Alexanderplatz soll vors neue Stadtschloss.
Der Tagesspiegel vom 13.11.2015 von Ralf Schönball
Der Durchbruch bei der Neugestaltung von Berlin-Mitte muss warten. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat in der Nacht zu Freitag Millionen für die Gestaltung des Schloss-Umfeldes bewilligt: Zehn Millionen Euro stellt der Bund für die Rückkehr des Neptunbrunnens an seinen ursprünglichen Platz vor die Südfassade des Schlosses. Weitere fünf Millionen Euro stellt der Bund bereit, damit das spektakuläre Dachgarten-Restaurant auf dem Schloss errichtet werden kann. Darauf einigte sich die Koalition in den frühen Morgenstunden. Doch Berlin mag das Geld vorerst nicht annehmen.
Neptunbrunnen - Bald soll er vor dem Schloss auftauchen
Der Bundestag macht mit einer Millionen-Zusage die ohnehin gespannte Stimmung in der Berliner Koalition nicht leichter: Er stellte Geld zur Verfügung, um damit den Neptunbrunnen auf seinen alten Platz vor dem Schloss zu versetzen.
Berliner KurierBerlin vom 13. November 2015 von GL
Die CDU ist dafür, die SPD will das Votum der Berliner abwarten.
Der Haushaltsausschuss des Bundestages stellte zehn Millionen Euro für den Umzug des Neptunbrunnens bereit, 800.000 Euro davon für das Jahr 2016.
Der Brunnen soll von seinem jetzigen Standort neben der Marienkirche an seinen einstigen Platz Breite Ecke Rathausstraße verlegt und saniert werden, in dem Betrag ist auch die Verlegung der Rathausstraße enthalten, damit der Brunnen Platz hat.
Magnus-Haus Architekten rufen zum Boykott von Siemens-Wettbewerb auf
Auf dem Areal des historischen Magnus-Hauses am Kupfergraben in Mitte will Siemens bauen. Dagegen gibt es heftigen Protest. Die Formulierungen sind zurückhaltend, der offene Brief hat es jedoch in sich. Zum ersten Mal appellieren die Präsidenten und Vorsitzenden von acht bedeutenden Institutionen wie die Berliner Architektenkammer (AKB), der Bund Deutscher Architekten Berlin (BDA) oder der Architekten- und Ingenieur-Verein Berlin (AIV) in einem gemeinsamen Schreiben an ihre Mitglieder.
Berliner Morgenbpost vom 11.11.2015 - von Sabine Gundlach
Der Tenor des Briefes, der der Berliner Morgenpost vorliegt, lautet: Lasst die Finger vom Wettbewerb für die Siemens-Hauptstadtrepräsentanz, die der Konzern auf dem Areal des historischen Magnus-Hauses am Kupfergraben in Mitte errichten will.