Pressestimmen
Humboldt-Box wird erst im Mai eröffnet
Berliner Morgenpost, Montag, 25. Oktober 2010 - dpa, BM
Humboldt-Box wird erst im Mai eröffnet
In der Humboldt-Box soll auf drei Geschossen umfassend über den umstrittenen Wiederaufbau des Berliner Schlosses und das darin geplante Humboldtforum informiert werden. Sie wird wegen des Aufschubs des Schloss-Projekts erst im Frühjahr 2011 eröffnet.
Berliner Quadriga bekommt Schönheitscheck
Berliner Morgenpost, Sonntag, 24. Oktober
Berliner Quadriga bekommt Schönheitscheck
Ständig Witterungs- und Umwelteinflüsse setzen dem Streitwagen der römischen Siegesgöttin Viktoria auf dem Brandenburger Tor zu. Deshalb wird das Denkmalamt überprüfen, ob am Bronzedenkmal mögliche Schäden vorliegen.
Rathausbrücke wird später fertig
Der Tagesspiegel, 22. September 2010 - von Ralf Schönball
Bauarbeiten verschieben sich um ein Jahr. Kritiker der modernen Konstruktion fordern neue Planung
Mitte ist eine ewige Baustelle – und nun verzögert sich auch mitten im historischen Zentrum Berlins der Neubau der Rathausbrücke erheblich. Anders als bisher geplant, wird der 44 Meter lange Stahlbau nicht im Frühjahr kommenden Jahres eröffnet, sondern im ungünstigsten Fall erst Anfang 2012. Auf die Kosten des Bauwerks, das versichert man beim Senat, soll dies keinen Einfluss haben. Die Rathausbrücke wird das Nikolaiviertel mit dem Schlossplatz verbinden und rund zehn Millionen Euro kosten. Die „veralteten Pläne" sollten angesichts des Baustopps überarbeitet werden, fordert die Gesellschaft Historisches Berlin.
Daniel Libeskind hält Stadtschloss für überflüssig
Berliner Morgenpost, 12. August 2010 - Von Sabine Gundlach
Star-Architekt Daniel Libeskind findet deutliche Worte für Berlins Archtektur: Der Stadt fehlten Innovationen in Mitte wie rund um den Flughafen Tempelhof. Ein Stadtschloss brauche hingegen niemand.
Die Chronik der Weißadlergasse
FAZ 26. Juli 2010 - Von Dieter Bartztzko
Kleiner Schritt, große Wirkung: Ein Umbau in Frankfurts Zentrum setzt wegweisende Zeichen für den architektonisch sinnvollen Umgang mit der Stadtgeschichte.
Frankfurts Innenstadt ist ein brodelndes Labyrinth, in dem die Bauten fast im Jahrestakt steigen und fallen. Umso dankbarer ist man für Ruhepole. Zum Beispiel den Großen Hirschgraben, an dem Goethes Geburtshaus steht. Mit Ruhe im Sinne von Stille hat der belebte Straßenzug nichts zu tun. Viel aber mit der beruhigenden Kontinuität, die historische Bauten ausströmen. Dafür steht nicht nur das wiederaufgebaute Goethehaus selbst, sondern auch eine angrenzende Häusergruppe, dort, wo der Große auf den Kleinen Hirschgraben und die Weißadlergasse trifft. So wunderlich wie die aus alten Zeiten herübergeretteten Namen wirkt das Beieinander der Gebäude, das geschichtliche Episoden enthält, wie ein Zyniker sie nicht bizarrer hätte ausdenken können.