Pressestimmen
Magnus-Haus Architekten rufen zum Boykott von Siemens-Wettbewerb auf
Auf dem Areal des historischen Magnus-Hauses am Kupfergraben in Mitte will Siemens bauen. Dagegen gibt es heftigen Protest. Die Formulierungen sind zurückhaltend, der offene Brief hat es jedoch in sich. Zum ersten Mal appellieren die Präsidenten und Vorsitzenden von acht bedeutenden Institutionen wie die Berliner Architektenkammer (AKB), der Bund Deutscher Architekten Berlin (BDA) oder der Architekten- und Ingenieur-Verein Berlin (AIV) in einem gemeinsamen Schreiben an ihre Mitglieder.
Berliner Morgenbpost vom 11.11.2015 - von Sabine Gundlach
Der Tenor des Briefes, der der Berliner Morgenpost vorliegt, lautet: Lasst die Finger vom Wettbewerb für die Siemens-Hauptstadtrepräsentanz, die der Konzern auf dem Areal des historischen Magnus-Hauses am Kupfergraben in Mitte errichten will.
Bebaungs-Plan für die Umgestaltung von Berlins Mitte ist fertig
Klosterviertel - Quartier südlich vom Alexanderplatz
Ein Jahrzehnt lang plante der Senat herum an Molkenmarkt und Klosterviertel. Jetzt dürfen die Bürger urteilen über den größten Eingriff in Berlins Mitte.
Der Tagesspiegel vom 31.10.2015 - von Ralf Schönball
Autofahrer werden den Tag noch verfluchen, an dem der Senat ihre liebste Schnellstraße quer durch Berlins Mitte zuerst mit Baustellen verstellt und dann endgültig verlegt – aber sie können ja umsteigen, in die geplante Straßenbahn. Nach zwei Jahrzehnten Planung wagt sich die Bauverwaltung ran an den Straßenraub in Mitte zugunsten von Wohn- und anderen Bauten. Molkenmarkt und Klosterviertel gegenüber vom Roten Rathaus werden umgebaut, die Grunerstraße verschlankt und verschwenkt, damit Platz ist für Neubauten mit rund 150000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche.
Luxusbau gefährdet historische Kirche in Berlin
Schinkels Baudenkmal - Die Friedrichswerdersche Kirche wurde bei einem Luxusbau beschädigt. Jetzt gibt es weitere Buddeleien.
Der Tagesspiegel vom 25.10.2015 Uhr - Von Claudia Keller
Vom Sofa aus sollen die Anwohner auf Schinkel schauen können – so warben die Immobilienfirmen Bauwert Investment Group und Frankonia Eurobau für die Luxusapartments, die sie am Schinkelplatz bauen. Doch würde die evangelische Kirche nicht verfolgen, was sich auf den Baustellen tut, wäre von Karl Friedrich Schinkels Friedrichswerderscher Kirche wohl nicht mehr viel übrig.
Kein Kommerz und ein Amphitheater vor dem Roten Rathaus
Dialog über historische Mitte in Berlin - Der zweite Teil der Ideensammlung „Alte Mitte, neue Liebe?“ ist abgeschlossen. Lesen Sie hier, was sich die Berliner für ihr Zentrum wünschen.
Der Tagesspiegel vom 23.10.2015 - von Pascale Müller
Die öffentliche Debatte über die Zukunft des historischen Berliner Stadtzentrums nähert sich ihrem Finale. Der Online-Dialog „Alte Mitte - Neue Liebe“ ging am Donnerstagabend zu Ende. Diskutiert worden war über die Zukunft der historischen Mitte. Für die 14 Hektar zwischen Fernsehturm und Spree, zwischen Marienkirche und Rotem Rathaus gibt es die gegensätzlichsten Vorstellungen, so träumte Hans Kollhoff, der wohl bekannteste Berliner Architekt, am Alexanderplatz schon von Hochhäusern von "New Yorker Dimensionen". Der Online-Dialog ist Teil eines Dialogprozesses, in dem nun mit Bürgern diskutiert werden soll, wie sich Berliner ihre Mitte vorstellen. In den vergangenen Monaten fanden immer wieder Fachkolloquien, Bürgerwerkstätten und offene Diskussionsrunden statt.
Tacheles-Ruine soll wieder zur Passage werden
Für die berühmte Ruine ist endlich wieder eine Zukunft in Sichtweite. Ein Schweizer Architekturbüro plant Hotels, Wohnungen und Läden.
Berliner Morgenpost vom 02.10.2015 - von Isabell Jürgens
Vor einem Jahr hat die internationale Fondsgesellschaft Perella Weinberg das Gelände des ehemaligen Kunsthauses Tacheles an der Ecke Oranienburger und Friedrichstraße für rund 150 Millionen gekauft. Das 25.000 Quadratmeter große Areal mit der Ruine des früheren Kaufhauses, so hatten die Investoren damals versprochen, solle wieder zu einem Anziehungspunkt in Berlins Mitte werden. Umso gespannter waren die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses im Bezirk Mitte, wie weit die Pläne der neuen Eigentümers inzwischen gediehen sind. Auf einem Vor-Ort-Termin präsentierten die Investoren am Mittwochabend erste Details.